Jugendfotowettbewerbs Fokus Denkma
Zwei Jugendliche aus Niedersachsen stehen bei Fokus Denkmal auf dem Siegertreppchen
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Presse06.11.2015
Stimmungsvolle Aufnahmen von Handwerk, Technik und Industrie
Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland zeigten beim Fotowettbewerb Fokus Denkmal der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ein bemerkenswertes Gespür für technische Denkmale. In diesem Jahr stand der Wettbewerb wie der Tag des offenen Denkmals am 13. September unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“. Rund 350 Bilder reichten die Teilnehmer zwischen acht und 20 Jahren bei der Stiftung ein. Zu gewinnen gab es Geldpreise bis 300 Euro.
Gleich zwei Gewinner kommen aus Niedersachsen: Tjard Hermes (14 Jahre) aus Wolfsburg konnte mit seiner wie aus vergangenen Tagen wirkenden Sepia-Aufnahme die Jury überzeugen und gewann den zweiten Preis. Er hat im nahegelegenen Museum Burg Brome traditionelles Handwerk in Aktion erlebt, als auf dem alten Webstuhl vor Publikum Leinen gewebt wurde. Dieses historische Arbeitsgerät hat er gemeinsam mit den Händen der Weberin bei der Arbeit porträtiert.
Helena Heinkele (16 Jahre) aus Braunschweig ist im Rahmen des Kunstunterrichts mit ihren Mitschülern des Wilhelm-Gymnasiums auf Foto-Expedition gegangen. Sie hat als Motiv die alte Kesselschmiede des ehemaligen Dampflokomotiven-Ausbesserungswerks in Braunschweig ausgewählt und mit dem Bild den dritten Platz erreicht. Aus der von der Abendsonne beleuchteten Fassade und ihrer Spiegelung komponierte Helena eine stimmungsvolle Aufnahme, die das Bauwerk ganz zart wirken lässt.
Ganz im Kontrast zu den beiden Fotografien steht das Bild der Erstplatzierten: Wuchtig und fast einschüchternd wirken die Gießpfannen des ehemaligen Stahlwerks in Brandenburg an der Havel, die die 17-jährige Manina Enzkat aus Brieselang (Brandenburg) als Motiv auswählte. Dennoch gelang es ihr, in der Aufnahme zu zeigen, dass die musealen Geräte trotz ihrer beeindruckenden Größe dem Zahn der Zeit ausgeliefert sind.
Viele der jungen Fotografen waren am Tag des offenen Denkmals mit ihren Familien unterwegs und lernten bei dieser Gelegenheit Denkmale kennen, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Auch Schulklassen und Foto-AGs nutzten die Möglichkeit, mit dem Wettbewerb das Thema „Denkmale“ kreativ in den Mittelpunkt des Unterrichts zu rücken.
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