REFLEXIONEN über Anton Koligs zerstörte Freseken
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Presse30.06.2020 - 31.10.2020
Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Kärntner Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 beschäftigt sich das Museum des Nötscher Kreises in seiner heurigen Ausstellung mit dem bedeutenden Freskenzyklus, den Anton Kolig von 1929 bis 1930 zusammen mit einer kleinen Gruppe seiner Stuttgarter Studenten in einem Konferenzraum des Klagenfurter Landhauses zur 10-jährigen Wiederkehr dieses historischen Ereignisses gestaltete.
Die Modernität und die für die damalige Zeit unkonventionelle Wirkung der Malereien stießen bereits kurz nach Fertigstellung der Arbeit auf Unverständnis und Empörung und gipfelten schließlich 1938/39 in ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten als „entartete Kunst“. Somit blieb der Nachwelt von diesem bemerkenswerten Monumentalwerk Koligs nur mehr eine Serie von Schwarz-Weiß-Fotos erhalten. Daher hat das Museum des Nötscher Kreises in einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt mit dem Klagenfurter Landhaus den Versuch unternommen, diese Wandmalereien dokumentarisch zu rekonstruieren sowie der Frage nach ihrer möglichen Farbigkeit und ihres optischen Effekts nachzugehen. Neben Schwarz-Weiß-Reproduktionen der Fresken in Originalgröße und Gemälden Koligs aus der Zeit um 1930 werden Werke junger Kunststudent*innen der Wiener Universität für angewandte Kunst sowie der Künstlerin Elisabeth Wedenig gezeigt, die sich mit diesem Monumentalwerk schöpferisch auseinandergesetzt haben.
Kuratorin der Ausstellung: Sigrid Diewald
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30.06.2020 - 31.10.2020Presse »
Museum des Nötscher Kreises
9611 Nötsch Haus Wiegele Nr. 39 | T: +43 (0)650 / 34 98 001
www.noetscherkreis.atMi – So und an Feiertagen 14 – 18 Uhr
Jeden Donnerstag um 15 Uhr: Führung durch die aktuelle Ausstellung mit anschließendem Kulturspaziergang
Jeden Sonntag um 15 Uhr: Führung durch die aktuelle Ausstellung