Nachbericht
MODERNE KUNST KAFFEE IM GARTEN
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Presse03.06.2017
Eine der am Markt äußerst raren Arbeiten von Paul Adolf Seehaus wurde von einem deutschen Sammler mit 65.700 auf mehr als das Doppelte der Taxe gehoben. Seehaus fand in seinen späteren Farbstiftzeichnungen von 1918/1919 zu einem Medium, das ihm, anders noch als das Aquarell, neue Farb- und Ausdrucksqualitäten bescherte. Zu diesen bildmäßig angelegten, bedeutenden Arbeiten, in denen die Möglichkeiten reicher, helltönender Farborchestrierung als offensichtlich beglückende Offenbarung empfunden und voll ausgekostet wird, gehörte auch die vorliegende prachtvolle Keltische Landschaft (Lot 262, 25/30.000). 50.000 lautete das Ergebnis für Franz Radziwill Einmal nah, einmal fern aus dem Jahr 1956. In dieser singulären Komposition wird das Bildthema verdoppelnd wiederholt: Wie im Trompe-l'oeil schiebt sich im Raum des Gemäldes eine in kräftigen, strahlenden Farben gemalte Holzplatte vor einen verhaltenen, graubraunen Bildgrund mit identischem Motiv. Es ist ein leises Spiel mit der Optik und mit den Bedeutungsebenen (Lot 286, 35/40.000). Tänzelndes Pferd / "Chinesisches Pferd" von 1943 zählt zu den bekanntesten Pferdeplastiken Ewald Matarés. Sie zeichnet sich nicht nur durch Allansichtigkeit, sondern durch besondere Anmut, Grazilität und Leichtigkeit und seinen taktilen Reiz aus. Die Plastik repräsentiert auf zeichenhafte Weise das Generelle, Wesenhafte des Pferdes. Ein deutscher Sammler hob die Plastik bis auf 54.600 (Lot 275, 35/40.000). Cuno Amiets auf 40/50.000 geschätztes Selbstbildnis (Selbstporträt vor Bergkette) von 1932 ging für 52.000 an einen deutschen Sammler (Lot 277). Mit 89.000 ging die um 1920 gemalte Leinwand Im Atelier von Edward Cucuel in neue Hände über (Lot 278, 80/120.000).
Pablo Picasso war mit einer reizenden Découpage vertreten. Ein privater Sammler gewährte 34.700 für diese doppelseitige Zeichnung der Femme von um 1940 – ein beachtenswertes Resultat für diesen kleinen, ehemals aus der Sammlung von Marie-Thérèse Walter stammenden Akt von nur 10 x 3,6 cm Größe (Lot 283, 20/25.000).
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03.06.2017Presse »
Nachbericht: 31. Mai: Zeitgenössische Kunst