Das Museum Kurhaus Kleve zeigt die erste große Museumsausstellung des englischen Künstlers Alan Charlton in Deutschland seit mehr als zehn Jahren. Angelegt als eine spannungsvolle Folge von Sälen unterschiedlichen Charakters, wird sie einen Überblick über die vielen Facetten seines Schaffens bieten und damit verdeutlichen, was seine Position im Kunstgeschehen der letzten rund vierzig Jahre so einzigartig gemacht hat - die Position eines Künstlers, der angetreten ist, um nichts als graue Bilder zu malen, und sich dabei einen unerhörten Reichtum an Möglichkeiten erschlossen hat.

Alan Charlton (geboren 1948 in Sheffield) zählt zu den bedeutendsten Vertretern einer minimalistischen und konzeptuellen Kunst in England. Seit 1970 besteht sein Oeuvre ausschließlich aus monochrom grauen Bildern in unterschiedlichen Formaten und Schattierungen, die darauf angelegt sind, in Wechselwirkung mit den Räumen zu treten, in denen sie präsentiert werden. Charlton will „ein ganz unverbogenes Gefühl so klar wie möglich" vermitteln: „Ich arbeite weder über Farbe noch über Formen noch über die Leinwand noch überhaupt über Malerei, sondern ganz allein über die Erfahrung zwischen einem selbst und dem Bild." Bedeutende Museen und Galerien weltweit haben sein Werk in Einzel- und Gruppenausstellungen gewürdigt.

Dr. Roland Mönig

Kustos

Museum Kurhaus Kleve - Ewald Mataré Sammlung

Tiergartenstraße 41, D-47533 Kleve

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