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Ausstellung Hamburg

Tiere. Respekt/ Harmonie/ Unterwerfung

Ausstellung Hamburg

Über Tiere wird zurzeit viel debattiert: Haben sie eine Seele, wie viel Leid spüren sie, muss ihre Individualität durch Rechte geschützt werden? Haben wir Menschen die moralische Legitimation über sie zu verfügen? Dürfen wir ihre Existenz unserem persönlichen Wohl unterordnen, sie verzehren, uns mit ihrer Haut kleiden, sie der Freiheit berauben und abrichten zu unserem Vergnügen? In der wissenschaftlichen Diskussion wird das Verhältnis zwischen Mensch und Tier – korrekt zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Tieren – sehr ernst genommen.

Im Alltag wird dieser Respekt nicht gelebt, das Verhältnis des Menschen zum Tier changiert zwischen unreflektierter Verwertung und sentimentaler Anthropomorphisierung. Vor dem Hintergrund dieser Kontraste entsteht im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) die Ausstellung TIERE. Respekt/Harmonie/Unterwerfung, um zu informieren und zu sensibilisieren für die Chancen einer respektvollen Koexistenz. Die Ausstellung betrachtet das Zusammenleben und -wirken von Tier und Mensch ohne enzyklopädischen Anspruch aus unterschiedlichen Perspektiven in verschieden Epochen und Kulturkreisen. Im Zentrum steht dabei immer wieder die Frage: wie nah oder wie fremd sind Mensch und Tier einander. Denn natürlich handelt die Ausstellung TIERE vor allem vom Menschen und seinem Selbstentwurf in der Schöpfung. Das Tier als Folie der Selbstvergewisserung durchzieht als roter Faden den Ausstellungsrundgang. In Themeninseln treffen Arbeiten der Hochkultur, Exponate aus populärem Kontext, Arbeiten indigener Kulturen und naturkundliche Objekte aufeinander. Die Exponate reichen von der Antike bis in die Gegenwart, darunter Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie, Videokunst, Installationen und Filme. Die Ausstellung versammelt etwa 200 ausgesuchte Leihgaben auf rund 1.300 Quadratmetern.

Künstler: Jennifer Allora & Guillermo Calzadilla | Max Beckmann | Joseph Beuys | Jean Carriès | Albrecht Dürer | Max Ernst | Emmanuel Frémiet | Johann Heinrich Füssli | Jean Paul Gaultier | Giambologna | Douglas Gordon | Francisco de Goya | Ernst Haeckel | Akihiro Higuchi | Hans Hoffmann | Alexander von Humboldt | Fernand Khnopff | Athanasius Kircher | Paul Klee | Franz Marc | Gabriel von Max | Eadweard Muybridge | Henri Rousseau | Michael Schmidt | George Stubbs | Franz von Stuck | Ai Weiwei u.a.

Das Projekt versteht sich als Kunstausstellung. Die Themenfelder Biodiversität und Artensterben behandelt das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg als Kooperationspartner dieser Ausstellung in zahlreichen gemeinsam entwickelten Vermittlungsangeboten.

Katalog: Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Hirmer Verlag, hg. Sabine Schulze und Dennis Conrad, in dem alle Exponate abgebildet und gewürdigt werden. Mit Beiträgen von Roland Borgards, Harald Floss, Matthias Glaubrecht, Mareike Hennig, Petra Lange-Berndt, Philipp Osten, Maurice Saß, Jessica Ullrich u.a., ca. 260 Seiten, ca. 200 Abbildungen in Farbe, Buchhandelsausgabe ca. 39,90 Euro, Museumsausgabe ca. 29 Euro

Leihgeber: Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig | California Institute of Technology, Pasadena, CA | Hamburger Kunsthalle | Herzog Anton Ullrich-Museum, Braunschweig | Jean Paul Gaultier SA, Paris | Klassik Stiftung, Weimar | Lisson Gallery, London | MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main | Musée des Beaux-Arts et d'Archéologie, Besançon | Musée des Beaux-Arts de Dijon | Museum Folkwang, Essen | Petit Palais, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris | Rijksmuseum, Amsterdam | Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek München | Staatliche Museen zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz | Städel Museum, Frankfurt am Main | zahlreiche weitere Sammlungen und Bibliotheken sowie private Leihgeber

Kooperationpartner: Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg






  • 03.11.2017 - 04.03.2018
    Ausstellung »

    Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr | Eintritt: 12 € / 8 €, Do ab 17 Uhr 8 €, bis 17 J. frei



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  • Abb.:Franz Marc, 1880-1916, Liegender Hund im Schnee, 1910/1911, Öl auf Leinwand, 62,5 × 105 cm, Eigentum des Städelschen Museums-Verein e.V., © Städel Museum - ARTOTHEK
    Abb.:Franz Marc, 1880-1916, Liegender Hund im Schnee, 1910/1911, Öl auf Leinwand, 62,5 × 105 cm, Eigentum des Städelschen Museums-Verein e.V., © Städel Museum - ARTOTHEK
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Merian C. Cooper & Ernest B. Schoedsack, King Kong und die weisse Frau, 1933, Filmstill, © Foto: Beta Film / Deutsches Filminstitut, Frankfurt-KINEOS Sammlung
    Merian C. Cooper & Ernest B. Schoedsack, King Kong und die weisse Frau, 1933, Filmstill, © Foto: Beta Film / Deutsches Filminstitut, Frankfurt-KINEOS Sammlung
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Gabriel von Max (1840-1915) Affen als Kunstrichter, um 1889 Öl auf Leinwand Privatsammlung © Foto: Martin Hahn
    Gabriel von Max (1840-1915) Affen als Kunstrichter, um 1889 Öl auf Leinwand Privatsammlung © Foto: Martin Hahn
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Johann Heinrich Füssli (1741-1825), Der Nachtmahr, Öl auf Leinwand, © Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Foto: David Hall
    Johann Heinrich Füssli (1741-1825), Der Nachtmahr, Öl auf Leinwand, © Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Foto: David Hall
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Albrecht Dürer (1471-1528), Rhinocerus, 1515, Holzschnitt, 25,6 x 32,1 cm, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, © Hamburger Kunsthalle/Christoph Irrgang
    Albrecht Dürer (1471-1528), Rhinocerus, 1515, Holzschnitt, 25,6 x 32,1 cm, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, © Hamburger Kunsthalle/Christoph Irrgang
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Sphinx, wohl römische Kopie nach klassischem Vorbild (440-450 v. Chr.), Marmor, 59,8 cm, Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig, Basel, © Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig
    Sphinx, wohl römische Kopie nach klassischem Vorbild (440-450 v. Chr.), Marmor, 59,8 cm, Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig, Basel, © Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig
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  • Douglas Gordon (*1966), Play Dead: Real Time: (this way) (that way) (other way), 2003, Videostill, MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main, © Studio lost but found / VG Bild-Kunst, Bonn 2017
    Douglas Gordon (*1966), Play Dead: Real Time: (this way) (that way) (other way), 2003, Videostill, MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main, © Studio lost but found / VG Bild-Kunst, Bonn 2017
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