Mela Hartwig
Der Tempel brennt. Mela Hartwig-Spira (1893-1967)
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Ausstellung19.03.2013 - 07.06.2013
Mela Hartwig wurde 1893 in Wien als Tochter des Soziologen Theodor Hartwig geboren. Zur Schauspielerin ausgebildet und in Berlin engagiert, heiratete sie 1921 den jüdischen Anwalt Robert Spira und zog mit ihm nach Graz. Hier begann sie mit scharfer Feder zu schreiben. Mit dem Roman Das Weib ist ein Nichts feierte sie 1929 ihren größten Erfolg. Jedoch verlor sie durch den aufkommenden Nationalsozialismus ihr Publikum und fand eine neue künstlerische Identität als Malerin.
1938 emigrierte das Ehepaar nach London. 1948 zurück, erkannten sie leidvoll, dass sie in Österreich nicht mehr erwünscht waren. Ein literarischer Neubeginn im deutschsprachigen Raum blieb Hartwig verwehrt. Erneut suchte sie in der Malerei ein Ventil gegen ihre Frustation. Die Künstlerin starb 1967 in London. Wenige Tage später nahm sich ihr Mann das Leben.
Die Ausstellung wurde bereits im Winter 2011/2012 mit großem Erfolg im Österreichischen Kulturforum in London präsentiert. Durch ein Kooperationsprojekt des Universalmuseums Joanneum, der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik und der Steiermärkischen Landesbibliothek ist es nun gelungen, diese Schau in adaptierter Form auch in Graz zu zeigen.
Der Tempel brennt
Mela Hartwig-Spira (1893-1967)
Eröffnung: 18. März 2013, 18 Uhr
Laufzeit: 19.03.-07.06.2013
Kurator: Gerhard Dienes
Information: +43-699/1780-9500
Eine Ausstellung der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik, des Universalmuseums Joanneum und der Steiermärkischen Landesbibliothek
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