Künstler werden ist nicht schwer, Künstler bleiben aber sehr. Samuel Buri wird im Herbst 80. Andere repetieren sich bereits mit 50. Samuel Buri überrascht uns und sich bis zum heutigen Tag mit Neuem, nie Gesehenem. Jung gewohnt, alt getan.

Als ich, junger Du-Redaktor, vor bald fünf Jahrzehnten mit Leonardo Bezzola Samuel Buri in Givry besuchte, um eine Reportage über den interessantesten Schweizer Pop-Künstler zu machen, standen im Garten nur noch einige wenige Polyester-Kühe, die ein Jahr zuvor an den Champs-Élysées geweidet und ein gewaltiges Medienecho ausglöst hatten, ziemlich verwaist herum. Pop ade.

Samuel Buri war auf seinem Entwicklungsweg an einer neuen Station angelangt – malte und gipste blühende Kastanienbäume (oder Atelierstillleben, wie das im Katalog auf Seite 21 abgebildete Aquarell) und zeigte uns die Ausbeute der ersten Saharareise. Das Konzept war rasch geändert, der resultierende Du-Artikel ein grosser Erfolg.

Auszug aus dem Katalogtext von Peter Killer, Olten

Ludwig Stocker (1932)

1932 In Herisau geboren

1949-54 Bildhauerausbildung bei: Wilhelm Meier, St. Gallen Josef Büesser, St. Gallen Accademia di Belle Arti, Rom

1956 Umzug nach Basel

1959 Kunstmuseum St. Gallen: Ausstellung «Ostschweizer Künstler» Von da an zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland

lebt und arbeitet in Basel