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Altarrestaurierung in St. Anna in Elsfleth beginnt

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Nachdem die treuhänderische Johann-Emkes-Stiftung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) bereits bei der Restaurierung des Kanzelkorbs und der Wiederherstellung von vier Evangelistenfiguren geholfen hat, stellt sie in diesem Jahr weitere 10.000 Euro für die Restaurierung des Altars der Dorfkirche St. Anna zu Bardenfleth in Elsfleth zur Verfügung. Den entsprechenden Fördervertrag überbringt am 29. August 2014 um 11.00 Uhr Dörte Lossin, Ortskuratorin Oldenburg der DSD, an Pfarrer Hans-Werner Boltjes.

Auf den Resten eines bereits für 1324 nachweisbaren mittelalterlichen Vorgängerbaus wurde die St. Anna-Kirche zu Bardenfleth 1620 errichtet. Der Ständer-Fachwerkbau mit Ziegelgefachen ist die einzige Fachwerkkirche im Oldenburger Land. In dem westlich vor der Kirche stehenden verbretterten Glockenturm hängen zwei Glocken. Die ältere, größere Glocke stammt aus dem Jahre 1672. Die zweite, nur wenig kleinere Glocke wurde 1732 umgegossen.

Zweiflügelige Sprossenfenster beleuchten den einschiffigen Kirchenraum. Das Innere unter einer flachen Decke gliedern rostrot marmorierte Fachwerkständer. Neben dem Altar und der Empore gehört auch der Kanzelkorb zu den Ausstattungselementen des 16. bis 18. Jahrhunderts. Der Altar von 1624 hinter einer offenen Balustrade zeigt eine Kreuzigung von einem unbekannten Maler. Neben Christus sind Martin Luther links und Philip Melanchthon rechts dargestellt.

Umfangreich renoviert wurde die Kirche 1731, was eine Inschrift am ersten Deckenbalken festhält. Aus dieser Zeit stammt vermutlich die barocke blaue Rankenbemalung der Deckenfelder sowie die weiße Marmorierung der Balken. Zuletzt wurde die Kirche Anfang der 1980er Jahre grundlegend saniert und restauriert. Bei der jetzt anstehenden Altarrestaurierung werden die Seitenflügel, das Rahmenwerk und die Altarschranken gereinigt, die Malschichten gesichert, die Bronzierungen entfernt und die Neuvergoldung bearbeitet.

Seit 2008 unterstützt die treuhänderische Johann-Emkes-Stiftung evangelische Kirchen der Landkreise Oldenburg und Wesermarsch. Sie gehört zu den über 220 Treuhandstiftungen der DSD, die sich zu einem effektiven Förderinstrument in der Denkmalpflege etabliert haben. Diese "Pflegeversicherungen" sind aus der deutschen Denkmallandschaft bereits nicht mehr wegzudenken.

Die Kirche von Elsfleth gehört zu den über 310 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden, Stiftungen und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

Bonn, den 26. August 2014/tkm








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  • St. Annakirche in Elsfleth © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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