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Firing Cells –

Firing Cells – About Having a Moment

  • Ausstellung
    24.02.2010 - 28.03.2010
    MAK »
Firing Cells –

Gregor Eichinger, einer der faszinierendsten Architekten und Designer Österreichs, kuratiert für den MAK DESIGN SPACE die Ausstellung „Firing Cells - About Having a Moment" und stellt dabei zeitgenössisches österreichisches Produktdesign ausgewählten Objekten aus dem Sammlungsbestand des MAK gegenüber. Eichinger geht es nicht darum, sich offensichtlicher Analogien zu bedienen - etwa ein altes Möbelstück mit einem neuen zu vergleichen -, sondern darum, Wahlverwandtschaften über die Gattungsgrenzen hinweg aufzuspüren und anspruchsvolle Designstrategien, historische Entsprechungen, Aufmerksamkeit für Details oder auch analoge Herstellungsverfahren sichtbar zu machen.

Ausstellungsansichten START_UP Designers’ New Projects Firing Cells – About Having a Moment curated by Gregor Eichinger MAK Design Space, 2010 © Wolfang Woessner/MAK

Der Titel der Ausstellung „Firing Cells" nimmt dabei Bezug auf das neuronale Gehirnzellengewitter, das, so Eichinger, durch qualitative Eigenschaften und Konsistenzen von Design ausgelöst wird - unabhängig von Zeit und Raum. Nach Eichingers „The Shape of the Café to Come", von 11.11.2009- 31.01.2010 im MAK DESIGN SPACE, stellt „Firing Cells" eine weitere Folge in der Reihe „START_UP: Designers' New Projects" dar, die im Rahmen der Kooperation „design> neue strategien" von MAK und departure, der Kreativagentur der Stadt Wien, stattfindet.

Eichinger hat sechs aktuelle Designprodukte ausgewählt: Das von Lobmeyer produzierte Glasset „Grip“ von Marco Dessi besteht aus Dekanter und Tumbler und reflektiert die spezifische Designtradition des Glasproduzenten J. & L. Lobmeyr. Der Entwurf für die mundgeblasenen Kristallgläser orientiert sich an einer Becherserie, die Adolf Loos im Jahr 1931 für die Manufaktur entwarf. Weiters zu sehen sind Möbel aus vorgefertigten Normbauteilen und Laser gesinterten Kunststoffkomponenten von der Designergruppe Vandasye, erotische Modeaccessoires aus Porzellan von Susanne Bisovsky; eine aus traditionellem Kimonostoff gefertigte Lampe der in Wien lebenden japanischen Designerin Megumi Ito, eine Pistole der Firma Glock sowie wöchentlich wechselnde Arrangements von Blumenkraft. Eichinger will dabei zugleich an die Geschichte des Museums selbst erinnern, das ja aus dem Gedanken heraus gegründet wurde, den heimischen Handwerkern, Fabrikanten und Produzenten von kunstgewerblichen Gegenständen nationale wie internationale Beispiele als Vorbilder und Anregung zu präsentieren. In der Konfrontation mit zeitgenössischem Produktdesign wird somit auch ein neuer Blick auf die historischen Bestände des Museums geworfen und die Relevanz der Sammlung aktualisiert.

Eichinger reflektiert mit seiner Gegenüberstellung provokant darüber, was es eigentlich genau ist, das uns bei gutem Design anspricht, teilweise auch noch nach Jahrhunderten, obwohl sich Mode und Lebensstil längst gewandelt haben: Wie kommt es, dass uns gutes Design auffällt, uns dazu verleitet, den Moment der Wahrnehmung intensiv und bewusst zu erleben? Denn vielleicht lösen die ausgewählten Stücke auch bei den Besuchern der Ausstellung Emotionen aus und laden sie ein, einen Moment innezuhalten und von einem Designansatz wirklich berührt, angeregt oder begeistert zu werden.

Kuratiert von Gregor Eichinger
Eröffnung Dienstag, 23. Februar 2010, 20.00 Uhr
Ausstellungsort MAK DESIGN SPACE
MAK, Stubenring 5, Wien 1
Ausstellungsdauer 24. Februar 2010 - 28. März 2010
Öffnungszeiten Di MAK NITE© 10.00-24.00 Uhr
Mi-So 10.00-18.00 Uhr, Mo geschlossen

Presse MAK Monika Meryn (Leitung) Olivia Harrer Christiane Vogl Tel. (+43-1) 711 36-229 Fax (+43-1) 711 36-227 presse@MAK.at http://www.MAK.at Wien, 12. Februar 2010


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    MAK
  • [02]-[03] Marco Dessi GRIP © Foto: Klaus Fritsch, 2010
    [02]-[03] Marco Dessi GRIP © Foto: Klaus Fritsch, 2010
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