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Utopie Gesamtkunstwerk

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Die Ausstellung Utopie Gesamtkunstwerk präsentiert einen zeitgenössischen Blick auf die historische Idee des Gesamtkunstwerks. Mit gebotener Skepsis greifen Künstler diese historische Denkfigur heute wieder auf und hinterfragen damit auch die Geschichte der Moderne kritisch: Mit dem Umbruch der Avantgarde nach 1918 und den Werktheorien von Schwitters, Duchamp oder Artaud trat in der Kunst ein ganzheitliches und gesellschaftskritisches Denken in Kraft. Die ursprünglich rein ästhetische Idee des Gesamtkunstwerks erfuhr dadurch eine Neudefinition, die über sozial- und institutionskritische Kunst auf eine Erneuerung der Gesellschaft abzielte.

Gesellschaftliche Entwicklungen wie Neoliberalisierung, Standardisierung und Funktionalisierung, aber auch die politische Neuordnung nach dem Fall des Eisernen Vorhangs oder die Ereignisse des 11. September wirken sich heute auf soziale Dynamiken aus und sorgen für Verunsicherung. Der Wunsch, diese Gesellschaft wieder lebenswerter zu machen, und die Frage, welche Lebensmodelle noch oder wieder möglich sind, stehen deshalb auch zunehmend im Brennpunkt künstlerischen Interesses.

Anhand von über 50 nationalen und internationalen Positionen wird in Utopie Gesamtkunstwerk die Kunst nach 1960 zu den Möglich- oder Unmöglichkeiten befragt, die übrig gebliebenen Fragmente der Idee des Gesamtkunstwerks neu zu lesen. In einem übergreifenden Display hat die Künstlerin Esther Stocker für Utopie Gesamtkunstwerk eine Bühne für Arbeiten von Künstlern wie Walter Pichler, Constanze Ruhm, Hans Hollein, Joseph Beuys, VALIE EXPORT, Liam Gillick, Una Szeemann, Jason Rhoades, Gerwald Rockenschaub, Thomas Hirschhorn oder Christoph Schlingensief geschaffen.

Teilnehmende Künstler: Marc Adrian, Klaus Auderer, Josef Bauer, Joseph Beuys, Monica Bonvicini, Christian Boltanski, Marcel Broodthaers, Günter Brus, Daniel Buren, Tom Burr, Ernst Caramelle, Bernhard Cella, Cityrama, Hein Boltanski, Marcel Broodthaers, Günter Brus, Daniel Buren, Tom Burr, Ernst Caramelle, Bernhard Cella, Cityrama, Heinz Emigholz, VALIE EXPORT, Claire Fontaine, Peter Friedl, gelatin, Inspection Medical Hermeneutics (Pavel Pepperstein, Sergej Anufriew), Isa Genzken, Liam Gillick, Franz Graf, Thomas Hirschhorn, Julia Hohenwarter, Hans Hollein, Christian Jankowski, Ilya Kabakov, Tillman Kaiser, Ian Kiaer, Friedrich Kiesler, Martin Kippenberger, Mahony, Gordon Matta-Clark, Ralo Mayer, Paul McCarthy, Jonathan Meese, Hermann Nitsch, Oswald Oberhuber, Hermann Painitz, Seb Patane, Helga Philipp, Walter Pichler, Marjetica Potrc, Jason Rhoades, Thiago Rocha Pitta, Gerwald Rockenschaub, Constanze Ruhm, Gerhard Rühm, Markus Schinwald, Jörg Schlick, Christoph Schlingensief, Gregor Schneider, Esther Stocker, SUPERFLEX, Una Szeemann, Peter Weibel, Franz West, WochenKlausur, Fritz Wotruba, Heimo Zobernig

Utopie Gesamtkunstwerk: 20. Jänner – 20. Mai 2012, 21er Haus (Schweizergarten, Ar- senalstraße 1, 1030 Wien), Mittwoch bis Sonntag 10–18 Uhr






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  • Utopie Gesamtkunstwerk  Helga Philipp  Kinetisches Objekt und Sitzmöbel, 1970  Ausstellungsansicht Leben mit Kunst, Möbelhaus Ertl, Graz  Nachlass Helga Philipp  Foto © Michael Leischner
    Utopie Gesamtkunstwerk Helga Philipp Kinetisches Objekt und Sitzmöbel, 1970 Ausstellungsansicht Leben mit Kunst, Möbelhaus Ertl, Graz Nachlass Helga Philipp Foto © Michael Leischner
    Österreichische Galerie Belvedere
  • Utopie Gesamtkunstwerk  Thomas Hirschhorn  Tool Family, 2007 Holz, Karton, Podest, Schaufensterpuppen, braunes und transparentes Klebeband, verschiedene Werkzeuge, vergrößerte Werkzeuge, vergrößertes Buch, gelbe Transparentfolie, Drucke, integrierter Text 290 × 290 × 290 cm Courtesy des Künstlers und ARNDT Berlin © VBK Wien, 2011/2012, Foto: Bernd Borchardt
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    Österreichische Galerie Belvedere
  • Utopie Gesamtkunstwerk  Jason Rhoades  Mi Saga, U Saga (Emmanuelle Saga), 2005 Multimedia-Installation: Emmanuelle Flatwork, Perfect World Bench (polierte Aluminiumrohre, Beton), Neon, Luster, Aluminiumrohre, Klemmen, Lautsprecher, Wailing Wall (Metalltisch, Fiberglas Kamelzehe, Plastik, PeaRoeFoam, Neon, Plexiglas, elektrische Leitung), Buch (1724 Birth of the Cunt, 2004) 360 × 370 × 420 cm Courtesy Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Wien Foto © Landesmuseum Joanneum/ Niki Lackner
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