Ob Gandhi, Putin, Malala oder der Heilige Vater, die Protagonisten - von Mauro Maugliani selbst bezeichnet als Anti-Portraits - sind eindeutig erkennbar, auch wenn er auf die Namensnennung der Dargestellten verzichtet. Bösewichter und Legenden aus Weltpolitik, Diktatoren, Friedensnobel-preisträger, gekrönte Häupter oder Genies und Kirchenpäpste werden in dieser Bildnisaufzählung aneinandergereiht, einander gegenübergestellt. Gut und Böse, Macht und Vision werden personifiziert mittels weltbekannter Ikonen, wobei es Maugliani, der durch seine teils provokanten großformatigen Menschendarstellungen immer wieder polarisiert, nicht allein um die präzise Darstellung der Physio-gnomie geht, sondern vielmehr um die Charaktere in symbolträchtigen Farben darzustellen. So wie in der Philosophie, in der es aufgrund der subjektiven Wahrnehmung keine einheitliche Definition für Gut und Böse gibt, st der Betrachter aufgefordert sein eigenes Urteil über die Portraitierten selbst zu fällen.

Mauro Maugliani *1967, Absolvent der Akademie der bildenden Künste lebt und arbeitet in Rom. Seine Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen und Sammlungen:
● Museo Fondazione Michetti , Francavilla al mare
● Palazzo Collicola Arte Visive, Spoleto,
● Pinoteca a Comunale d’A.C. “Giovanni da Gaeta“, Gaeta
● MAAM, Museo dell’Altro e dell’Altrove di Metropoliz, Roma
● Fondazione Bevilacqua la Masa, Venezia
● Museo Nationale Alinari della Fotografia, Firenze
● Museo Venanzo Crocetti, Roma Zitate der portraitierten Protagonisten der Ausstellung, die vom Künstler Mauro Maugliani ausgewählten wurden:

Wenn Du etwas gesagt haben willst, frag einen Mann. Wenn Du etwas getan haben willst, frag eine Frau (Margret Thatcher)

Die Schwachen können niemals vergeben. Vergebung ist die Eigenschaft der Starken (Ghandi)

Beurteile mich nicht nach meinen Erfolgen, beurteile mich danach wie oft ich gestrauchelt bin und mich wieder erhoben habe (Nelson Mandela)

Ein Traum, den Du alleine träumst ist nur ein Traum. Ein Traum den Du gemeinsam träumst ist Wirklichkeit (John Lennon)

Ich bin bereit mich Saddam Hussein hinzugeben, wenn ich dafür den Frieden im Mittleren Osten erreiche (La Cicciolina alias Illona Anna Staller)

Wenn wir Auge für Auge und Zahn für Zahn fordern, werden wir eine blinde und zahnlose Nation sein (Martin Luther King)

Wenn jemand meine Mutter beschimpft wird er einen Faustschlag bekommen (Papst Franziskus)

Der Körper macht was er will. Ich bin nicht der Körper, ich bin das Gedächtnis (Rita Levy Montalcini)

Der Unterschied zwischen Dummheit und Genialität ist, dass Genialität ihre Limits hat (Albert Einstein)

Bleib hungrig, bleib albern (Steve Jobs)

Wichtige Themen diskutieren wir bei einem Bier (Wladimir Putin)

Ich bin Jesus Christus der Politik. ich bin ein geduldiges Opfer. Ich opfere mich für Jeden (Silvio Berlusconi)

Ein Buch, eine Feder, ein Kind und ein Lehrer können die Welt verändern. (Malala Yousafzai)

Mache die Lüge groß, mache sie einfach, wiederhole sie oft genug und sie werden sie glauben (Adolf Hitler)

Ich weiß ich habe den Körper einer schwachen und kraftlosen Frau, aber ich habe das Herz und den Magen eines Königs (Königin Elizabeth II)

Eine Revolution ist nicht ein Bett aus Rosen. Eine Revolution ist der Machtkampf zwischen Zukunft und Vergangenheit (Fidel Castro)