Wiener Hofburg
ART&ANTIQUE Hofburg Vienna November 2017
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Messe04.11.2017 - 12.11.2017
„Innere Freude und Genugtuung sind süßer und beständiger als alle lärmenden Vergnügungen dieser Welt“, hat bereits Maria Theresia, die heuer 300 Jahre alt geworden wäre, gewusst. In diesem Sinne laden Sie die Aussteller der ART ANTIQUE von 4. bis 12. Novem ber 2017 in die einstige Residenz der großen Monarchin, die Wiener Hofburg, ein. Eine Woche nach Allerheiligen, das hat Tradition. Eine inzwischen stolze, 49 Jahre lange, dank der sich die Prunkräume der Wiener Hofburg alljährlich mit den schönsten Kunst werken geschmückt zeigen. Sorgsam ausgesucht von Österreichs besten und einigen ausgewählten internationalen Kunstexperten. 46 Aussteller begeben sich 2017 auf die Suche nach der „innere n Freude“ und lassen in der Vorweihnachtszeit in den Fluchten der Hof burg die laute Hektik des Alltags draußen.
Freuden aus Holz, Terrakotta und Bronze
Die 49. ART&ANTIQUE Hofburg Vienna steht mit ihrem reichen Angebot somit in bester Gesellschaft und Tradition. Vor allem wenn man weiß, dass Maria Theresia eine Affinität zur Bildhauerei hegte. Das zeigt nicht zuletzt gerade eine Ausstellung im Belvedere, die die Kunstleidenschaft der Kais erin und ihre Rolle für die Kunst ihrer Zeit einer neuen Bewertung unterzieht. Die Bildhauerei ist auch eine Kunstrichtung, die sich auch aktuell wachsender Beliebtheit erfreut. Das zeigt nicht zuletzt das Angebot bei der ART&ANTIQUE . Da geht es zunächst ganz altmeisterlich mit einer wunderbaren Maria mit Kind zur plastischen Sache. Kunsthandel Runge bietet das Stück, das um 1500 im süddeutschen Raum aus Lindenholz geschnitzt wurde, an. Am anderen Ende der großen, spannung sreichen Band breite steht dann „ Das E “ von Wander Bertoni bei der Galerie bei d er Albertina ● Zetter . Die abstrak te Arbeit stammt aus der Serie „Das imaginäre Alphabet“ . Es ist eine 164 cm hohe Stele aus polierter Bronze. Bronze ist dann das Material, aus dem auch viel e andere Skulpturen gefertigt sind. Ein Stoff, den der bedeutende österreichische Jugendstil - Bildhauer Franz Barwig verwendete. Obwohl er, der Sohn eines Kleinbauern aus Mähren, zunächst als Holzbildhauer begann. Berühmt wurde er dann besonders für seine T ierskulpturen. So zeigt Patrick Kovacs einen 44 cm hohen „ Stehenden Bären, raufend “ , in Wien um 1909 von der K. & K. Kunst - Erzgießerei gefertigt. Jugendstil - Spezialistin Susanne Bauer schließt sich mit einem Reiher von 1911 an. Er ist 33 cm hoch und wie de r raufende Bär aus patinierter Bronze. Auch die Zeitgenossen gießen gerne aus dieser zur Hauptsache aus Kupfer bestehenden Legierung. Wie der große Südtiroler Bildhauer Josef Kostner, der bereits 1966 seine 11 4 cm hohe Arbeit mit dem Titel „ Tré inant “ , die man am Stand der Galerie Maier antrifft, entwarf. Die Bozner Galerie Alessandro Casciaro gibt ihr ART&ANTIQUE - Debüt e benfalls mit Plastik und zeigt „ Ipsum “ von Lois Anvidalfarei, der genauso aus Südtirol stammt. Dass es nicht immer Bronze sein muss, bewei st ganz erstaunlich der deutsche Künstler Robert Metzkes. Wie kaum ein anderer weiß er aus Terrakotta faszinierend gro ße Figuren zu formen. Etwa ein „ Mädchen mit geneigtem Kopf “ , 2007, das bei Kunsthaus Wiesinger entzückt.
Glühende Farbfelder, brennende Klassiker
Es war übrigens unter der Regentschaft von Maria Theresia, dass die Bildwerke aus kaiserlichem Besitz aus der Stallburg in das Obere Belvedere übersiedelten. Es er wies sich als kulturpolitisch weitsichtige Entsche idung, Garten und Schloss der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Bis heute ist das Belvedere Zentrum für die Ö sterreichische Kunst. Und hier hat man natürlich sämtlich e lä ngst zu Klassikern avancierten M eister im B estand, die sich auch in der Hofburg in hervorragenden Exemplaren finden. D arunter sind selbstverständlich Hauptvertreter des W iener Aktionismus : Wie wäre es mit einem „Kornfeld“ von Otto Muehl? Farbintensiv und le uchtend hängt es mit 160 x 200 Zentimetern großformatig bei Kunsthandel Giese & Schweiger . Es ist signiert und datiert und wurde 1987 gemalt. Etwas später - 1992 - schuf der große Aktionist Hermann Nitsch jenes sei ner berühmten Schüttbilder, das aus Acryl und Jute (1 10 x 190 cm) bei der Galerie Zimmermann Kratochwill aus Graz zu sehen ist .
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04.11.2017 - 12.11.2017Messe »
Täglich 10 – 18 Uhr
Eintrittspreise
€ 13,- Tageskarte
€ 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)