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Themenausstellung

Damage Control

Themenausstellung

Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts ist ein gesteigertes Interesse am Begriff der Zerstörung zu erkennen, das sich in den Medien Film, Fotografie, Malerei oder auch in neuen Strömungen wie der Body Art manifestierte. Zwei Ausstellungen im Kunsthaus Graz und im BRUSEUM (Neue Galerie Graz) mit dem gemeinsamen Titel Damage Control widmen sich diesem Phänomen in der bildenden Kunst.

Mit der Ausstellung Damage Control. Art and Destruction Since 1950 wird das Thema der Zerstörung in der Kunst erstmals historisch untersucht. Die teilweise aus der Sammlung des Hirshhorn Museum kommende Ausstellung vereint wegweisende, international bedeutende Arbeiten. Sie zeigt eine Entwicklung auf, die - über die Kunst hinausgehend - die Geschichte des letzten Jahrhunderts nachzeichnet, grundsätzlich verstehen lässt und auch heutige Ängste vor den Bedrohungen durch Terrorismus und Naturkatastrophen oder anderen Desastern - real oder imaginiert - berührt.

Teilnehmende Künstler/innen: Ai Weiwei, John Baldessari, Thomas Demand, Yves Klein, Gordon Matta-Clark, Gustav Metzger, Yoko Ono, Pipilotti Rist, Ed Ruscha, Thomas Ruff, Jean Tinguely, Jeff Wall, Andy Warhol, Christopher Wool u. a.

Schon ab den 1950er-Jahren wird das Thema der Zerstörung auch in der Body Art zum Thema: Künstlerinnen und Künstler setzten ihren eigenen Körper als skulpturales Material ein. Innerhalb weniger Jahre führte diese Entwicklung zur Dekonstruktion und Destruktion dieses neuen skulpturalen Materials und damit zur Selbstverletzung als künstlerischen Akt. Die Ausstellung Damage Control. Body Art and Destruction 1968-1972 im BRUSEUM beschäftigt sich mit genau diesem Aspekt und bietet auch die Gelegenheit, die späten Aktionen von Günter Brus im internationalen Kontext zu verorten und damit zu überprüfen, ob er wirklich der erste war, der seinen Körper im Rahmen einer Performance verletzte und damit als "Begründer der Body Art" gelten kann, als der er immer wieder bezeichnet wird.

Teilnehmende Künstler/innen: Vito Acconci, Günter Brus, Chris Burden, Terry Fox, Stephen Laub, Barry LeVa, Dennis Oppenheim, Gina Pane, VALIE EXPORT u. a.








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  • Günter Brus, "Der helle Wahnsinn", 1968, Foto: Henning Wolters Fotografie, 120 x 90 cm, Courtesy Galerie Kunst & Handel
    Günter Brus, "Der helle Wahnsinn", 1968, Foto: Henning Wolters Fotografie, 120 x 90 cm, Courtesy Galerie Kunst & Handel
    Universalmuseum Joanneum
  • Harold Edgerton, with Germeshausen & Grier, (for the US Atomic Energy Commission),  Videostill aus Photography of Nuclear Detonations, 1950er, 16mm Kodachrome film Farbe und s/w, Stummfilm Dauer: 11 min., 34 sek. Courtesy MIT Museum
    Harold Edgerton, with Germeshausen & Grier, (for the US Atomic Energy Commission), Videostill aus Photography of Nuclear Detonations, 1950er, 16mm Kodachrome film Farbe und s/w, Stummfilm Dauer: 11 min., 34 sek. Courtesy MIT Museum
    Universalmuseum Joanneum
  • Ori Gersht, Standbild von Big Bang I, 2006  Film für LCD Flachbildschirm 72,4 x 59,7 cm Farbe, Ton Dauer: 4 min., 23 sek., Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, DC, Joseph H. Hirshhorn Purchase Fund, 2008 (08.17) © Ori Gersht. Foto: Lee Stalsworth, Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, DC
    Ori Gersht, Standbild von Big Bang I, 2006 Film für LCD Flachbildschirm 72,4 x 59,7 cm Farbe, Ton Dauer: 4 min., 23 sek., Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, DC, Joseph H. Hirshhorn Purchase Fund, 2008 (08.17) © Ori Gersht. Foto: Lee Stalsworth, Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, DC
    Universalmuseum Joanneum