Wanderausstellung
Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt
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Ausstellung18.12.2012 - 31.03.2013
Plastik: Der schnelle Konsum: Die in den 1960er Jahren eingeführte Plastiktüte gilt als das Symbol der Konsumgesellschaft. Weltweit werden pro Jahr ca. 600 Milliarden Plastiktüten hergestellt, das entspricht ca. 20.000 pro Sekunde. Dabei werden die Tüten oft nur einmal verwendet. Vor allem die dünnen Plastiksäcke stellen ein gravierendes ökologisches Problem dar. In einigen Ländern wie Frankreich, Indien oder China sind Plastiktüten inzwischen generell oder in der leichten Version verboten. Gleiches gilt für Verpackungen und Take Away-Behälter, für die ca. ein Drittel des weltweit produzierten Plastiks eingesetzt wird. Dabei besteht ein starker Kontrast zwischen der Kurzlebigkeit des Produkts und der Langlebigkeit der Verpackung von bis zu mehreren hundert Jahren. Viele Detailhändler und auch Fast Food-Ketten bemühen sich schon um umweltfreundlichere Alternativen, aber auch individuell lässt sich einiges tun.
Zusatzstoffe: Einige Arten und Anwendungen von Kunststoffen sind nicht nur für die Meere gefährlich, vielmehr birgt der tägliche Umgang mit Plastik Gefahren für unsere Gesundheit. Immer wieder wird über bedenkliche Zusatzstoffe diskutiert, insbesondere in Bezug auf bestimmte Weichmacher und Bisphenol A, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dieser Ausstellungsteil vermittelt den aktuellen Stand der Diskussion und zeigt, welche Produkte man besser meidet und wie unbedenkliche Varianten gekennzeichnet sind.
Mikroplastikpartikel: Neuere Untersuchungen zeigen, dass Textilien aus Fleece oder anderen synthetischen Fasern bei jedem Waschgang bis zu 1900 Kunststofffasern verlieren. Gleiches gilt zum Beispiel auch für Peeling-Produkte, die oft Mikroplastikkügelchen aus Polyethylen enthalten. Diese Mikropartikel (kleiner als 5 mm) gelangen meist ungefiltert in die Meere, verschmutzen die Strände oder dringen mit Schadstoffen angereichert in die Nahrungskette ein. Produkte aus Naturmaterialien sind hier eine wichtige Alternative.
Materialkreisläufe Kunststoffe: Überproduktion und Überkonsum führen zu Unmengen von Abfall. Was aber, wenn dieser von Anfang an vermieden oder als neuer Rohstoff verstanden wird? Das Denken in Kreisläufen bietet ganzheitliche Ansätze für Designer, Produzenten und Konsumenten. Gerade im Bereich von Kunststoffen, die auf wertvollem Erdöl basieren, können Materialkreisläufe auch ökonomische Anreize für Produzenten bieten. Neben Strategien des Recyclings werden drei solcher Ansätze vorgestellt: Die Ökobilanz, das Cradle to Cradle-Prinzip »von der Wiege zur Wiege« und Zero Waste – die Vision einer Zukunft ohne Abfall.
Biokunststoffe: Biokunststoffe bieten eine Alternative zu erdölbasierten und nicht abbaubaren Kunststoffen. Doch was genau bedeutet dieses „Bio“ und wo kommen Biokunststoffe im Alltag vor? Hier wird erklärt, was Biokunststoffe sind, welche Vor- und Nachteile sie haben, in welchen Produkten sie uns begegnen und wie damit Marketing betrieben wird.
Die internationale Tournee: Im Anschluss wird die Ausstellung von Hamburg aus weiter durch Europa touren mit Stationen in den Niederlanden, Finnland, Dänemark und in weiteren Ländern.
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* 1934 in Wien (Österreich), † 2014 in Wien (Österreich) Architekt, Theoretiker,...
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18.12.2012 - 31.03.2013