Making News – Breaking News – Faking News Von Gutenberg zu Trump.
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Ausstellung05.06.2021 - 31.12.2021
Das Deutsche Zeitungsmuseum zeigt vom 22. Mai bis 31. Dezember 2021 die Ausstellung ‚Making News – Breaking News – Faking News. Von Gutenberg zu Trump. Eine medienkritische Ausstellung‘. Die Ausstellung setzt sich anhand von Beispielen aus 600 Jahren Mediengeschichte kritisch mit Lügen und alternativen Fakten auseinander, die dieses brandheiße Phänomen in seinen historischen Dimensionen beleuchten.
Fake News sind keine Erfindung von Donald Trump. Lügen werden auch nicht erst verbreitet seitdem es soziale Medien und mobile Nachrichtendienste wie Twitter gibt. Zweifellos ist es heutzutage viel einfacher, Falschmeldungen zu verbreiten als früher, als es noch kein Internet gab. Aber der Vorwurf, dass (Massen)Medien Lügen verbreiten, ist jahrhundertealt. Die Frage, ob eine Neuigkeit der Wahrheit entspricht, ist elementar und wurde bereits, lange bevor es Massenmedien gab, gestellt. Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks machte es jedoch möglich, Nachrichten zu vervielfältigen und damit eine potentiell große Zahl von Menschen mit ein und derselben Information zu versorgen. Die Frage nach dem Wahrheitsgehalt von Nachrichten nahm fortan eine neue Qualität an und dementsprechend oft wurde gegenüber den Medien der Vorwurf erhoben, die Unwahrheit zu verbreiten. Die Ausstellung zeigt hierfür zahlreiche Beispiele aus Geschichte und Gegenwart.
Im Rahmen der Ausstellung finden zudem 2 Sonderpräsentationen statt:
Newsroom
5. Juni bis 31. Dezember 2021
Eröffnung: Freitag, 4. Juni 2021 (abhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemie) Integraler Bestandteil der Ausstellung ist eine Präsentation innerhalb der ständigen Ausstellung des Museums: In dem interaktiven ‚Newsroom‘ werden aktuelle gesellschaftspolitische Fragen rund um den Themenkomplex ‚Fake News‘ gestellt. Zudem können in einem ‚Fake News-Quiz‘ die Besucher*innen in einer nachgestellten Fernseh-Show testen, ob sie echte Informationen von erfundenen Geschichten unterscheiden können.
Der Inschriftenfälscher von Nennig – ein deutscher Archäologie-Krimi im 19. Jahrhundert 12. Juni bis 5. September 2021
Eröffnung: Freitag, 11. Juni 2021 (abhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemie)
1852 stieß ein Landwirt in Nennig auf ein Stück Mosaikboden aus bunten, leuchtenden Steinen mit der Darstellung eines Löwen. Er hatte die Eingangshalle einer luxuriösen, römischen Landvilla von gigantischen Dimensionen entdeckt. In Grabungen kam ein prachtvoller Mosaikteppich zum Vorschein – mit 160 qm Größe, zusammengesetzt aus über 3 Mio. Steinchen, eines der bedeutendsten Zeugnisse römischer Kunst nördlich der Alpen, dessen Realismus und Detailreichtum bis heute jedes Jahr tausende Besucher aus aller Welt zum Staunen bringt.
In den 1860er Jahren erlangte die Villa Nennig jedoch unrühmliche Bekanntheit durch einen Fälscher-Skandal, der deutschlandweit durch die Tagespresse ging. In Zentrum stand der illustre Fälscher Heinrich Schaeffer und die Frage der Echtheit kaiserlicher Inschriften, die einen Palast Trajans in Nennig belegen sollten – eine spannende Episode der Entdeckungsgeschichte der Villa mit Zeugenvernehmungen, im Laternenschein angefertigten Kunstfälschungen, mysteriösen Hammerschlägen bei Nacht und einer „Fake News-Fundmeldung“, die den Fälscher letztlich überführte. Diese Sonderpräsentation wird in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen des Museums für Vor- und Frühgeschichte Saarbrücken realisiert.
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05.06.2021 - 31.12.2021
Di, Do-So 10-19 Uhr
Mi 10-20 Uhr