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Wirtschaft und Kunst

Saló. Jahresausstellung 2016 & Anja Ronacher

Wirtschaft und Kunst

Damit der Widerstand der Kunst nicht in seinem Gegenteil verschwindet, muss er die unaufgelöste Spannung zwischen zwei Widerständen bleiben. Jacques Rancière

Kunst ist das Salz in der Suppe und der Sand im Getriebe unserer Gesellschaft. Die Geschichte Salzburgs und der Wohlstand der Stadt bezeugen, dass Salz und Kunst – Wirtschaft und Kultur – ohne einander nicht möglich sind. Und trotzdem – oder gerade deswegen – stehen Kunst und Gesellschaft immer in einem Spannungsverhältnis. Die zeitgenössischen Künstler_innen, die ihren Arbeiten bei SALÓ zeigen, reagieren auf unsere Gesellschaft und bieten gleichzeitig eine Auseinandersetzung an. In ihren Arbeiten erzeugen und verdichten sie „Bilder“, sie forschen, analysieren, zerlegen, reflektieren, montieren und setzen diese Bilder neu zusammen. In der Bildbetrachtung und dem Leben mit Kunst können wir diese dynamischen Prozesse immer wieder neu nachvollziehen und interpretieren.

Die Tradition der Jahresausstellung geht auf den ursprünglichen Gründungsgedanken des Salzburger Kunstvereins 1844 und anderer Kunstvereine zurück: Ihre Entstehung verlief parallel zur Entwicklung des „Ausstellungskünstlers“ (und in der Folge der „Ausstellungskünstlerin“ – Frauen waren zu Beginn dieser Entwicklung an den Akademien und Salons nicht zugelassen). Die Kunstvereine sehen sich in diesem Zusammenhang als Vertretung der Künstler_innen – sie waren/sind Zusammenschlüsse von Künstler_innen und Förder_innen, ihre ursprüngliche Aufgabe war „die Vermittlung und der Verkauf zeitgenössischer bildender Kunst aus den Ländern der Monarchie und des benachbarten Auslandes“ (Salzburger Kunstverein).

SALÓ bietet die Möglichkeit, die Arbeiten von Künstler_innen aus Salzburg und von anderswo zu entdecken und zu erwerben.

[In SALÓ steckt u. a. der „Salon“;„er/sie/es salzte“ (span./ital.); „Salò“, die liebliche Stadt am Gardasee, in der Pasolini drehte; der „Saloon“, und natürlich „Salzburg“.]

Künstler_innen: Julia Amelie, Maurizio Cirillo, Elisabeth Czihak, Helmut und Elisabeth Drucker / Kabelmann und Kabelfrau, Christian Ecker, Georg Frauenschuh, Heribert Friedl, Stephan Genser, Daniela Grabosch, Gunda Gruber, Elisabeth Grübl, Katharina Gruzei, Julia Gutweniger, Lena Rosa Händle, Michael Heindl, Moni K. Huber, Karen Irmer, Violeta Ivanova, Marion Kalter, Eginhartz Kanter, Ulrike Königshofer, Miye Lee, Dominik Louda, Olena Newkryta, Elena Peytchinska, Konrad Rainer, Simona Reisch, Oktavia Schreiner, Johannes Steidl, Rudolf Strobl, Sylvia Winkler

Red Room (Eingangsbereich Salzach-Seite):
Helmut und Elisabeth Drucker / Kabelmann und Kabelfrau

Special Guests in der oberen Ringgalerie 9.-10.12.2016:
Klaus Taschler, Kay Walkowiak

Kuratorin: Beatrix Zobl, geboren 1970 in Salzburg, ist Künstlerin und lebt in Wien. Studium der Kunstgeschichte, interdisziplinärer Universitätslehrgang Museums- und Ausstellungsdidaktik an der Universität Wien. Projekte im öffentlichen/sozialen Raum, Installation, Fotografie, Video, Performance und Text in Verbindung mit gesellschaftlichen Fragestellungen. Ihr Hauptinteresse gilt dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft. Zobl arbeitet an der Schnittstelle von künstlerischen und wissenschaftlichen Methoden. Als Künstlerin arbeitet sie frei und auf Auftrag konzeptuell und kuratorisch. Von 2009-2014 war sie im kuratorischen Leitungsteam von Soho in Ottakring. www.zoblschneider.net.

Mit freundlicher Unterstützung von Peham Holz.


Kunst, Ausstellung




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  • 20.02.2016 - 12.02.2017
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    Öffnungszeiten Ausstellung: Di-So, 12-19 Uhr

    Öffnungszeiten Büro: Mo-Fr, 9-13 Uhr



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