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Siegerentwurf für die Generalplanung des Hauses der Geschichte Österreich
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Presse26.07.2017
Aus dem EU-weiten Wettbewerb für die Generalplanung des Hauses der Geschichte Österreich ging das Büro BWM Architekten als Sieger hervor – ein weiterer Meilenstein für die Errichtung des neuen Museums, das im November 2018 eröffnet wird. Die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek Dr. Johanna Rachinger und die Direktorin des Hauses der Geschichte Österreich Dr. Monika Sommer stellten am Mittwoch, 26. Juli 2017, im Rahmen einer Pressekonferenz das Siegerprojekt vor.
Die Ausschreibung
Die Österreichische Nationalbibliothek errichtet derzeit in der Neuen Burg am Heldenplatz das Haus der Geschichte Österreich (HGÖ). Für die Generalplanung zur Gestaltung des neuen Museums wurde 2017 ein EU-weiter Wettbewerb ausgeschrieben. 16 Teilnahmeanträge aus vier Ländern wurden eingebracht. Bis zum Ablauf der Abgabefrist am 7. Juni 2017 wurden schließlich 13 Beiträge abgegeben, die der Wettbewerbsjury in anonymisierter Form zur Beurteilung vorgelegt wurden.
Die Jury unter dem Vorsitz der renommierten Architektin DI Elke Delugan Meissl bestand aus fünf Fach- und SachpreisrichterInnen aus Österreich und Deutschland. Sie beurteilten die Entwürfe hinsichtlich des vorgegebenen Museums- und Ausstellungskonzeptes, des künstlerischen sowie funktionalen und räumlichen Lösungsansatzes und der Einbindung der Medien- und Kommunikationsaspekte in das innenarchitektonische Gesamtkonzept.
Das Siegerprojekt
Die Jury sprach sich einstimmig für den Entwurf des renommierten Büros BWM Architekten und Partner aus. Das Wiener Architekturbüro hat bereits zahlreiche Projekte im Kulturbereich umgesetzt. Aktuell gestalteten BWM Architekten den Österreichischen Beitrag bei der Weltausstellung in Kasachstan. Zu den bekanntesten Arbeiten zählen des Weiteren das Literaturmuseum, das Salzburg Museum sowie die Virgil Kapelle Wien, das Foyer und temporäre Ausstellungen für das Wien Museum, wie auch die Gestaltung der Architektur mehrerer Sammlungen des Universalmuseum Joanneum.
Ihr „Entwurf überzeugt durch das klare, selbstverständliche Grundkonzept, wirkt positiv emotional aufgeladen und bietet bezogen auf die Aufgabenstellung einen offenen, flexiblen Handlungsraum“, so die Begründung. „Einfache bespielbare Elemente leiten den Besucher vom Foyer in die Ausstellungsbereiche. Dabei wird die historische Substanz durch Leitsysteme, Kunstinterventionen sowie Projektionen spannungsvoll aufgeladen.“ Im Hauptausstellungsbereich selbst bieten der „Zeitstrahl“ durch 100 Jahre Republik Österreich, die darum gruppierten, offen und flexibel befüllbaren „Cluster“ sowie die stufenartigen Bühnenelemente die idealen Rahmenbedingungen für ein „erlebnisreiches Wahrnehmen und lustvolles Durchwandern der Ausstellung“.
Mag. Thomas Drozda, Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien: „Mit diesem Siegerprojekt hat das HGÖ-Team einen wichtigen Meilenstein in der Realisierung des Hauses der Geschichte Österreich genommen. Ich gratuliere den BWM Architekten ganz herzlich. Konzipiert als Dialogforum, wird dieses neue Maßstäbe in der Geschichtsvermittlung setzen. Es wird ein offener Ort sein, an welchem Diskussionen zu unterschiedlichen historischen Themen mit Gegenwarts- und Zukunftsbezügen Platz finden.“
Dr. Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek: „Ich gratuliere dem Büro BWM Architekten zu ihrem ebenso funktionalen wie ambitionierten Entwurf. Mit diesem Siegerprojekt sind wir der Errichtung des Hauses der Geschichte Österreich einen großen Schritt näher gekommen.“
Dr. Monika Sommer, Direktorin des Hauses der Geschichte Österreich: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem renommierten Team. Das Büro BWM Architekten verfolgt die Idee eines Hauses der Geschichte Österreich schon seit vielen Jahren mit großem Interesse. Ihre Vorstellungen von einem Museum für das 21. Jahrhundert werden unsere Idee des Ver-Handlungsorts räumlich hervorragend verstärken.“
Das neue Museum
Das Haus der Geschichte Österreich wird eine Lücke in der österreichischen Museums- und Wissenschaftslandschaft schließen und im November 2018 mit einer Ausstellung zum 100-jährigen Jubiläum der Republikgründung eröffnet. Auf 1.870 Quadratmetern in der Neuen Burg wird es eine pointierte Auswahl von Themen und Objekten über Österreichs Geschichte seit 1918 bieten. Es wird Räume für unterschiedliche Formen der Auseinandersetzung mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses Landes eröffnen und zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Sicht auf die Geschichte einladen. Zusätzlich zur Ausstellung wird eine Informationsplattform im Web neue Zugänge zur Geschichte anbieten.
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