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Weiße Göttin

Ethno-Salon am 30. November im Staatlichen Museum für Völkerkunde München

Weiße Göttin

beim Stichwort "Weiße Göttin" denken Sie natürlich sofort an das Plakat unseres gerade laufenden EthnoFilmFestivals. Oder Sie assoziieren etwas freier und sehen Herrn "King" Kong mit einer leichtbekleideten Schönheit auf seiner Handfläche durch das New York des Jahres 1933 stapfen. Doch gibt es durchaus noch eine Möglichkeit, Ihr gedankliches Repertoire in dieser Richtung zu erweitern. Denn was die Hamburger Schauspielerin Meg Gehrts schon 1913 mit dem Afrikaforscher und Filmemacher Hans Schomburgk im damaligen Togo erlebte und wie sie zur "weißen Göttin der Wangora" wurde, erfahren Sie nur am kommenden Freitag beim Ethno-Salon des Münchner Völkerkundemuseums.
Wir freuen uns auf Sie.

DER ETHNOLOGISCHE SALON IM NOVEMBER
Staatliches Museum für Völkerkunde - Foyer
Freitag, 30. November 2012, 19.00 Uhr
Karin Sommer / Stefan Eisenhofer
Wie alles anfing: Die weiße Göttin der Wangora:
10 Jahre Ethnologischer Salon

- "Wir können nicht alle schwarz und schön sein - Die Schauspielerin Meg Gehrts entdeckt 1913 Afrika": Lesung nach einer Radiosendung von Karin Sommer

- Europäische Afrikabilder im Wandel - Ausführungen von Thomas Reinhardt (Institut für Ethnologie der LMU München)

- Omulaule heißt schwarz -"Für die Weißen sind wir schwarz und für die Schwarzen sind wir deutsch". Ein Film (2003) von Beatrice Möller, Nicola Hens und Susanne Radelhof

- Offenes Forum

- Moderation: Karin Sommer und Stefan Eisenhofer

Als wir 2003 mit dem Ethnologischen Salon begannen, hätten wir uns nie träumen lassen, dass es ihn in zehn Jahren immer noch geben würde. Genauso wenig hätte sich wohl Meg Gehrts träumen lassen, dass man 100 Jahre nach ihren Dreharbeiten in Afrika noch von ihr spricht. Mit ihr und ihrem wunderbaren Buch "Die weiße Göttin der Wangora" hat alles angefangen, sie hat uns Glück gebracht. Deshalb darf sie beim Jubiläumssalon erneut zu Wort kommen.
1913 begab sich die 22-jährige Hamburgerin mit dem Filmemacher und Afrikaforscher Hans Schomburgk auf große Reise nach Afrika, weil er ihr die Hauptrolle in einem Spielfilm angeboten hatte, der in der deutschen "Musterkolonie" Togo spielen sollte. Über ihre Erlebnisse veröffentlichte Meg Gehrts eine autobiographische Schilderung ihrer Abenteuer. Es wurde eine merkwürdige Mischung aus privater Plauderei und ethnographischem Bericht, manchmal garniert mit borniert-kolonialistischen Plattitüden, dann wiederum übergehend in vorurteilslose, lebendige und einfühlsame Beschreibungen afrikanischer Lebensweisen, vor allem der Frauen. Im Anschluss an die Lesung widmet sich Prof. Dr. Thomas Reinhardt den unterschiedlichen Wertschätzungen und Herabwürdigungen, die Afrika und seine Bewohner in verschiedenen Epochen in Europa erfuhren und erfahren. Den Abschluss des Abends bildet der Film "Omulaule" über die "DDR-Kinder von Namibia".

Ein Abend über Frauen & Männer, über Europa & Afrika und über Namibia & die DDR.

Eintritt 5 € / ermäßigt 3 €. Ermäßigter Eintritt für Mitglieder des Freundeskreises.

Für Speisen und Getränke sorgt max2 - das Café im Völkerkundemuseum.

Weltoffen seit 1862
Staatliches Museum für Völkerkunde München








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