Museum Liaunig
Augen-Blicke · Neuerwerbungen
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Ausstellung01.05.2016 - 30.10.2016
Die Jahresausstellung 2016 mit 180 von 64 Künstlerinnen und Künstlern geschaffenen, bisher noch nicht gezeigten Neuerwerbungen der Malerei, Plastik, Objektkunst und Graphik.
Es ist die sechste, im lang gestreckten oberen Museumstrakt und seinem für kleinere Arbeiten prädestinierten Annex gezeigte Sonderausstellung, mit der das von den Wiener Architekten querkraft entworfene, im Herbst 2008 eröffnete, international vielfach ausgezeichnete und bereits unter Denkmalschutz stehende Privatmuseum des Kärntner Industriellen Herbert Liaunig seine diesjährige Ausstellungssaison bestreitet.
In anregender Vielfalt, anhand einzelner exemplarischer Arbeiten und Installationen pointiert ausgewählt, zumeist jedoch in Werkgruppen einander vergleichend wie kontrastierend gegenübergestellt, erweist sich die auf jüngste Kunstgeschichte und aktuelle Gegenwartskunst in Österreich konzentrierte Schau als ebenso vergnügliches wie nachhaltiges Schauerlebnis.
Augenblicke sind nicht nur die erste, zunächst kaum reflektierte Form visueller Begegnung, sondern zugleich auch Aufmerksamkeitserreger mit Folgerungen unterschiedlichster Art. Im Bereich der bildenden Kunst, die sich primär über das Auge und nicht über ihre Inhalte erschließt, ist es der Blick auf das Kunstwerk und die Dauer einer ein- oder mehrmaligen Betrachtung, die den Besucher herausfordern. Kurz zusammengefasst könnte man sagen: um gut zu sehen, benötigt man gute Augen, der Umgang mit ihnen inklusive ihrer zeitlichen Beanspruchung bleibt allerdings Sache des Betrachters. Augen-Blicke, als getrennt geschriebener Titel einer Ausstellung, wirft darüber hinaus Fragen auf und stellt das Kunstwerk in generellen Kontext zu unseren Sehgewohnheiten und dem heutigem Bildverständnis.
Das Museum ist gegenwärtig offensichtlich der beliebteste Ort, um sich Zeit zu nehmen, genau zu schauen und das Gesehene auf sich einwirken zu lassen. Diese mehr und zunehmend besser genützten Möglichkeiten der Begegnung mit Kunst und visueller Regeneration erweisen sich dabei als gewinnbringend für den Einzelnen und wirken als Gegengewicht zur anhaltenden Stresssituation kaum reflektierter optischer Bilderfluten in Umwelt und elektronischen Medien.
Die 3400 Werke umfassenden Bestände zeitgenössischer Kunst der Sammlung Liaunig sind in zwei umfangreichen, 2008 beziehungsweise 2015 erschienenen Katalogbüchern publiziert. Sie stammen ebenso von Peter Baum wie der soeben erschienene Katalog zur Ausstellung „Augen-Blicke“.
Arbeiten von: Marc Adrian Karel Appel Christian Ludwig Attersee Bernard Aubertin Anna-Maria Bogner Tony Cragg Canan Dagdelen Gunter Damisch Oliver Dorfer Manfred Erjautz Tone Fink Karl Anton Fleck Adolf Frohner Jakob Gasteiger Tibor Gáyor Franz Graf Helmuth Gsöllpointner Erwin Heerich Wolfgang Hollegha Hildegard Joos Peter Krawagna Suse Krawagna Richard Kriesche Hans Kupelwieser Edit Lajos Maria Lassnig Franz Lerch Markus Lüpertz Gottfried Mairwöger Dorá Maurer Jürgen Messensee Josef Mikl Hannes Mlenek Gerhardt Moswitzer-Hewlach Zoran Music Heribert Nothnagel Ingo Nussbaumer Franz Xaver Ölzant Josef Pillhofer Markus Prachensky Norbert Pümpel Gerwald Rockenschaub Hubert Scheibl Eva Schlegel Walter Schmögner Martin Schnur Klaus J. Schoen ManfreDu SCHU Zbyněk Sekal Peter Sengl David Smyth Fritz Steinkellner Wolfgang Stifter Esther Stocker Helmut Swoboda Walter Vopava Manfred Wakolbinger Wolfgang Walkensteiner Walter Weer Max Weiler Turi Werkner Markus Wilfling Fritz Wotruba Erwin Wurm
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01.05.2016 - 30.10.2016
Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Führungen j eweils um 11 und um 14 Uhr