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Galerie Hilger

Galerie Hilger modern Mel Ramos - Hollywood

Galerie Hilger

Vernissage & Katalogpräsentation: Dienstag, 2. Februar 2010, 19 Uhr, die Ausstellung dauert bis 23. Februar 2010. Opening & catalogue presentation: Tuesday, February 2nd, 2010, 7 p.m., the exhibition lasts until February 23rd, 2010.

Mel Ramos, Hollywood Suite (Series of 9), 2009, oil on canvas, each 102 x 76 cm

Mel Ramos, Hollywood Suite (Series of 9), 2009, oil on canvas, each 102 x 76 cm

Mel Ramos, 1935 in Sacramento, Kalifornien geboren, zählt mit Wayne Thibaud und Ed Ruscha zu den Pionieren der West Coast-Pop Art. Er ist Anfang der 1960er Jahre mit gemalten Aneignungen von Comic-Helden, wie etwa Batman und Superman in Erscheinung getreten und hat mit seinen populären Sujets einen fixen Platz im Olymp der internationalen Pop Art-Bewegung eingenommen. Mitte der 1960er Jahren treten Pin-Ups in seinen Gemälden auf, die er in drastischer Weise mit Konsumgütern kombiniert – beispielsweise ein Model mit einer Lucky Strike - Zigarettenpackung oder eine Coca Cola-Flasche. Die Frau wird zum Branding, zum Objekt der Begierde. Hierbei bemüht Ramos den maskulinen Blick auf das weibliche Geschlecht, das als Teaser fungiert, wie auf einer Reklametafel.

Cameron Platter, Black Up that White Ass II, 2009, Pencil crayon on paper, 240cm x 240cm

Cameron Platter, Black Up that White Ass II, 2009, Pencil crayon on paper, 240cm x 240cm

Die Galerie Hilger contemporary zeigt die Ausstellung I AM LONELYNESS - die neueste Videoarbeit und eine Serie von schwarz/weiß Zeichnungen des südafrikanischen Künstlers Cameron Platter. „Black Up That White Ass II” ist ein 26 Minuten langes, animiertes Video – eine „Gott gegen (plakativ gesprochen) das Böse“ Geschichte über das heutige Leben in Südafrika. Platter untermalt diese mit erotischer Pornografie, historischen Kampfszenen, biblischen Parabeln und psychedelischen Traumsequenzen. Beeinflusst wurde Cameron Platter von der südafrikanischen Kunst des Geschichtenerzählens, brutalen Slashermovies, miesen Gangsterfilmen, lokaler Politik, Hexenmeistern, Kindercartoons, MTV, Penis Verlängerungsmaschinen, Arcadia, Strip Clubs, den Horrorgeschichten in Boulevardzeitungen, verlockenden Casinos und drückt dies mittels des Mediums des Holzschnitts aus. Dieser Film spricht zu uns über universelle Themen wie Sex, Liebe, Gewalt, Schönheit und Dinge, die auseinander fallen. Mit der peniblen Abstimmung von John Muafangejo, Big Wet Asses III, the Battle of Rorkes Drift in KwaZulu-Natal, der Parabel vom Good Shepard und dem Coen - Brüder Film Big Lebowski, schafft Platter ein ultraprimitive, anti-ästhetische Interpretation davon, was es heißt im heutigen Südafrika zu leben.

  Ai Kijima, Wild, 2008/2009, mixed media, various dimensions

Ai Kijima, Wild, 2008/2009, mixed media, various dimensions

Die japanische Künstlerin Ai Kijima ist eine Virtuosin mit der Nähmaschine. Geboren 1970 in Tokio, lebt und arbeitet sie seit 2006 in New York. Schon in jungen Jahren hatte sie von ihrer Großmutter die hohe Kunst des Nähens und Knüpfens gelernt, woraus eine große Liebe zu Stoffen aller Art entstand. Ihr New Yorker Studio ist vom Boden bis zur Decke mit Ikea Regalen vollgestellt, in denen sich verschiedenste, sorgfältig zusammengelegte Textilien befinden, die nur darauf warten zu stringenten Geschichten verbunden zu werden. Kijima setzt dafür traditionelle Quilt-Techniken ein und schafft farbenfrohe Collagen aus Materialien wie Bettwäsche, Vintage-Kimonos, T-Shirts, Vorhängen und Küchentüchern, die sie auf Flohmärkten oder in Second Hand Läden ersteht. Kijima selbst meint, ihre Quilts stehen stellvertretend für die Mechanismen, die in einer globalisierten Welt garantieren, dass die Populärkultur weltweit den selben Zugang findet und ähnliche oder sogar die gleichen Ikonen hervorbringt.

Mel Ramos, born in Sacramento CA in 1935, ranks among Wayne Thibaud and Ed Ruscha as one of the pioneers of West Coast Pop Art. It was in the beginning of the 1960’s that he appeared with painted adoptions of comic heroes such as Batman and Superman and in doing so, captured a fixed place in the Olympus of the international Pop Art movement with his popular subjects. In the mid 1960’s, pin-ups appeared on his canvases, which he drastically combined with consumer goods - a model with a Lucky Strike for example, a cigarette package or a Coca Cola bottle. The woman thus becomes the branding, the object of desire. In this, Ramos strives to capture the masculine view of the female sex that acts as a teaser such as that on a billboard.








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    Galerie Ernst Hilger Ges.m.b.H.