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Architekturbuch zeigt die vielen Facetten des Friendly Alien

Der gelandete Alien ist zu einem vertrauten Bild geworden, und doch haben sich die Perspektiven auf das Gebäude im Laufe der Zeit verändert und werden sich auch künftig verändern. In der neuen Publikation (Kunst (Haus (Graz schauen die Herausgeberinnen – Kunsthaus-Direktorin Barbara Steiner, Architekturtheoretikerin Sophia Walk, Grafikerin Anna Lena von Helldorff und Kuratorin Katia Huemer – kaleidoskopisch auf das Gebäude und fokussieren vor allem auf dessen Nutzung und Gebrauch.

Der zeitliche Abstand bietet die Chance, erneut einen Blick auf das einst mutige Experiment zu werfen, die außergewöhnlichen Leistungen von spacelab am Gebrauch zu überprüfen und entsprechend zu würdigen.

Im Buch laufen Texte und Bilder parallel ‒ und doch gehen beide Ebenen an bestimmten Stellen Symbiosen ein, verweisen Abbildungen auf Textpassagen und umgekehrt. Das sich durch die Publikation ziehende Bildnarrativ erzählt ‒ mehr oder weniger ‒ die Geschichte des Kunsthauses Graz und die Erschließung seiner Räume. Es ist im Grunde genommen ein „Rundgang“ durch Raum und Zeit, der an manchen Stellen unterbrochen ist und neue Wendungen nimmt.

So ist die Präsentation des Buches folgerichtig ebenso als Rundgang durch das Haus angelegt. Nutzer*innen verweisen auf architektonische Elemente, die ihrem jeweiligen Gebrauch des Kunsthauses entsprechen. Sie machen auf diese Weise die kaleidoskopische Wirkungsweise des Gebäudes deutlich, durch die sich das, was man sieht, stets neu zusammensetzt und sich zu einem neuen Bild zusammenfügt.

Architekturbuch Kunsthaus Graz
Das Kunsthaus Graz ist heute fester Bestandteil der städtebaulichen Identität der zweitgrößten Stadt Österreichs. Auch wenn dieser 2003 gelandete „Friendly Alien“ der Architekten Sir Peter Cook und Colin Fournier inzwischen zu einem vertrauten Objekt geworden ist, haben sich die Perspektiven auf das Gebäude im Laufe der Zeit verändert und werden sich auch künftig verändern. Das Buch schaut zurück auf fast zwanzig Jahre seit seiner Entstehung, entfaltet sich kaleidoskopisch und nimmt vor allem die Nutzungen und den Gebrauch des Kunsthauses in den Blick. In lokaler sowie globaler Hinsicht wird das Kunsthaus Graz kontextualisiert und zu seinen Nutzer*innen in Beziehung gesetzt.

Autor*innen: Pablo v. Frankenberg, Anselm Wagner, Katia Huemer, Niels Jonkhans, Elisabeth Schlögl, Barbara Steiner, Sophia Walk, Peter Cook und Colin Fournier; mit fotografischen Beiträgen von Arthur Zalewski und Martin Grabner.








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    Universalmuseum Joanneum