Sammlung
Von August Macke bis Otto Dix
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Ausstellung14.05.2015 - 25.09.2015
Bis zum 25. Oktober 2015 verlängert.
Das Bildnis als eines der wichtigsten Themen in der Kunst, erfuhr in seiner Auffassung besonders in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gravierende Veränderungen.
Hatte es seit der Renaissance vornehmlich die Aufgabe, den Dargestellten so naturgetreu wie möglich wiederzugeben, so befreite es der Expressionismus radikal aus dem Dienst der Illusion und stellte das Allgemeine über das Individuelle. Nicht länger galt es in erster Linie den Menschen darzustellen, sondern vielmehr seine psychische Verfasstheit. Das Bildnis definierte sich aus der Tiefe des Unbewussten und wurde - als Gegenpol zur Fotografie - Spiegel und Ausdruck inneren Befindens.
Mit dem Ersten Weltkrieg wich der ekstatische Rausch expressionistischer Farben und Formen einer neuen figurativen, nüchternen, kühl distanzierten und zeichnerisch klaren Darstellungsweise, die - gemeinhin als Neue Sachlichkeit bezeichnet - der Realität ohne Sentimentalität und mit bisweilen bissiger Ironie und Sozialkritik ins Gesicht schaut.
Rund 50 Werke, hauptsächlich Gemälde, von fast vierzig Künstlerinnen und Künstlern, darunter Otto Dix, Conrad Felixmüller, Walter Gramatté, Erich Heckel, Karl Hofer, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Elfriede Lohse-Wächtler, August Macke, Marie von Malachowski, Ludwig Meidner, Emil Nolde, Greta Overbeck-Schenk, Hermann Max Pechstein, Christian Schad, Josef Scharl, Georg Scholz und Georg Tappert, vergegenwärtigen die unterschiedlichen Bildnisauffassungen der beiden aufeinander folgenden Stilrichtungen und verdeutlichen, dass diese nicht nur sehr vielfältig waren, sondern durchaus auch Kontinuitäten besaßen.
Neben Arbeiten aus dem Bestand des August Macke Hauses stammen die Exponate vor allem aus dem Besitz des Wiesbadener Kunstsammlers Frank Brabant, der mit untrüglichem Gespür für künstlerische Qualität seit 1963 eine der umfangreichsten deutschen Privatkollektionen zusammengetragen hat. Im Schwerpunkt umfasst sie Gemälde und grafische Arbeiten des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit sowohl von namhaften Künstlern als auch von Vertretern der so genannten „Verschollenen Generation“, die während des Ersten Weltkrieges heranreifte, aber kaum Chancen hatte, sich künstlerisch durchzusetzen.
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14.05.2015 - 25.09.2015
Öffnungszeiten
Di – Fr 14.30 – 18 Uhr; Sa, So, Feiertage 11 – 17 Uhr
24./25. Dezember 2014 und 1. Januar 2015 geschlossenÖffentliche Führung jeden So 11.30 Uhr