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Gespräch

"Totem and Taboo" Niklas Maak im Gespräch mit Joe Scanlan

Gespräch

Das Thema der VIENNA ART WEEK 2011, die vom DOROTHEUM initiiert und vom Art Cluster Vienna konzipiert ist, lautet “Reflecting Reality”.

Auch 2011 überraschen Wiener Kunstinstitutionen, Museen und Galerien sowie zahlreiche Programmpartner des Art Cluster Vienna aus der Off-Space Szene mit einem spannenden Programm. Das Spektrum reicht von Spezialführungen durch Sonderausstellungen über das Vienna Gallery Weekend, Podiumsdiskussionen, Vorträge, ausgedehnte Künstlergespräche, Ausstellungseröffnungen, Installationen, Interventionen und Performances bis hin zu ausgewählten Veranstaltungen in Privatunternehmen, die zeitgenössische Kunst fördern. Heuer zum ersten Mal öffnen auch vier Wiener Designbüros ihre Pforten für die VIENNA ART WEEK 2011. Bereits zum zweiten Mal sind die Bundesstudios des BMUKK mit dabei und die mittlerweile legendären Studio Visits und viele andere Highlights laden eine Woche lang in einem inspirierten und kreativen Ambiente zur Vernetzung und zum Austausch ein.

In den Beiträgen zu „Reflecting Reality“ wendet sich der Blick hinter die Kulissen der psychologischen
Dynamik von Kunstproduktion und Sammlerleidenschaft. Der Begriff der Psychoanalyse hat im Kunstbereich in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Konjunktur erfahren. Gegenüber der klassischen Psychoanalyse Sigmund Freuds und dessen Schriften zu Kunst und Kultur haben sich im Spannungsfeld aktueller, individueller, psychischer und gesellschaftlicher Fragestellungen in der Kunst neue ästhetische Praxen herausgebildet.

Eine der faszinierendsten Eigenschaften von Kunst ist die durch sie freigesetzte Psychodynamik: Kunst reflektiert nicht nur Realität, sondern liefert Material, um mit den Erfordernissen des modernen Lebens umzugehen. Individualität und soziale Beziehungen, Privatsphäre und öffentliches Leben, die Flüchtigkeit des Alltags und das Streben nach Stabilität, Nähe und Distanz sowie Leistung und Entspannung bilden Pole des psychischen Geschehens. Der derzeitige Umbruch politischer Systeme, das Entstehen von Parallelwelten, das Anwachsen psychopolitischer Argumentationsräume werden durch Kunst einer Reflexion unterzogen.

Anlässlich der Ausstellung „TOTEM AND TABOO. complexity and relationships between art and design“ (01.10.–20.11.2011) spricht Niklas Maak, Leiter des Kunstressorts der FAZ, mit dem US-amerikanischen Künstler Joe Scanlan am Mittwoch, den 16. November 2011 um 18 Uhr im quartier21/MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, Wien 7, über Konventionen in Kunst und Design. Künstler benutzen seit den 1960er Jahren immer wieder in ihren Arbeiten Designobjekte als Referenzen, aber auch das Design wendet sich seit einiger Zeit Konzepten und Formaten aus der Kunst zu. One Offs und Limited Editions werden nur für Ausstellungen produziert und das Design wird vom Gebrauchsgegenstand zum Ereignis. Die Debatte erörtert die Grenzen zwischen Design und Kunst.www.viennaartweek.at, www.quartier21.at, www.mqw.at

ZEIT
Mittwoch, den 16. November 2011 um 18.00 Uhr

ORT
QUARTIER21/MUSEUMSQUARTIER WIEN
Museumsplatz 1
Wien 7

EINTRITT FREI

BESUCHERINFORMATION
www.viennaartweek.at, www.quartier21.at, www.mqw.at

"Totem and Taboo"
Niklas Maak im Gespräch mit Joe Scanlan, Künstler
anlässlich der Ausstellung „Totem and Taboo. Complexity and Relationship between Art and Design“
MI, 16.11.2011, 18 h, quartier21 / MuseumsQuartier Wien
Bildsujet: Joe Scanlan
Self Portrait (Pay Dirt), 2003
© Joe Scanlan






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