Schloss Laxenburg
67. Niederösterreichische Kunst & Antiquitätenmesse
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Messe20.04.2013 - 28.04.2013
Ein spannendes Event ist die Kunst- und Antiquitätenmesse im Schloss Laxenburg, die größte und bedeutendste Messe Niederösterreichs in diesem Bereich. Ab 20. April präsentieren hier zwanzig Galeristen, Kunst- und Antiquitätenhändler Museales wie auch Erschwingliches für Jungsammler aus den verschiedensten Epochen und Sammelgebieten. Diese Fachexperten beschäftigen sich bereits seit Jahren und Jahrzehnten intensiv mit ihrem individuellen Spezialgebiet und können deshalb beste Beratung beim Kunstkauf bieten. Auch garantieren die ausstellenden Kunsthändler für ihre Kunstobjekte, die im Vorfeld von einer unabhängigen Fachjury auf Echtheit überprüft wurden. Veranstalter dieser Kunst& Antiquitätenmesse ist der Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler, der auch für die beiden großen Messen in Wien, die WIKAM im Künstlerhaus und die WIKAM im Palais Ferstel / Palais Niederösterreich, verantwortlich zeichnet.
Besonders vielseitig ist das Angebot an Gemälden und Grafiken, das zeitlich vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart reicht. Den zeitlichen Reigen eröffnen originale Radierungen von Rembrandt van Rijn sowie Dürer Kupferstiche und Holzschnitte aus der Zeit um 1500 am Stand von Kössl Kunst & Teppich. Ausgesuchte Grafiken findet der Besucher auch bei St. Georgs Antiquariat. Vom Stimmungsimpressionismus bis zur Klassischen Moderne erstreckt sich das erstklassige Gemäldeangebot des Kunsthandels Widder. Das Werk „Bauern in der Provence“ um 1928 sowie ein Blumenstillleben um 1935 zeugen vom großen Können und überzeugenden Farbenspiel des Malers Willy Eisenschitz. Interessante Arbeiten aus dem Bereich der Bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts führt auch Kunsthandel Zöchling. Aufgrund des großen Erfolges der musealen Doppelausstellung „Soshana & Staudacher“ auf der WIKAM im Wiener Künstlerhaus präsentiert Galerie Szaal weitere Hauptwerke dieser beiden Meister des österreichischen Informel. Neben einer großen Anzahl an niederösterreichischen Ansichten bezeichnet Galerie Szaal als Höhepunkt ihres klassischen Ausstellungsprogramms eine 1895 datierte Ansicht von Perchtoldsdorf der Künstlerin Tina Blau. Ein weiteres Gemälde von Tina Blau, ein „Küchenstillleben mit blauem Krug“ um 1885 wird von Galerie Altstadt gezeigt. Galerie Kaiblinger beeindruckt mit ausgesuchten Arbeiten von Karl Korab, Gerhard Gepp, Hermann Nitsch, Markus Prachensky, Arnulf Rainer und Franz Ringel. Zum ersten Mal nimmt die engagierte Galerie Trapp aus Salzburg an einer Verbandsmesse teil, zur Offerte zählt die Zeichnung „Gefährliche Bedrohung“ von Günter Brus, der zu den radikalsten Vertretern des Wiener Aktionismus zählt. Galerie Kopriva kommt mit Arbeiten von Andrew Molles, den der Kunstkritiker Jorg Lampe anlässlich Molles Ausstellung im Amerika-Haus Wien 1962 als einen „Fanatiker des Möglichen“ genannt hat.
Ein Spezialgebiet der Wiener Innenstadthändlerin Sonja Reisch sind prunkvolle Silberarbeiten des k.u.k. Hof- und Kammerlieferanten Klinkosch, die bei Auktionen und im Kunsthandel Höchstpreise erzielen und heute ein bedeutendes Sammelgebiet darstellen. Neben aufwendig ausgeführten Zuckerdosen, Pokalen und Kerzenleuchtern ist bei ihr besonders Silberbesteck des 19. Jahrhunderts auf internationalen Hochzeitslisten sehr stark nachgefragt. Ihre Schmuckvitrinen sind gefüllt mit kostbarem Schmuck, wie einem Collier in Rosengold mit Brillanten in Blumenform, Frankreich, um 1950.
Die große Anzahl an seltenen und kunstvoll gefertigten Skulpturen beinhaltet am Stand von Kössl Kunst & Teppich eine „Madonna mit Kind“ von Thomas Schwanthaler sowie ein besonderes Kleinod, ein Kruzifix mit Gottvater und Hl. Maria des Meisters Meinrad Guggenbichler aus der Zeit um 1680.
Kunstliebhaber, die hochwertiges Mobiliar suchen, werden auf dieser Kunstmesse im Schloss Laxenburg sicher fündig, werden doch Schränke, Kommoden und Tabernakel aus dem Barock und Möbel aus der Wiener Biedermeierzeit geboten, u.a. von Kunsthandel Kindler, Kunstwelt Rochus V. Probst und Kunsthandel Strassner. Im bäuerlichen Bereich ist ein Bregenzerwälder Stubenbuffet aus dem Jahre 1789 bei Antiquitäten & Bildergalerie Figl zu nennen. Eine sehenswerte Rarität ist bei Antiquitäten Kral ein Jugendstil-Ofen von Dagobert Peche, dessen kunsthandwerkliche Entwürfe oft skurrile Ornamentik aufweisen.
Am Sektor Teppiche und Textilkunst präsentieren drei Spezialisten ihre besten Exponate. Dr. Rohani Teppichkunst bringt einen wunderschönen Schirwan, bei Kössl Kunst & Teppich besticht ein Dagestan Gebetsteppich aus dem Ende des 19. Jahrhunderts in erstklassiger musealer Erhaltung und Antike Teppiche Hofer zeigt einen Sivas Yastik mit seltener Bordürenzeichnung, weicher Florwolle und schönen kräftigen Farben.
Ein weiteres interessantes Sammelgebiet ist moderne Glaskunst. Galerie Sikabonyi hat sich seit Jahren auf solch individuell gestaltete Glasexponate spezialisiert und offeriert Werke zeitgenössischer Künstler, wie Noel Hart und Tim Shaw aus Australien.
Nach dem großen Erfolg des „Garden of Dreams“, der auf der letzten WIKAM im Innenhof des Palais Niederösterreich zu sehen war, werden auch auf dieser Messe im Schloss Laxenburg Skulpturen zeitgenössischer Künstler aus Österreich ausgestellt. Unter dem Titel „Garden of Dreams Lounge“ werden Exponate von Hans-Peter Profunser, Edmund Reitter, Adrian Szaal und Wolfgang Zingerle zum Kauf angeboten.
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