15 Mio. € im 1. Halbjahr
VAN HAM – Köln Rekordfrühjahr 2016
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Presse27.07.2016
Der allgemein beschriebenen Konsolidierung konnte Van Ham im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr – ohne Berücksichtigung der Achenbach-Auktionen – auch in diesem Jahr in allen Bereichen ein kräftiges Wachstum entgegensetzen. Mit knapp 45% hat die Zeitgenössische Kunst den entscheidenden Anteil am stolzen Gesamtergebnis von ca. 15 Mio. € im 1. Halbjahr. Van Ham bestärkt hiermit den Schwerpunkt des Hauses und untermauert erneut, dass es zu den führenden Häusern in Deutschland zählt.
Zeitgenössische Kunst
Mit einem Gesamtergebnis von 8.9 Mio. € waren die Frühjahrsauktionen Moderne und Zeitgenössischer Kunst die stärksten in der Geschichte des Hauses. Unter den Zeitgenossen fanden sich erstklassige Arbeiten deutscher Superlative. Das Rennen um das Spitzenlos entschied Gerhard Richter mit "17.4.89", einer farbenfrohen, kleinen Arbeit in Öl, die sich für beeindruckende 345.600 € verkaufte, für sich. Knapp dahinter platzierte sich Sigmar Polke mit seiner blau-weißen Abstraktion, die sich auf stolze 217.600 € steigerte. Auch internationale Künstler der Gegenwart waren wie immer stark vertreten – allen voran Wojciech Fangor mit seinem Werk "B13", das sich für beachtliche 204.800 € verkaufte. Mit Andy Warhols Beethoven-Serie konnte außerdem wieder ein internationaler Auktionsrekord für den amerikanischen Künstler eingefahren werden. Die vier Blätter aus dem Jahr 1987 wechselten für insgesamt 308.480 € den Besitzer und festigten so die Marktführerposition des Auktionshauses für Warhol-Grafik.
Joseph Beuys – Multiples
Die Sonderauktion "Joseph Beuys – Multiples" bot Sammlern des Düsseldorfer Ausnahmekünstlers die einzigartige Chance, ein breites Angebot von Multiples, Postkarten, Postern und weiteren Ephemera zu erwerben. Der auf sieben Exemplare limitierten "Hasenstein" wechselte für ganze 102.000 € – einen neuen Auktionsrekord für den Basaltstein – den Besitzer.
Moderne Kunst
Die Auktion "Moderne Kunst" überzeugte mit einer hervorragenden Verkaufsquote von 98% nach Wert und einem Gesamtergebnis von gut 2.4 Mio. €. Unter den dicht bebotenen Losen konnte für Franz Radziwills "Mechanische Zeit ist des Schöpfers Zeit" von 1947 ein neuer Auktionsrekord für ein Spätwerk des Künstlers verzeichnet werden. Für 281.600 € ziert dies künftig eine rheinische Privatsammlung und wird 2017 in der Kunsthalle Bremen sehen sein. Auch für Alexej Jawlenskys frühe "Früchteschale", die für 192.000 € an einen Privatmann verkauft wurde, trafen bereits im Vorhinein internationale Leihanfragen ein. Insgesamt erfuhr das Angebot zahlreiche Steigerungen, zu denen auch Max Liebermanns stimmungsvolle Arbeit in Öl "Zwei gehende Mädchen" zählt, die mit 153.600 € nahezu das Doppelte ihrer Schätzung einspielte. Stolze 332.800 € konnten allein mit Werken aus der Hand des "Hauskünstlers" Karl Hofer umgesetzt werden, für den sich Van Ham u.a. mit dem Karl Hofer Komitee und der Herausgabe des Werkverzeichnisses engagiert.
Achenbach Art Auction – Part IV
Durch die bahnbrechenden Achenbach Art Auctions konnte ein beeindruckendes Gesamtergebnis von 11.6 Mio. € eingespielt werden. Das ungebrochene Medien- und Kaufinteresse sorgte dafür, dass auch die vierte und letzte Versteigerung aus dieser Reihe einen erfreulichen Beitrag dazu leisten konnte. So wechselte Thomas Struths monumentales Foto "Paradise 19 Bayrischer Wald" für ganze 82.400 € den Besitzer und Jonathan Meeses "Soldier of Fortune Toni (Milk)" erlangte mit 28.500 € einen neuen Auktionsrekord für eine Bronze dieser Serie.
Alte Kunst
Mit einem ausgewählten Angebot von qualitätvollen Arbeiten aus dem Altmeister-Bereich und dem 19. Jahrhundert machte Van Ham dieses Frühjahr erneut deutlich, dass zuverlässige wissenschaftliche Recherche und gezielte Positionierung auf dem Markt honoriert werden. So konnte mit dem Selbstportrait des Malers Antoine Pesne aus der Sammlung Zwillenberg das Original zum bisher nur als Kupferstich bekannten Motiv identifiziert und für stattliche 33.000 € verkauft werden. Besonderen Zuspruch erfuhr außerdem ein kleiner Flügelaltar, der in die erste Hälfte des 14. Jh. datiert wird und auf ein Ergebnis von 25.500 € kletterte. Das traditionell starke 19. Jahrhundert konnte ebenfalls mit einer Neuentdeckung glänzen: dem Doppelportrait der jungen Malerfreunde Friedrich Nerly und Carl Julius Milde, das Erwin Speckter zugeschrieben wird und mit 20.480 € das Fünffache seiner Taxe einspielte. Die einzigartige Chance zwei Fassungen Franz Ittenbachs "Mater Christi" gegenüberzustellen bot sich durch die großformatige Papierarbeit und ihr kleineres Pendant in Öl auf Goldgrund. Für insgesamt 54.000 € fanden die beiden Arbeiten von außergewöhnlicher Qualität in der gleichen hessischen Privatsammlung ein neues Zuhause. Mit einem Umsatz von guten 1.4 Mio. € beweist Van Ham seine stabile Stellung in diesem Segment.
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