"Können Sie sich vorstellen, dass aus Röntgenbildern Radierungen entstehen und aus Verpackungsmaterial durchsichtige, schwebende Fantasietiere?" Die Hamburger Künstlerin Inge Koch zeigt diese vielseitige Welt der Radiertechnik. Ihre überraschenden und außergewöhnlichen Ergebnisse sind ab dem 19.02.2008, in der Galerie der GEDOK zu sehen.

Zwei Wirklichkeiten treffen hier in einem Zwischenreich aufeinander:

Die Wirklichkeit unserer äußeren Realität und die Wirklichkeit der Fantasie. So kann ein utopisches Fantasietier unsere Weltkarte im Maul tragen, oder ein kleiner Hahn reitet auf einer Schnecke. Die Motive sind vieldeutig und regen den Betrachter zum Nachdenken an.

Ihre zumeist farbigen Tiefdrucke stellt Inge Koch in der neuen Intaglio-Technik her. Für ihre surrealistischen Motive fertigt sie Collagen aus Röntgenbildern, Schriften, Malerei, Zeichnungen und Fundstücken an. Diese Bilder überträgt Inge Koch auf eine lichtempfindliche Radierplatte, entwickelt sie, färbt sie ein und druckt sie in kleinen Auflagen auf Büttenpapier.

Inge Koch arbeitete lange als Kostümbildnerin an deutschen Theatern. Das Verspielte ihrer früheren Kostümausstattungen, findet man auch jetzt noch vereinzelt in ihren Bildern und Objekten wieder.

Inge Koch begann 1982, die Kunst der konventionelle Radiertechniken zu erlernen. Im Atelier des Hamburger Künstlers Sven Wohlgemuth, lernte sie dabei neue, säurefreie Radiertechniken kennen. Die verschiedenen Möglichkeiten dieser neuen Techniken ermöglichen ihr heute größere Freiheiten bei der Bilderfindung.

Vernissage am Dienstag, 19. Februar 2008 um 19 Uhr

Es spricht:

Karl-Ernst Gaertner

Inge Koch ist seit 2005 Mitglied der GEDOK in Hamburg

Öffnungszeiten Kunstforum GEDOK: Di- Fr 11-18 Uhr