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Vorbericht zu unseren Herbstauktionen

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Liebhabern moderner Skulptur präsentiert das Auktionshaus Kaupp außerdem zwei Bronzeskulpturen zweier Hauptvertreter der Klassischen Moderne. Bei der Bronze «Kleiner weiblicher Torso sog. Hagener Torso» (Los 2121, Abb. 81243), die Wilhelm Lehmbruck im Jahr 1911 entwarf und die bei einem Limitpreis von 35.000 € startet, handelt es sich um einen postumen Guss aus Paris, welcher nach 1940 produziert und von der Witwe des Künstlers in einer Auflage von sechs Exemplaren in Auftrag gegeben wurde. Eine stehende Frau mit Kopftuch, die ihre vom Schultertuch verdeckten Hände vor den Mund hält, zeigt die Bronzeskulptur «Weinende Frau» (Los 2029, Abb. 80864) von Ernst Barlach, die ein weiteres Highlight moderner Skulptur darstellt und mit einem Limit von 38.000 € in die Versteigerung geht. Eine mündliche Bestätigung der Authentizität von Herrn Noack der Gießerei Noack, Berlin, ist vorhanden.

Neben der Moderne bietet die Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts für Kunstliebhaber wieder gute Gründe am dritten Auktionstag nach Sulzburg zu kommen. Glanzvolle Höhepunkte sind hier unter anderem drei Werke des berühmten Genremalers Carl Spitzweg. Sein Ölgemälde «Der Hypochonder» (Los 1977, Abb. 80735, Limit 35.000 €) stammt aus einer Münchner Privatsammlung und ist hervorragendes Beispiel für ein bedeutendes, stets wiederkehrendes Motiv in Spitzwegs Œuvre, das neugierige Herren zeigt, die zum Blumengießen oder zum Prüfen der Witterung die Nase aus dem Fenster herausstrecken. Prof. Dr. Siegfried Wichmann bestätigte mündlich die Authentizität des Gemäldes. Des Weiteren findet sich verso eine maschinengeschriebene und handunterzeichnete Echtheitsbestätigung Richard Spitzwegs, des Großneffen des Künstlers.

Das zweite Ölgemälde Spitzwegs, welches Prof. Dr. Wichmann in die Zeit um 1870 datiert, stammt ebenfalls aus einer Privatsammlung und zeigt unter dem Titel «Die Musik kommt (nächtliche Runde)» (Los 1979, Abb. 80845, Limit 250.000 €) eine steinerne Brücke unter einem bewölkten Himmel, auf der eine Musikkapelle vorbeizieht. Es handelt sich bei diesem Gemälde um Nr. 1594 des Werkverzeichnisses von Prof. Dr. Wichmann. In seinem Skizzenbuch von 1868 vermerkte Spitzweg eigenhändig zu diesem Bild, dass die Stadtlandschaft im «blaulichtigen Abendschein» gezeigt sei. Das vorliegende Gemälde bezieht sich wohl auf Nr. 344 des Verkaufsverzeichnisses «Mondschein Stadt mit Nachtmusik von Bürgermilitär am Charfreitag 14 April 76, erhalten von Herrn Staatsanwalt v. Ziegler, 857 Mark, Geschenk für Herrn Georg Haindl, Papierfabrikant in Augsburg».

Ein Ölgemälde von Wilhelm Steuerwaldt, 1853 datiert (Los 1981, Abb. 80843, Limit 8.000 €), das durch den Innenraum einer Ruine den Blick auf eine verschneite Burg und Berge im Hintergrund freigibt, bildet einen weiteren Höhepunkt der Kategorie Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Der eher für seine Blumenstillleben bekannte Elsässer Maler, Emmanuel Fries, ist mit einer stimmungsvollen, Ruhe und Harmonie ausstrahlenden romantisch verklärten Landschaft mit antikisierenden Architekturelementen vertreten, die 1834 datiert ist und bereits für 9.000 € zu haben ist (Los 1796, Abb. 81439). Das Gemälde «Die Brücke» (Los 1987, Abb. 81430, Limit 40.000 €) lässt sich in das Spätwerk von Hans Thoma einordnen. Das Bild, welches aus einer bedeutenden Schweizer Kunstsammlung - vormals Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt - stammt, ist im Werkverzeichnis von Henry Thode gelistet.

Das Aquarell «Marktkarren» (Los 1791, Abb. 80342) von Myles Birket Foster, eine farbenfrohe Darstellung eines Bauernpärchens auf einem voll beladenen Marktkarren, besticht durch seine besondere Feinheit, die durch zarte Farbpigmente und eine an den Pointillismus erinnernde Technik erzeugt wird. Das Bild, für das sowohl eine Farbanalyse von Christina Steinbüchel, Köln, als auch ein Gutachten von Prof. Dr. H.C. Franz Josef Knubben, Frechen, vorliegt, soll mindestens 8.000 € erlösen.

Auch die russische Kunst ist in Kunsthandwerk und Malerei wieder stark vertreten, sei es mit feinen Silberarbeiten, Cloisonné, Gemälden von Michail Larionow (Los 2119, Limit 3000 €), Boris Pavlov (Los 2147, Limit 800 € und Los 2148, Limit 600 €) oder einer großen Ikonensammlung mit über 100 Positionen. Das Ölgemälde «Der Pferdewagen» von Petr Ivanovic Korovin (Los 1859, Abb. 80436, Limit 20.000 €), das zwei bäuerlich gekleidete Frauen in einer idyllisch ländlichen Umgebung zeigt, stammt aus dem Familienbesitz der Moskauer Zhivagos. Ebenfalls aus dem Besitz der Familie Zhivago kommt ein sehr schöner und seltener Kowsch (Los. 98, Abb. 80417), der mit 2.000 € offeriert wird und außen in Cloisonné-Technik verziert ist. Auch Edik Steinbergs «Komposition» (Los 2173, Abb. 81947) aus Weiß- und Pastelltönen wird bei einem Limit von 22.000 € das Interesse zahlreicher Kunden wecken.

Jurij Ivanovich Pimenovs Gemälde «Reich gedeckte Mittagstafel» (Los 2151, Abb. 80884) reiht sich in seine farbenfrohen Darstellungen aus dem russischen Alltagsleben ein und geht mit einem Startpreis von 37.000 € in die Auktion.


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