VAN HAM Nachbericht
Auktion "Asiatische Kunst" am 8. Dezember 2016
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Presse09.12.2016
Das Interesse an der Herbstofferte der Asiatischen Kunst war schon im Vorhinein beachtlich. Internationalen Sammler und Interessenten aus Fernost besuchten in großer Zahl die Vorbesichtigung und sorgten für eine dicht bebotene Auktion. Deutliche Steigerungen, vor allem im Bereich der Chinesischen Kunst, bescherten ein stolzes Gesamtergebnis von ca. 1,1 Mio. Euro. Die Highlight-Zuschläge führt vor einer einmaligen "Grünen Târâ, die für stolze 61.400 Euro den Besitzer wechselte, ein chinesisches Räuchergefäß aus der Qing-Dynastie an, das ganze 96.000 Euro einspielte.
Aus dem dicht betonen Bereich des chinesischen Kunsthandwerks, sticht ein elegantes Räuchergefäß, dessen Deckel fein mit Lotusranken durchbrochen ist, hervor. Es wurde in der Qing-Dynastie aus Kupfer und Bronze gefertigt und weist noch Reste einer Vergoldung auf. Die Schriftzeichen versprechen ein "langes Leben", sodass es nicht verwundert, dass über zehn Telefonbieter - hauptsächlich aus Fernost - um dieses außergewöhnliche Stück kämpften. Sie bescherten eine sagenhafte Steigerung um mehr als das 40-fache der Schätzung. Schließlich konnte sich ein Privatmann aus China das außergewöhnliche Gefäß für 96.000 Euro sichern (Lot 2075).
Das Besondere der Târâ aus dem 15. Jahrhundert, die sogenannte "Grüne Befreierin, ist dass sie - anders als die meisten Exemplare - nach ihrer rituellen Weihe nicht mehr geöffnet wurde. Dies belegen die Papyrusstreifen und Gerstenähren, die bei einer radiologischen Untersuchung in ihrem Sockel entdeckt wurden. Die Mutter der Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist von außergewöhnlicher Qualität und so reich an Details, das eine frühe Datierung der Figur klar is5t. Liebhaber aus der ganzen Welt interessierten sich für diese einzigartige Bronze, mussten sich aber gegen einen Bieter aus Fernost geschlagen geben, dem sie 61.400 Euro wert war (Lot 2128).
Einen überraschenden Sprung machten die drei Porzellanplatten mit den Freunden des Winters. Die zusammengehörigen Platten, die mit feiner qianjiang cai Malerei verziert sind, stammen vom bekannten Porzellan Künstler Liu Yucen, dessen präziser Stil unverkennbar ist. Die Platten in bestem Zustand zeigen unter den drei als "Freunde des Winters" bezeichneten Pflanzen, jeweils einen Gelehrten und einen Diener, der die Symbole der vier Künste trägt. Mit einem Erlös von 35.800 Euro erzielten die gerahmten Arbeiten gut das 14-fache ihrer Schätzung (Lot 2039).
Ein besonderes Thangka mit der buddhistischen Gottheit Mahakala zeigt diese außergewöhnlicherweise mit dunkelroter, anstatt wie üblich, blauer Haut. In seinen sechs Händen hält der Beschützer der Lehre seine Attribute und spannt hinter seinem Rücken eine Elefantenhaut, die Ausdruck seine Stärke ist. Die Arbeit wurde im 19. Jahrhundert in Tibet geschaffen und in den 1920ern von einem deutschen Sammler vor Ort erworben. Nun wechselte die gut erhaltene Seidenmalerei für stolze 25.600 Euro zu einem amerikanischen Sammler (Lot 2168).
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Nachbericht: Asiatische Kunst 8. Dezember 2016