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GANYMED DREAMING

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THE ART OF PAINTING Martin Crimp schreibt zu Die Malkunst von Johannes Vermeer „Ja, sagte er, Die Malkunst, eines meiner Lieblingsgemälde, ich komme her, um mich zu verlieren, sagte er, was auch immer ich mit ‚mich verlieren‘ meine, mich im Licht verlieren, mich verlieren, sagte er zu mir, in dem Blau und Gold. Ja wenn man an all die Scheiße denkt, die heute als Kunst durchgeht, und die Leute, sagte er, die sie hochreden, ja hochreden, sagte er, weiß man kaum, wem man daran die Hauptschuld geben soll, den sogenannten Künstlern oder den Leuten, die sie hochreden von ihren Stellen innerhalb der Universitäten aus, wenn ich nicht jemand wie Ihnen die Schuld geben soll, sagte er zu mir, denn junge Leute haben keine Wurzeln, da ist nichts unter ihnen, ihre persönlichen Beziehungen sind oberflächlich und kurzlebig, und sie kommen nur in Galerien wie diese, weil sie Fotos mit ihren Handys machen oder Postkarten aus einer limitierten Edition kaufen wollen, ich meine nicht zwingend Sie, sagte er, dass ich Ihnen persönlich die Schuld gebe, sagte er zu mir, an diesem Zustand der Mittelmäßigkeit, von dem ich spreche, aber seien wir ehrlich, Sie sind Teil einer Generation, die über die Oberfläche des Lebens gleitet wie eines dieser Insekten, die auf der Wölbung des Wassers stehen, und diesem Licht, diesem Blau, diesem Gold, diesem Raum, dieser Wand, diesem schweren Vorhang, den Augen dieser jungen Frau, bescheiden abgewandt, nach unten gewandt vielmehr, sind die Gepflogenheiten völlig fremd, wenn ich ein altertümliches Wort gebrauchen darf, die Gepflogenheiten einer Generation, deren gaffender Blick keine Scham kennt.“

JACQUELINE KORNMÜLLER ÜBER DAS PROJEKT „Auf einer Probe in Saal IV singt Emanuel Obeya sein Lied über die Flucht, langsam strömen aus umliegenden Sälen und Kabinetten BesucherInnen, sehen das von ihm besungene Bild Traum des heiligen Joseph von Daniele Crespi von nun an anders, ganz neu. Die Ereignisse unserer Gegenwart verbinden sich mit dem Bild aus dem 17. Jahrhundert. GANYMED ist uns über die Erfahrung der letzten beiden Projekte unendlich reiches Werkzeug geworden die moderne Welt über die Alten Meister zu interpretieren. In GANYMED DREAMING widmen wir uns der Schönheit und der Gewalt der Träume.“

BIOGRAFIEN Die Theater- und Filmregisseurin Jacqueline Kornmüller studierte Geschichte und Kunstgeschichte in München und absolvierte die Folkwang Schule Essen im Fach Schauspiel. 2012 wurde sie für das Projekt „Die Reise“ den Dorothea-Neff-Preis des Wiener Volkstheaters in der Kategorie „Beste Regie“ ausgezeichnet. Nach zahlreichen Arbeiten an den großen deutschsprachigen Bühnen initiierte und entwickelte sie Idee und Konzept für das Projekt GANYMED BOARDING (Kunstpreis der Bank Austria 2010/Nestroy Preis 2011) und das EU-Projekt GANYMED GOES EUROPE.

Peter Wolf ist Schauspieler, Regisseur, Dramaturg und Produzent. Er absolvierte das Wiener Max Reinhardt Seminar. Er produziert freie, spartenübergreifende Projekte wie GANYMED BOARDING und GANYMED GOES EUROPE.

2011 wurden Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf für GANYMED BOARDING mit dem Nestroypreis in der Kategorie „Beste Off-Produktion“ ausgezeichnet.






  • 16.09.2015
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    TERMINE & TICKETS
    Federspiel

    PREMIERE am 23.9.2015

    weitere Vorstellungen 30.9. / 10.10. / 21.10. / 28.10. / 4.11. / 11.11. / 18.11. / 28.11. / 2.12. / 9.12. / 16.12.
    19 bis 22 Uhr, Einlass ab 18.15 Uhr

    Tickets kosten 34 € (19 € ermäßigt) und sind über den Online-Shop und an der Tageskassa erhätlich



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  • Angelika Kirchschlager © Foto: Helmut Wimmer
    Angelika Kirchschlager © Foto: Helmut Wimmer
    Kunsthistorisches Museum
  • Federspiel © Foto: Helmut Wimmer
    Federspiel © Foto: Helmut Wimmer
    Kunsthistorisches Museum
  • Catch-Pop String-Strong © Foto: Helmut Wimmer
    Catch-Pop String-Strong © Foto: Helmut Wimmer
    Kunsthistorisches Museum
  • Daniel Uchtmann © Foto: Helmut Wimmer
    Daniel Uchtmann © Foto: Helmut Wimmer
    Kunsthistorisches Museum
  • Die Strottern © Foto: Helmut Wimmer
    Die Strottern © Foto: Helmut Wimmer
    Kunsthistorisches Museum