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Zurück in die Gegenwart. Neue Perspektiven, neue Werke – die Sammlung

Nahezu ein Jahrzehnt nach Eröffnung der Gartenhallen wird die Sammlung Gegenwartskunst im Städel Museum zum ersten Mal vollkommen neu präsentiert. Ausgehend vom zentralen Platz der Gartenhallen und beginnend mit Hauptwerken der jüngeren und jüngsten Zeitgenossenschaft fächert sich eine Geschichte der Kunst nach 1945 auf. Arbeiten aus verschiedenen Schulen, Stilen und Gruppen eröffnen überraschende Vergleiche, Blickwinkel und Sichtachsen zwischen der unmittelbaren Gegenwart und ihren Wurzeln in den zurückliegenden Jahrzehnten. Durch mehrere Erzählstränge ermöglicht die Neupräsentation einen Zugang zur Kunst nach 1945, der die Sammlung bewusst nicht chronologisch, sondern thematisch erfahrbar macht.

In der neu konzipierten Zusammenstellung werden die wesentlichen Erzählstränge der Sammlung Gegenwartskunst im Städel fortgeführt sowie neu und vielschichtiger verknüpft. So steht Wolfgang Tillmans’ formlose, gestische Fotografie neben Werken von K.O. Götz oder Raymond Hains, die Skulpturen Jessica Stockholders und Isa Genzkens begegnen Blinky Palermos Stoffbild oder Yves Kleins Schwammrelief. Daniel Richters abstrakt-figurative Malerei verknüpft sich mit Francis Bacons Porträt und Carsten Nicolai mit Victor Vasarelys Op-Art. Dirk Skrebers fotorealistisch anmutende Malerei trifft auf Thomas Demands konstruierte, fotografisch festgehaltene Räume.

Das Ergebnis ist ein Parcours durch sieben Jahrzehnte Gegenwartskunst, der es dem Publikum ermöglicht, seine eigene Kunstgeschichte auf individuelle Weise und nach eigenen Interessen zu begreifen. Insgesamt umfasst die Neupräsentation auf annähernd 3000 qm² Ausstellungsfläche rund 250 Arbeiten von 170 Künstlerinnen und Künstlern. Damit ist auch eine Vielzahl an jüngsten Neuerwerbungen und Schenkungen zu sehen, etwa Arbeiten von Miriam Cahn oder Victor Vasarely – ein Großteil wurde seit 2007 vom Städelkomitee 21. Jahrhundert für die Sammlung Gegenwartskunst angekauft.

Die Gartenhallen wurden im Februar 2012 für die Präsentation der Sammlung Gegenwartskunst eröffnet. Ermöglicht wurde dieser Erweiterungsbau durch die Unterstützung der Bürgerschaft und durch das Engagement des Städelschen Museums-Vereins, der Städte Frankfurt und Eschborn, des Landes Hessen, der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung sowie weiterer Stiftungen und zahlreicher Unternehmen. Die Sammlung Gegenwartskunst im Städel Museum wird bis heute durch großzügige Schenkungen von privaten Mäzenen sowie durch Erwerbungen des Städelkomitees 21. Jahrhundert erweitert und hat wichtige Werke aus den Unternehmenssammlungen der Deutschen Bank sowie der DZ BANK als Leihgaben erhalten.

Kurator: Dr. Martin Engler (Sammlungsleiter Gegenwartskunst, Städel Museum) Projektleitung: Svenja Grosser (Wissenschaftliche Volontärin, Städel Museum)






  • 02.04.2020
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    Städel Museum »

    Information: www.staedelmuseum.de, info@staedelmuseum.de, Telefon +49(0)69-605098-0, Fax +49(0)69-605098-111

    Öffnungszeiten: Dienstag, Freitag bis Sonntag 10:00–18:00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 10:00–21:00 Uhr

    Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 10 Euro, Familienkarte 20 Euro; samstags, sonn- und feiertags 14 Euro, ermäßigt 12 Euro, Familienkarte 24 Euro; freier Eintritt für Kinder bis zu 12 Jahren; Gruppen ab 10 Personen: 10 Euro/Person

    Online-Ticketshop und Kartenvorverkauf unter: tickets.staedelmuseum.de

    Medienpartner: Sleek magazine



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  • Daniel Richter (*1962) Die Probleme der Unseren, 2015 Öl auf Leinwand, 200 × 170 cm Städel Museum, Frankfurt am Main © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
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    Städel Museum
  • Francis Bacon (1909–1992) Studie für die Krankenschwester in dem Film „Panzerkreuzer Potemkin“, 1957 Öl auf Leinwand, 198 × 142 cm Städel Museum, Frankfurt am Main © The Estate of Francis Bacon. All rights reserved / VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: U. Edelmann
    Francis Bacon (1909–1992) Studie für die Krankenschwester in dem Film „Panzerkreuzer Potemkin“, 1957 Öl auf Leinwand, 198 × 142 cm Städel Museum, Frankfurt am Main © The Estate of Francis Bacon. All rights reserved / VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: U. Edelmann
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  • Isa Genzken (*1948) Wind I (David), 2009 Spiegelfolie, C-Prints, Sprühfarbe, Lack, Klebeband und Metall auf Plastikfolie, 198 × 300 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V. © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
    Isa Genzken (*1948) Wind I (David), 2009 Spiegelfolie, C-Prints, Sprühfarbe, Lack, Klebeband und Metall auf Plastikfolie, 198 × 300 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V. © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
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  • Victor Vasarely (1906–1997) Rey-Tey-Ket, 1969 Arcyl auf Leinwand, 160 × 160 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V. © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
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  • Gerhard Richter (*1932) Kahnfahrt, 1965 Öl auf Leinwand, 150 × 190 cm Sammlung Deutsche Bank im Städel Museum, Frankfurt am Main © Gerhard Richter (31102019)
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  • Rosemarie Trockel (*1952) Who will be in in ’99?, 1988 Wolle, 210 × 160 cm Sammlung Deutsche Bank im Städel Museum, Frankfurt am Main © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
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  • Thomas Demand (*1964) Büro, 1995 (2007) C-Print, 186 × 242 cm DZ BANK Kunstsammlung im Städel Museum, Frankfurt am Main © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
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