Joseph Rodriguez: Spanish Harlem
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Ausstellung20.04.2018 - 30.06.2018
Die Galerie Bene Taschen freut sich, ab dem 20. April 2018 „Spanish Harlem“, eine Serie von Cibachrome-Prints aus den 1980er Jahren von Joseph Rodriguez, zu präsentieren.
Joseph Rodriguez, geboren und aufgewachsen in Brooklyn, ist bekannt für seine intimen Porträts amerikanischer und globaler Subkulturen der letzten vier Jahrzehnte. In dieser Serie lädt uns Rodriguez in die Straßen und Häuser des New Yorker Viertels „Spanish Harlem“ ein. Die Bilder, die in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre entstanden, zeigen den Gemeinschafts- und Familiengeist, der im Zentrum der Nachbarschaft steht sowie die Bewohner, die Karten spielen, Musik aus Boomboxen hören oder ausgelassen auf der Straße tanzen. Trotz der Tatsache, dass Kriminalität und Gewalt omnipräsent zu sein scheinen, erschafft Rodriguez würdige Porträts der Einwohner anstatt den Blick auf die Armut zu lenken. Denn, ohne die Intimität und den Zugang, den die Anwohner Spanish Harlems Rodriguez gewährten, wäre diese Serie nie entstanden. Nach eigenen Erfahrungen mit Drogen und Verbrechen als Minderjähriger, wandte sich Rodriguez der Fotografie zu, um wieder auf den richtigen Weg zu gelangen. Die Empathie, die er mit den Anwohnern teilt, ist somit außerordentlich stark. Nichtzuletzt ermöglicht uns Rodriguez „Spanish Harlem“, das Viertel zu einer Zeit zu „erleben“, in der dieses nur für Insider oder direkte Anwohner zugänglich war und hilft uns gleichzeitig, das Wesen und die Kämpfe des New Yorker Mekkas für die puertorikanisch-amerikanische Kultur zu verstehen. 
Die Serie, veröffentlicht als Monographie (2017, bei powerHouse) unter dem Titel „Spanish Harlem: El Barrio in the ‘80s“ ist eine überarbeitete Neuauflage einer 26- seitigen Titelgeschichte für den National Geographic (Mai 1990). Viele der in der Ausstellung der Galerie Bene Taschen gezeigten Cibachrome-Prints werden erstmals in Deutschland ausgestellt.
Joseph Rodriguez (geb. 1951, Brooklyn, New York) begann Mitte der 1980er Jahre mit der Fotografie. In Anlehnung an den sozial-dokumentarischen Stil nutzt er die Fotografie , um Stereotype zu brechen und die Welt den wahrheitsgetreuen Porträts des amerikanischen Kampfes auszusetzen. Die Menschen stehen im Mittelpunkt seiner Arbeit und seine Bilder sind oft das Produkt langer Arbeitsprozesse, in denen er das Vertrauen seiner Mitmenschen erlangt hat. Die Ergebnisse sind rohe, mutige und lebhafte Bilder, die die Widerstandsfähigkeit und Schönheit seiner Themen wiederspiegeln. Rodriguez hat mehrere Auszeichnungen gewonnen, während seine Arbeiten in zahlreichen führenden Institutionen untergebracht sind. Darüber hinaus werden Rodriguez Fotos regelmäßig in bekannten Zeitungen und Magazinen wie der New York Times, dem Spiegel und dem National Geographic veröffentlicht.
Ausgewählte öffentliche Sammlungen: LACMA - Los Angeles County Museum, Los Angeles; Internationales Zentrum für Fotografie, New York; Smithsonian American Art Museum, Washington DC; Die Open Society Foundation, New York Über die Galerie Bene Taschen: Die 2011 in Köln gegründete Galerie Bene Taschen vertritt einige der international führenden Künstler der zeitgenössischen Fotografie und Malerei. Die Galerie hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre internationalen Künstler durch die regelmäßige Teilnahme an bedeutenden Kunstmessen wie der Paris Photo und der Art Cologne sowie einem umfangreichen Ausstellungsprogramm zu fördern. Im Jahr 2011 debütierte die Galerie Bene Taschen mit dem LA-Fotografen Gregory Bojorquez zusammen mit Joseph Rodriguez aus New York. Im Jahr 2014 traten der gefeierte Fotograf Miron Zownir aus Berlin und der Düsseldorfer Maler Oliver Blum dem Galerieprogramm bei. 2015 kamen die amerikanischen Fotografen Jamel Shabazz und Arlene Gottfried aus New York hinzu und 2016 die deutsche Malerin Ulrike Nattermüller. Ab Herbst 2017 freut sich die Galerie über die Vertretung des in New York lebenden Fotografen Jeff Mermelstein und der deutschen Malerin Charlotte Trossbach.
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20.04.2018 - 30.06.2018
Donnerstag – Samstag, 13.00 – 19.00 Uhr