Warhol bis Rauschenberg: Amerikanische Kunst aus der Albertina 19. November 2019 bis 29. März 2020 Schlossmuseum Linz
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Ausstellung19.11.2019 - 29.03.2020
Warhol bis Rauschenberg: Amerikanische Kunst aus der Albertina 19. November 2019 bis 29. März 2020 Schlossmuseum Linz Der Generaldirektor der Albertina, Klaus Albrecht Schröder, kuratiert selbst diese Ausstellung. Er hat über 200 Werke ausgewählt und gibt damit noch vor der Eröffnung des zweiten Standorts der Albertina im März 2020 eine erste Vorstellung von der historischen Breite ihrer Sammlungen. Die Ausstellung wird am Montag, 18. November 2019, eröffnet. „Oberösterreich, als Land der Möglichkeiten, hat ein klares Ziel: das OÖ. Landesmuseum soll ein Museum für alle Oberösterreicher/innen sein. Diese Ausstellung ist ein erster Schritt und darüber hinaus eine große Auszeichnung!
Dass eine weltweit bekannte Institution wie die Albertina mit dem OÖ. Landesmuseum zusammenarbeitet, große Künstler wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Alex Katz nach Linz bringt, ist eine Bereicherung für das Kulturland Oberösterreich und die Besucherinnen und Besucher. Ich danke Klaus Albrecht Schröder, seinem gesamten Team und dem Team des OÖ. Landesmuseums für das Engagement und die rasche Umsetzung dieser Ausstellung“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. Prof. Dr. Klaus Albrecht Schröder sagt dazu: „Während wir die Eröffnungsausstellung der Albertina modern. Museum der Gegenwart exklusiv der österreichischen Kunstgeschichte von 1945 bis 1980 widmen werden, basiert dieses Gastspiel in Linz allein auf unserer Sammlung amerikanischer Kunst. Gerade in Zeiten, in denen emotional aufgeladene Bilder Realitäten schaffen, Wahrheit von ‚Fake News‘, Tatsachen von ‚Alternative Facts‘ kaum zu unterscheiden sind, ist es wichtig, jener Kunst, die aus dem Geist der Massenmedien entsprungen ist, eine große Ausstellung zu widmen. Für mich persönlich ist diese Ausstellung fast 50 Jahre nach meiner Übersiedlung nach Wien auch eine Rückkehr in meine Heimatstadt und ein Dank für das, was mir hier als Startkapital für meine spätere Karriere als Museumsdirektor mitgegeben wurde. Als Linzer freut mich besonders, dass ich mein deklariertes Ziel, unsere reichhaltigen Sammlungen vermehrt in den Bundesländern zu zeigen, erstmals in Oberösterreich im großen Maßstab verwirklichen kann!“
„Ein Jahrzehnt nach der Errichtung des Südflügels im Linzer Schlossmuseum kommt es nun erstmals in der Geschichte des Landesmuseums zu einer Kooperation mit der Albertina im Rahmen einer Großausstellung. Sie setzt das breit angelegte Themenspektrum unserer Sonderausstellungen im Schlossmuseum fort und bereichert es um einen stark international ausgerichteten, hochaktuellen Aspekt, den das Landesmuseum mit dem eigenen Sammlungsbestand nicht darzustellen vermag. Die Ausstellung ‚Amerikanische Kunst aus der Albertina‘ stellt ein überaus attraktives Angebot an das Publikum dar, bedeutende Werke der Pop Art im Original zu rezipieren und damit Kernthemen der zeitgenössischen Kunst besser zu verstehen. Aus der Sicht des Landesmuseums ist es sehr zu begrüßen, dass Bestände der Bundesmuseen verstärkt auch vor Ort gezeigt werden“, erklärt Dr. Bernhard Prokisch, Int. Wissenschaftlicher Direktor des OÖ. Landesmuseums.
Dr. Heinrich Schaller, Generaldirektor der RLB OÖ, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir als Partner des Oberösterreichischen Landesmuseums in Kooperation mit der Albertina mehr als 200 Werke derart großer Künstler nach Oberösterreich holen können. Die Ausstellung im Oberösterreichischen Landesmuseum zeigt mit Andy Warhol nicht nur echte Ikonen der Pop-Kultur, sondern verdeutlicht vor allem auch, wie präsent die amerikanische Bildkultur seit den 1960ern auch in Europa ist.“
Warhol bis Rauschenberg: Amerikanische Kunst aus der Albertina Unser Bild von Amerika bestimmen die Bilder der Unterhaltungsindustrie: vom Film und Fernsehen bis zur Werbung und Zeitung, von den Ikonen Hollywoods bis zum Cover vom Time-Magazine mit dem Elektrischen Stuhl. Keine andere Nation hat so sehr auf die Macht und Wirkung von Bildern und Symbolen gesetzt wie die USA. Mit über 200 Werken der amerikanischen Kunst von 1960 bis heute wird die groß angelegte Ausstellung verdeutlichen, wie sehr sich unsere Vorstellungen von Wahrheit und Wirklichkeit, von Tatsachen und Fake News, der Bildkultur Amerikas und dem neuen Umgang mit all diesen Images verdanken. Künstler von Andy Warhol und Robert Rauschenberg über Alex Katz bis Robert Longo und Cindy Sherman begleiteten und kommentierten diesen Wandel der Gesellschaft mit radikal neuen ästhetischen Strategien und künstlerischen Techniken. Nachdem 100 Jahre lang Paris als die Kunsthauptstadt der Welt galt, löst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs New York Paris als Leitstern für die Kunst ab. Für einen kurzen historischen Augenblick schien es, als ob mit dem Siegeszug des Abstrakten Expressionismus die Realität und mit ihr jegliche Form der gegenständlichen Kunst für immer abgedankt hätte.
Die Pop Art wendet sich jedoch in den 1960er Jahren auf völlig neue Weise wieder den Themen des amerikanischen Alltags zu, seinen Mythen, Desastern und Projektionen. Es ist dies sowohl eine Reaktion auf die Realitätsverweigerung der ungegenständlichen Malerei wie eine Antwort auf die neue Unterhaltungsindustrie und den konsumorientierten „American Way Of Life“ nach dem Weltkrieg.
Die breit angelegte Schau der Albertina veranschaulicht, wie sehr die Pop Art und ihre Folgen sowohl die Traumata und Katastrophen der amerikanischen Gesellschaft verarbeitet, als auch die kommerzielle Bildproduktion der Werbung, ja selbst die Low Art der Cartoons für ihre Zwecke adaptiert. Die Bilder Rauschenbergs und Longos erzählen von der Ermordung Kennedys und dem Vietnam Krieg, vom Watergate-Skandal oder der Verherrlichung der „Guns“ als tödliches Werkzeug der Freiheit und Unabhängigkeit.
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19.11.2019 - 29.03.2020
Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch 10.00 bis 21.00 UhrErwachsene 11,90