Interaktive Objekte
Frédéric Clot 4 Freunde aus Collioure
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Ausstellung18.03.2017 - 29.04.2017
Den direkten Zugang zur Person hinter der Darstellung zu unterbinden gehört zu den Charakteristiken von Clots Vorgehensweise. Im Genre des klassischen Portraits sind seit jeher zwei gegenläufige Funktionen vorhanden. Einerseits soll der Por- traitierte in seiner Rolle nach aussen, für seine soziale Umwelt und die Gesellschaft repräsentiert werden.
Andererseits soll ein Portrait jeweils Zugang zum Inneren einer Person gewährleisten. Diese Annahme ergibt sich daraus, dass der Betrachter durch den Blick in die Augen einer Person das Gefühl bekommt, die innere Lebens- welt dieser erblicken zu können und sich so der wahren Persönlichkeit annähern zu können. In Clots gemalten Portraits fällt auf, dass die Portraitieren wiederholt Masken oder Sonnenbrillen tragen, wodurch der direkte Blick in deren Augen ver- schlossen wird (so zu sehen in Lemmy I und Lemmy II in der aktuellen Ausstellung). Doch Clot wendet auch andere Hilfsmittel an, mit welchen er den Zugang zu den Augen seiner Figuren unterbindet.
Der Autodidakt braucht nur wenige Pinsel- striche, um ein Gesicht und den Ausdruck darin darstellen zu können. Oft sind aber gerade die Augen verdeckt, beispielsweise bei den lächelnden Damen in Yet another skull, deren Augenpartien in schwarzen Schatten verschwinden. Clot ent- zieht dem Betrachter so die Möglichkeit, über das Gesicht einen tieferen Zugang zu den dargestellten Personen zu erhalten. Auszug aus dem Katalogtext von Nora Lohner
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18.03.2017 - 29.04.2017
Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr
Samstag, 10 bis 16 Uhr