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Tischkultur

Oishii! Essen in Japan

Tischkultur

"Oishii!" – "Es schmeckt mir!" – ist das in Japan wohl geläufigste Wort, um Essen zu beschreiben. Es ist ein Ausdruck des kulinarischen Geschmacks, der in der Regel einhergeht mit der sozialen und kulturellen Identität des Essenden. Somit ist Essen weit mehr als Ernährung. Es ist ein „soziales Totalphänomen“ (M. Mauss), das mit allen Bereichen des menschlichen Lebens verbunden ist und sich daher besonders gut eignet, die verschiedenen Aspekte einer Gesellschaft und Kultur zu betrachten.

Vor diesem Hintergrund wenden wir uns in einer großen Sonderausstellung der japanischen Ess- und Trinkkultur zu. Wie wird Reis angebaut und welche Bedeutung hat er bis heute für die japanische Gesellschaft? Was macht ein gutes Sushi aus, und wie war das noch gleich mit den Algen? Kaffee oder Tee? Bier oder Sake? Wer isst wann was? All diesen Fragen will die Ausstellung nachspüren. Zugleich soll der Blick auf eine reiche materielle Kultur gelenkt und der Besucher angeregt werden, sich über die eigenen Nahrungsgewohnheiten bewusst(er) zu werden.

Präsentiert werden Originale aus unserer eigenen Sammlung gemeinsam mit Leihgaben aus dem In- und Ausland, darunter wertvolle Objekte, die noch nie gezeigt wurden. Vor allem Holzschnitte werden in erheblicher Zahl zu sehen sein und bewusst illustrativ eingesetzt, da sie immer wieder einzelne Inhalte aus dem Themenkomplex Essen und Trinken abbilden. Multimediale Elemente schlagen die Brücke zwischen den zumeist historischen Exponaten und der Gegenwart, bringen aber auch japanische Stimmen ins Spiel.

Zur Vertiefung einzelner Themen der Ausstellung ist ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, Filmen und anderen Veranstaltungsformaten geplant.

Begleitend zur Ausstellung wird ein Katalog mit interdisziplinären Beiträgen zu Essen und Trinken in Japan erscheinen.






  • 15.10.2016 - 23.04.2017
    Ausstellung »
    Linden-Museum »

    Begleitprogramm
    5.4./6.4.: Eröffnungswochenende
    18.5.: Vesakh-Fest zum Geburtstag des Buddha Sakyamuni
    1.6.: Stimmen der Mongolei - Workshop und Konzert mit Sedaa

    Öffnungszeiten
    Di – Sa 10 – 17 Uhr ǀ So und Feiertage 10 – 18 Uhr

    Eintritt
    € 4,–/3,– inkl. Dauerausstellungen
    Familienticket: € 8,– (2 Erwachsene + Kinder bis einschl.18)
    Kinder bis einschl. 12 Jahre frei

    Führungsanmeldung für Gruppen
    Dienstag bis Donnerstag 9.30 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr (Ferien: nur Donnerstag)
    Tel. 0711.2022-579 ǀ Fax 0711.2022-590 ǀ
    fuehrung@lindenmuseum.de
    Anmeldefrist bis 3 Wochen vor Führung



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  • Die „Meerfrauen“ Japans  Sie sind fast so berühmt wie die Geishas – die „Meerfrauen“ (ama), die ohne Atemausrüstung vor der Küste Japans nach Meerestieren tauchen, Schwarz-Weiß-Fotografien, H 50 - 80 cm, B 40 - 60 cm, Japan, Mitte 20. Jh., Private Sammlung, Copyright: BachmannEckenstein
    Die „Meerfrauen“ Japans Sie sind fast so berühmt wie die Geishas – die „Meerfrauen“ (ama), die ohne Atemausrüstung vor der Küste Japans nach Meerestieren tauchen, Schwarz-Weiß-Fotografien, H 50 - 80 cm, B 40 - 60 cm, Japan, Mitte 20. Jh., Private Sammlung, Copyright: BachmannEckenstein
    Linden-Museum
  •  Der zehnte Monat, Utagawa Toyokuni, Japan, um 1802, Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer
    Der zehnte Monat, Utagawa Toyokuni, Japan, um 1802, Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer
    Linden-Museum
  • Der zehnte Monat, Utagawa Toyokuni, Japan, um 1802, Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer
    Der zehnte Monat, Utagawa Toyokuni, Japan, um 1802, Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer
    Linden-Museum
  • Reisanbau Ono Bakufu (1888 - 1976), Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer
    Reisanbau Ono Bakufu (1888 - 1976), Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer
    Linden-Museum
  • Rüstung  Als in der Edo-Zeit (1603 - 1868) den verdienten Gefolgsleuten des Shogun neue Ländereien zugewiesen wurden, bestimmte vor allem der Reisertrag ihren Wert. Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Dominik Drasdow
    Rüstung Als in der Edo-Zeit (1603 - 1868) den verdienten Gefolgsleuten des Shogun neue Ländereien zugewiesen wurden, bestimmte vor allem der Reisertrag ihren Wert. Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Dominik Drasdow
    Linden-Museum
  • Holzschrein mit Daikoku und Ebisu, Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer
    Holzschrein mit Daikoku und Ebisu, Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Anatol Dreyer
    Linden-Museum
  • Koch, Copyright/Foto: Anders Wotzke
    Koch, Copyright/Foto: Anders Wotzke
    Linden-Museum