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Ironimus Biografie

GUSTAV PEICHL (c) karikaturmuseum.at

IRONIMUS im Gespräch mit Gottfried Gusenbauer Gottfried Gusenbauer: Die Qual der Wahl spannt einen Bogen über Karikaturen von IRONIMUS aus sieben Jahrzehnten. Beginnend im Jahr 1949 zeigt die Ausstellung insbesondere alle Bundeskanzler – von Figl bis Faymann. Können Sie sich noch an die erste Zeichnung von 1949 erinnern?

IRONIMUS: Ja, sehr gut. Die Zeichnung ist am Tag der Wahl erschienen, dem 9. Oktober 1949. Mit Figl, der VdU – Viktor Reimann – und der SPÖ, der KPÖ und all den aktuellen Parteien. Das war einen Monat, nachdem ich in Linz maturiert hatte. Das erste Mal IRONIMUS. Dann habe ich eine lange Pause gemacht und erst 1954 weitergemacht. Ich habe ja an der Akademie der bildenden Künste in Wien studiert, natürlich kein Geld gehabt, wie wir alle, und habe karikiert und dafür wenig, aber doch Geld gekriegt – oder Naturalien. Von den Russen habe ich Zigaretten gekriegt, Machorka haben die damals geheißen. Als Nichtraucher habe ich sie immer verteilt. Und da ist es mir gut gegangen. Von den Amerikanern habe ich Schokolade gekriegt, oder von den Engländern, und Nylonstrümpfe. Ich habe nicht gewusst, was ich damit machen soll. Aber das war für mich eine sehr gute Sache.

Ist der Österreicher ein politischer Mensch? Interessiert sich der Österreicher für Politik? Überhaupt keine Frage. Das Problem ist nur: Viel zu viele beschäftigen sich mit Politik und viel zu viele wollen von Politik gar nichts wissen. Das ist kein Widerspruch, das ist so. Und das ist das Problem der Gesellschaft, der politischen Gesellschaft, in unserem Land. In diesem Freiraum entstehen all die Taten und Untaten der Politiker.

Im Untertitel der Ausstellung heißt es auch „Von Figl bis Faymann“. Sie haben alle Bundeskanzler nicht nur gezeichnet, sondern auch persönlich gekannt. Wie würden Sie diese charakterisieren? Persönlichkeiten mit wenigen Worten charakterisieren?



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