Landesmuseum Stuttgart
Wahre Schätze. Antike · Kelten · Kunstkammer
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Ausstellung21.05.2016 - 29.05.2016
Die Sammlung zur Klassischen Antike
Die Antikensammlung des Landesmuseums Württemberg beherbergt eine Fülle von „Wahren Schätzen“ aus der Welt der Griechen, Römer Etrusker. Die über Jahrhunderte gewachsene Sammlung, deren Anfänge auf die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg zurückgehen, erlaubt einen umfangreichen Blick in die Glaubens- und Gedankenwelt dieser Hochkulturen des Mittelmeerraumes. Die archäologischen Hinterlassenschaften von der griechischen Bronzezeit bis in die Spätantike belegen nicht nur den Reichtum und die Blüte dieser Kulturen, sondern auch deren vielfältige Kontakte und gegenseitige Beeinflussung. Die Objekte reichen von kykladischen und mykenischen Idolen über griechische Vasen, hellenistische Skulpturen und etruskische Bronzearbeiten bis zu filigranem Goldschmuck, römischen Kaiserbildnissen und Wandmalereien. Einen Schwerpunkt der Sammlung bilden Funde aus der Zeit des griechisch-römischen Ägypten, die von dem gebürtigen Stuttgarter und Industriellen Ernst von Sieglin gestiftet wurden – darunter Marmorbildnisse von Alexander dem Großen, auf dünne Holztafeln gemalte, farbenprächtige Mumienporträts, eindrucksvolle Mumienmasken sowie Bronzen und Terrakotten von höchster Qualität. Die einzigartigen Objekte sind eindrucksvolle Zeugnisse des Austauschprozesses zwischen der jahrtausendealten Tradition in Ägypten und der griechischen und römischen Kultur. Sie belegen die Vielfalt einer multikulturellen Gesellschaft.
Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Die Kunst- und Wunderkammern der Renaissance stehen in der Tradition der mittelalterlichen Schatzkammern. Die Stuttgarter Kunstkammer zählt zu den größten europäischen Sammlungen dieser Art. Sie umfasst Objekte aus dem 15. bis 19. Jahrhundert und zeigt mit teilweise singulären Beispielen die Vielfalt des Kosmos im Kleinen, die enzyklopädisch vor Augen geführt wird. Neben „Wundern von Menschenhand“, kunsthandwerklichen Arbeiten von höchster Virtuosität, interessierten die Herzöge, die sie zusammentrugen, aber auch staunenswerte Naturalien und Exotika aus fernen Ländern. Damalige Bodenfunde der römischen und keltischen Besiedlung Württembergs führten zu einer beginnenden Reflexion der Landesgeschichte. Mit ihren Kunst- und Wunderkammern, die auch wegen des hohen Materialwertes und der Schönheit ihrer Sammlungen geschätzt wurden, traten die Fürsten untereinander in Wettstreit. 1669 wurde die württembergische Kunstkammer im Obergeschoss des ehemaligen Lusthauses auf dem heutigen Schlossplatz aufgestellt. Im 18. und 19. Jahrhundert begann die zeittypische Differenzierung der Sammlung unter verschiedenen Sammlungs- und Forschungsaspekten, so wurde z.B. die Bibliothek nach Ludwigsburg verlegt und das Naturalienkabinett separiert. Die neue Präsentation zeigt die Themen und Gesichtspunkte, unter denen geforscht, bestaunt und repräsentiert wurde, unter dem Aspekt des Sammelns.
Prunkgräber und Machtzentren der frühen Kelten
Die Grundlage für den dritten Ausstellungsteil bilden die europaweit herausragenden Bestände des Landesmuseums Württemberg mit nicht weniger als 13 frühkeltischen Prunkgräbern des 7. bis 5. Jahrhunderts vor Christus aus der Region um den Hohenasperg, die Heuneburg und aus dem Albvorland. Die Entdeckung und frühe Erforschung dieser für die europäische Kulturgeschichte so bedeutenden Denkmälergruppe ist dabei aufs engste mit Württemberg, dem württembergischen Herzogshof und der Königlichen Altertümersammlung, dem heutigen Landesmuseum Württemberg, verbunden, das nunmehr auf eine 140-jährige Forschungs- und Ausstellungstradition zu den „Fürstensitzen“ und „Fürstengräbern“ zurückblicken kann. Im Zeitalter der frühen Kelten erreichte Mitteleuropa eine kulturelle Blüte, die, geprägt von außerordentlicher Dynamik und Komplexität, den gleichzeitigen Verhältnissen in Italien und Griechenland durchaus ebenbürtig war. Als Höhepunkte und Meilensteine der Präsentation fungieren mit dem einzigartigen „Fürstengrab“ von Eberdingen-Hochdorf, der Statue des „Kriegers von Hirschlanden“ und den Funden aus dem „Fürstengrab“ des Kleinaspergle die Schlüsselfunde der frühen Eisenzeit schlechthin. Neu arrangierte, teils noch nie ausgestellte Fundensembles ergänzen diese umfassende Gesamtschau zu Gesellschaft und Kultur der frühkeltischen Eliten in Südwestdeutschland und deren Vernetzung im prähistorischen Europa.
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21.05.2016 - 29.05.2016
Altes Schloss mit Sonderausstellung "Ein Traum von Rom" (ab 25.10.2014) und Haus der Musik im Fruchtkasten am Schillerplatz
Geöffnet Di bis So, 10 bis 17 Uhr
Mo geschlossen, außer an FeiertagenDer Museumsshop öffnet um 11 Uhr.
Kindermuseum Junges SchlossDas Junge Schloss ist wegen Umbauarbeiten geschlossen. Die neue Mitmachausstellung "Römische Baustelle! Eine Stadt entsteht" öffnet am 25.10.2014.
Römisches Lapidarium im Neuen SchlossBis 1.7.2015 geschlossen.