Seit ihrer Gründung 1985 hat die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Spenden von rund 200.000 Förderern und erheblichen Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, mehr als 480 Millionen Euro für weit über 4.000 bedrohte Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung stellen können. 22 dieser Förderprojekte präsentiert sie nun vom Mittwoch, den 25. April 2012 bis zum Freitag, den 1. Juni 2012 im Kreishaus Paderborn, Aldegreverstraße 10-14 in 33102 Paderborn. Denkmale der unterschiedlichen Gattungen aus ganz Deutschland werden in einer Fotoausstellung gezeigt. Dazu gehört die mächtige Wismarer Georgenkirche ebenso wie die "Alte Kapelle" im bayerischen Regensburg oder der Leuchtturm "Roter Sand" in der Wesermündung. Aus Nordrhein-Westfalen wird der Bagno-Konzertsaal in Steinfurt vorgestellt.

Zu den über 300 von der Stiftung in Nordrhein-Westfalen geförderten Projekten gehören in Paderborn die Abdinghofkirche St. Peter und Paul und der Gewölbekeller des Kolping-Forums. In der Umgebung der Universitäts- und Bischofsstadt förderte die Stiftung in Rheda-Wiedenbrück Fachwerkbauten in der Rietberger Straße und In der Halle, in Rietberg ein Bauernhaus, in Nieheim das Gut Holzhausen, in Siddinghausen ein ländliches Querdeelenhaus und in Welver-Schwefe die St. Severinkirche.

Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz der vergangenen 25 Jahre warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen. Viele Bauten benötigen bundesweit akut Hilfe, damit sie der nächsten Generation erhalten werden können. Wegen der rückläufigen Denkmalschutzmittel von Ländern und Kommunen steigt die Anzahl der Förderanträge an die Stiftung, die dadurch umso mehr auf Spenden und die Mittel der GlücksSpirale angewiesen ist. Die Ziele der Stiftung in Paderborn und Umgebung werden seit vielen Jahren von einem ehrenamtlichen Ortskuratorium unter der Leitung von Johann Beringer aus Paderborn unterstützt.

Die Ausstellung "Seht, welch kostbares Erbe" im Kreishaus Paderborn ist noch bis zum 1. Juni 2012 zu besichtigen: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.00 Uhr und Donnerstag zusätzlich von 14 bis 18.00 Uhr.

Bonn, den 23. April 2012/Schi