Phonograph
Ferner Welten Klang
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Ausstellung03.04.2011 - 30.10.2011
Der 1877 zum Patent angemeldete Phonograph war von seinem genialen Erfinder Thomas Alva Edison eigentlich als Diktiergerät für den „modernen“ Büroalltag konzipiert worden. Doch das einfache Prinzip der Klangaufzeichnung über eine Membrane und eine Nadel auf beschichteten Walzen erschloss dem Apparat bis weit ins 20. Jahrhundert hinein viele Anwendungsgebiete: vom preisgünstigen heimischen Musikapparat bis hin zur ethnologischen Forschung. Kolonialbeamte, Ärzte, Missionare, Sprachforscher und Musikwissenschaftler nahmen den gut handhabbaren Phonographen mit auf ihre Reisen in die ganze Welt und erstellten Tondokumente von Kulturen, die heute kaum mehr existieren.
Das Berliner Phonogramm-Archiv besitzt eine weltweit bedeutende Sammlung von 30.000 historischen Edison-Walzen. 1999 wurde sie von der UNESCO in die Liste „Memory of the World“ aufgenommen. Medial in einer „MusikWeltKarte“ aufbereitet, ist dieses Stimmenmuseum der Völker nun im Deutschen Musikautomaten-Museum im Bruchsaler Schloss einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Die Tondokumente aus Amerika, Afrika, Asien, Australien/Ozeanien und Europa bringen nicht nur archaische Musik der ersten Stunde ethnologischer Forschung zum Klingen. Auch die Frühform der Weltmusik – die interkulturelle Wechselwirkung von Kolonialismus und Mission auf den Exotismus in der europäischen Musikgeschichte – wird thematisiert. Historische Fotos und ethnische Instrumente ergänzen die Ausstellung im Bruchsaler Schloss und verlebendigen die damaligen Aufnahmesituationen.
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03.04.2011 - 30.10.2011