Lempertz-Auktion „The Modern Style“ am 17. September
-
Presse17.09.2019
Lempertz veranstaltet in seinem Brüsseler Haus erstmals eine Auktion mit Möbeln und Dekorationsobjekten der 1920er und 1930er Jahre Eine Sammlung französischer Möbel und Dekorationsobjekte der 1920er und 1930er Jahre führte zur Entscheidung, eine neue Auktion am Lempertz-Standort Brüssel zu veranstalten. Die 134 Objekte umfassende Offerte reicht vom Naturalismus des Art Nouveau über die Innovationen des Bauhauses bis zu Entwürfen aus den „Roaring Twenties“.
Der Titel „The Modern Style“ ist die englische Übersetzung des französischen „style moderne“, die Bezeichnung, die sich für die umwälzenden Veränderungen in der Produktgestaltung vor hundert Jahren etabliert hatte, bevor der Begriff „Art Déco“ (in den 1960er Jahren) geprägt wurde.
Der Bibliotheksschrank Bibol trois pleines nach einem Entwurf von Jacques-Émile Ruhlmann von 1923, und wohl realisiert von seinem Neffen Alfred Porteneuve, ist das spektakulärste Möbel der Sammlung (Lot 71, Taxe € 7.000 – 10.000 Euro). Eine ebenso typische Silhouette für den französischen Art Déco bietet der seltene Satz aus sechs Clubfauteuils nach einem Entwurf von Ruhlmann aus dem Jahr 1917, der wohl ebenfalls von Porteneuve produziert worden ist (Lot 70, € 15.000 – 20.000). Ein drittes prominentes Objekt nach einem Entwurf von Ruhlmann ist die von Irène Chambon 1932 bemalte Sèvres-Vase (Lot 72, € 12.000 – 15.000).
Gleichzeitig zu diesen Objekten entstand um 1924 im Bauhaus Weimar in der Weberei- werkstatt, ein Benita Koch-Otte zugeschriebener Wandbehang, dessen geometrische Formen an Oskar Schlemmers Wandbilder erinnern (Lot 67, € 5.000 – 7.000),. Zwei Jahre später, in Dessau, schuf Hans Przyrembel eine zeitlose, schlichte Messingdose, die zu einer Inkunabel des Bauhausdesigns geworden ist (Lot 66, € 6.000 – 8.000).
Die Anfänge des modernen Designs illustriert die romantische Schale von Lucien Gaillart (Lot 14, € 9.000 – 10.000). Sie basiert auf einer Keramik des Atelier de Glatigny, die der berühmte Goldschmied mit einer Chryséléphantine-Fassung veredelte. Eine große frühe Vase mit der Darstellung einer Gottesanbeterin von Emile Gallé belegt seine meisterhafte Beherrschung der reliefierten Emailauftrags, der Vergoldung und Versilberung auf Glas (Lot 15, € 15.000 – 20.000).
In der Auktion wird auch eine kleine Sammlung sehr feiner Tierdarstellungen angeboten, sowohl aus Bronze als auch aus Porzellan. Der Bildhauer Paul Walther war seit 1891 in der Meißener Porzellanmanufaktur angestellt, hat aber in beiden Materialien gearbeitet. Von ihm stammen der seltene Pfefferfresser auf Schale (Lot 36, € 4.000 – 6.000) wie auch die witzigen Schweineplastiken aus Bronze (Lots 46 und 47, jeweils € 7.500 – 8.500). Das Highlight ist allerdings die große Bronze aus der verlorenen Form „Éléphant et Mahout“ von Gustave Adolphe Hierholz (Lot 51, € 10.000 – 15.000).
-
14.09.2019Anita Rée gehört zu den Künstlerinnen, die sich auf dem Kunstmarkt durchgesetzt haben. Ihr Talent...
-
Die Villa Schönfeld – vom Fabrikantendomizil zum Museum Auf den Resten eines Rondells der...
-
* 1934 in Wien (Österreich), † 2014 in Wien (Österreich) Architekt, Theoretiker,...
-
17.09.2019Presse »
Vorbesichtigung
Köln
Neumarkt 3
Samstag 31. August, 10 – 14 Uhr
Montag 2 . September, 10 – 17.30 UhrBrüssel
6 Rue du Grand Cerf
Dienstag 10. September – Samstag 14. September, 10 – 18 Uhr
Sonntag 15. September 11 – 17 Uhr
Montag 16. September 10 – 16 Uhr