Nachbericht
Göttliche Wesen erzielen Höchstpreise
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Presse04.12.2015
Die Auktion für Asiatische Kunst bei Van Ham hat sich bei den Sammlern und Händlern bereits nach zwei erfolgreichen Versteigerungen etabliert und manifestiert sich mit einem Gesamtergebnis von 1,4 Mio. Euro als fest Größe unter den deutschen Auktionshäusern. Eine alte deutsche Netsuke-Sammlung weckte dabei besondere Begehrlichkeiten, so dass deren Schätzpreissumme mit einem Gesamtergebnis von 293.000 Euro mehr als verdoppelt wurde.
Der Bereich der Netsuke wurde durch zwei herausragende Figuren angeführt: Das außergewöhnlich große Netsuke der mächtigen Figur eines Sennin Gama, mit einem Frosch in seiner Linken, stammt aus einer alten deutschen Netsuke-Sammlung, deren untere Schätzpreissumme von rund 115.000 Euro mit dem Gesamtergebnis von 293.000 Euro mehr als verdoppelt wurde. Der beliebte Sennin Gama wechselt nun für 44.800 Euro den Besitzer. Die Elfenbeinfigur eines Kirin mit hochgerecktem Kopf, das eleganteste der vier übernatürlichen Tiere, erreichte ein Ergebnis von 42.240 Euro, die ein nordrheinwestfälischer Sammler bereit war zu investieren.
Ein Buddha Shakyamuni aus der Konbaung-Dynastie weckte großes Interesse bei den Bietern. Die ungewöhnlich große Bronzefigur von meisterhafter Qualität zeigt Buddha Shakyamuni im Moment vor seiner Erleuchtung, welcher nun für 38.400 Euro den Besitzer wechselt. Ein sitzender Buddha Maitreya aus Gandhâra stammt aus dem 2./3. Jahrhundert. Buddha wird hier als muskulöser Mann in königlichem Schmuck dargestellt. Die frühe Arbeit aus Schiefer erzielte ein herausragendes Ergebnis von 44.800 Euro und gelangt in eine niedersächsische Sammlung.
Der reizvolle Torso der Göttin Uma im Baphuon-Stil mit dunkler Patina stammt aus dem 11. Jahrhundert. Die Sandsteinskulptur mit fein plissiertem sampot und mit Blüten ornamentiertem Gürtelband mit einer Perlfranse wechselt für 57.600 Euro in eine nordrheinwestfälische Sammlung.
Aus einer hessischen Privatsammlung stammen ein seltener Satz von acht chinesischen Lacque Burgauté Bechern sowie ein Set von neun kleinen Tellern in derselben Technik. Zwei chinesische Bieter konnten sich die beiden Konvolute mit den äußerst feinen Einlegearbeiten sichern und zahlen dafür 25.600 Euro bzw. 23.040 Euro.
Fang Junbi gehört zu den bedeutendsten chinesischen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Von ihr stammt das Gemälde "Weihrauchbrenner und Pflaumenblüten", welches in den 1920er Jahren entstand. An vier Telefonen steigerten die chinesischen Bieter den Wert des Bild auf ein Ergebnis von 61.440 Euro hoch, so dass sich der Schätzpreis mehr als vervierfachte. Eine weitere Überraschung war das rege Interesse an einer Stickerei und Malerei auf Seide. Der Schätzpreis von 600 Euro lud zu zahlreichen Geboten ein, bis die Darstellung der drei chinesischen Götter für Reichtum, Glück und langes Leben (Fu, Lu, Shou) schließlich für 28.160 Euro verkauft wurde.
Ein selten großes nepalesisches Thangka in der Nyingmapa Tradition beeindruckte mit den eindrucksvollen Gesamtmaßen von 246 x 150cm. Die Arbeit mit Chakrasamvara in yabyum mit seinem Gefolge im zentralen Mandala geht für 25.600 Euro an einen nordrheinwestfälischen Sammler.
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Nachbericht Auktion
"Asiatische Kunst" am 3. Dezember 2015