Nachbericht | VAN HAM Modern Week am 2. Dezember 2020
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Presse03.12.2020
Mit einem herausragenden Ergebnis in Höhe von 5.8 Mio. Euro – darunter zehn sechsstellige Ergebnisse – übertrifft die Modern Week alle Erwartungen. Voraussichtlich wird Van Ham damit seinen Rekordgesamtumsatz aus dem Jahr 2018 in Höhe von rund 37 Mio. Euro einstellen, wenn nicht sogar übertreffen. Die Aukton Discoveries sowie einige Online Only-Auktionen stehen noch aus. Während die internationale Konkurrenz zum Teil mit zweistelligen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen hat, trotzt Van Ham der Krise – geht sogar mit einer Stärkung daraus hervor.
MODERNE
Das unverkennbare, rein abstrakte Gemälde „Enseigne pour une école de moustiques“ von Max Ernst lieferte gleich zu Beginn der Auktion für Moderne Kunst einen erfreulichen Auftakt. Ein deutscher Online-Bieter erwarb das begehrte Werk für 174.150 Euro.
Das späte Selbstbildnis Marc Chagalls „Peintre au double profil“ von 1977 sicherte sich ein Nordrhein-Westfälischer Sammler für 103.200 Euro.
Mit einem Schmunzeln betrachtet man die bildfüllende ,,Gähnende Dame´´, gemalt 1937 von Paul Kleinschmidt. Für 55.470 Euro wechselt diese amüsante Szene in eine Süddeutsche Privatsammlung, die in das zukünftig erscheinende Werkverzeichnis Kleinschmidts von Van Ham Art Publications aufgenommen wird. Die beiden angebotenen Werke des Düsseldorfer Malers Walter Ophey wurden mit herausragenden Wertsteigerungen zugeschlagen. Der Preis für das Blumenstillleben von 1915 stieg auf ein Ergebnis von 51.600 Euro, während für die Landschaft mit Pappeln in der Sonne 49.020 Euro erreicht wurden. Beide Werke gelangen nun in eine Nordrhein-Westfälische Privatsammlung.
Weitere bemerkenswerte Ergebnisse wurden für eine Tuschfederzeichnung von Pablo Picasso mit 90.300 Euro, Oskar Molls Gemälde „Petunie und Pflanze am Fenster“ mit 36.120 Euro, Hans Purrmanns Arbeit „Häuser umgeben von Pinien“ mit 61.920 Euro sowie für das düstere Gemälde „Mord“ von Werner Scholz mit 58.050 Euro erzielt.
POST WAR
Fernando Boteros einzigartiger Stil ist heute weltberühmt und seine Werke sind immer wieder ein besonderes Highlight auf dem deutschen Kunstmarkt. Van Ham konnte diesen Herbst gleich zwei gigantische Plastiken des Kolumbianers anbieten und erfolgreich verkaufen: Die seltene Arbeit „Still life with watermelon“ geht für 193.500 Euro in die USA, während die gold-strahlende, zwei Meter hohe Bronze „Bird on a column“ für 174.150 Euro in eine private Sammlung in Monaco wechselt.
Die ebenfalls monumentale Bronze „Wächter“ der Düsseldorfer Künstlerin Hede Bühl weckte das Interesse der Kunstsammler. Mit einem Ergebnis von 70.950 Euro stellt Van Ham den internationalen Auktionsrekord für die Künstlerin auf und schickt das Werk an eine amerikanische Privatsammlung.
Für das deutsche Informel hat Van Ham in den letzten Jahren stetig das Preisniveau anheben können. Dies bestätigen nun die Ergebnisse für die drei angebotenen Werke von Karl Otto Götz, insbesondere für die Arbeit „Claudia“ – eine typisch dynamische Farbexplosion in Schwarz und Blau – die für 109.650 Euro – dem höchsten Ergebnis für Götz der letzten fünf Jahre – an einen hessischen Sammler verkauft wurde.
Der britische Maler mit taiwanesischer Abstammung Richard Lin ist vor allem im asiatischen Raum eine bekannte Größe. Seine minimalistische Arbeit „Early Spring“ von 1971 wurde aus einer Nordrhein-Westfälischen Sammlung eingeliefert und gelangt nun für 141.900 Euro nach China.
Ein altbekannter und international nach wie vor populärer Künstler ist Imi Knoebel. Sein Werk „Bank Holiday“ zeigt seine Liebe zum Quadrat, die er offenbar mit einem Sammler teilt, dem die Arbeit 129.000 Euro wert ist.
CONTEMPORARY
Mit seinen ästhetischen, dem Zeitgeist wunderbar entsprechenden Landschaftsbeobachtungen stieg David Schnells Oeuvre zu einer der wichtigsten künstlerischen Positionen Deutschlands auf. So verwundert es nicht, dass seine monumentale Arbeit „Orange“ von 2009 für stolze 103.200 Euro in eine Hessische Privatsammlung übergeht.
Thomas Ruff überzeugte mit seinen beiden angebotenen Arbeiten: seine Fotografie „17h 51 min/-18°“, welches zu seiner bekannten Sternenbild-Serie gehört, wurde für 61.920 Euro an einen süddeutscher Online-Bieter verkauft, während die farbenfrohe Arbeit „sub 15 III“ für 51.600 an einen Sammler aus Nordrhein-Westfalen ging.
Bereits die Frühjahrsauktion hat ein überwältigendes Interesse an Werken des Fotorealismus gezeigt, der sich durch raffinierte Kompositionen und enorme Detailtreue auszeichnet. Erneut hat nun besonders der Amerikaner Tom Blackwell das Publikum begeistert – bei seinem Gemälde „Exiting Celine, Monaco“ engagierten sich zahlreiche Bieter. Dem Käufer könnte die Ansicht bekannt sein - schließlich sicherte sich ein monegassischer Bieter das Gemälde für 193.500 Euro. Nur um Haaresbreite wurde der internationale Auktionsrekord verpasst – europaweit liegt dieses Ergebnis aber vor allen anderen.
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