militär
Frühjahrsauktion der Hermann Historica 2015
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Auktion28.04.2015 - 13.05.2015
Bibliophile Meisterwerke, virtuose Handwerkskunst aus allen Kontinenten, bedeutende Archive zu historischen Begebenheiten und einmalige Erinnerungsstücke von Herrschern aus aller Welt bestechen in der 70. Auktion des Spezialauktionshauses.
München, 14. Februar 2015 – Vom 28. April bis 13. Mai findet die diesjährige Frühjahrsauktion der Hermann Historica oHG mit gewohnt großer und qualitätsvoller Offerte an Kostbarkeiten aus vielen Zeiten und Regionen statt. Zum Aufruf kommen rund 6.000 Lose aus allen Themengebieten des Hauses – Antiken, Alte Waffen, Kunsthandwerk, Jagdliches, Orden sowie historische und militärgeschichtliche Objekte.
Antiken
Unter den frühen Bronzehelmen sind im Kapitel der Antiken wieder wahre Raritäten verzeichnet. So eine überaus seltene hellenistische Helmform, ein Piloshelm mit breiter Krempe und Stirnbügel aus dem zweiten bis frühen ersten Jahrhundert vor Christus. Der Helm spitz zulaufend, mit 22 cm hoher Kalotte, weist Lochungen für die Befestigung von Lederriemen auf und ist durch zeitgenössische Abbildungen auf Münzen wie Reliefen bekannt. Ein Helm dieses Typus wurde zuletzt im Jahr 2004 im Kunsthandel angeboten. Der hier Vorliegende überzeugt jedoch nicht nur durch Seltenheit, sondern auch durch vollständige und unveränderte Erhaltung, was sich auch im Startpreis von 23.000 Euro niederschlägt. Ebenfalls in ausgezeichnetem Zustand und zu gleicher Zeit entstanden, präsentiert sich ein frühkaiserzeitlicher römischer Bronzehelm des Typus Hagenau. Die halbkugelige Kalotte ist mit dem charakteristischen pilzförmigen Knauf und dem leicht nach unten geneigten Nackenschutz komplett aus einem Stück getrieben und besticht mit ausgezeichneter metallischer Substanz. Der Helm, der auch den anspruchsvollsten Sammlungen zur Ehre gereicht, wird mit 25.000 Euro aufgerufen. Für je 20.000 Euro Startpreis werden zwei antike Skulpturen angeboten. Während die römische Marmorskulptur aus dem ersten bis zweiten Jahrhundert nach Christus einen überaus fein gearbeiteten Knabentorso mit weich fließenden Locken zeigt, ist die mit 10,7 Zentimetern sehr kleine hellenistische Bronzeskulptur eine ungemein expressive, schon grotesk zu nennende Darstellung eines verkrüppelten Artisten mit Buckel, deformiertem Brustkorb und ausgemergelten, gequälten Gesichtszügen.
Zur Auktion kommen auch wieder ausgesprochen reizvolle, feinst gefertigte Arbeiten aus den Händen sehr früher Gold- und Silberschmiede, darunter Schmuckstücke aus dem legendären Baktrischen Gold. Das aparte Set aus Golddiadem und zwei Ohrringen ist mit Perlen und teils gravierten Edelsteinen besetzt, entstand in der Zeit der Kushan Herrschaft, somit in den ersten drei Jahrhunderten nach Christus und kann nun ab 10.000 Euro ersteigert werden. Bereits aus dem 15. bis 14. Jahrhundert vor Christus stammen vier verzierte Goldblechscheiben. Dekoriert mit komplexer, oft als Sonnensymbolik gedeuteter Ornamentik, sind sie vergleichbar der „Sonnenscheibe von Moordorf“. Das gut erhaltene Ensemble bronzezeitlicher Kultobjekte wird mit 7.500 Euro aufgerufen.
Alte Waffen und Kunsthandwerk
Mit Jagdlichem, Kunsthandwerk und raren Wunderkammerobjekten wird traditionsgemäß der Katalog der Alten Waffen eröffnet. Die wohl schönsten jagdlichen Darstellungen der Renaissance stammen aus den begabten Händen des Johannes Stradanus, der als Jan van der Straet 1523 in Brügge geboren, bereits 1545 erstmals Italien bereiste. Hier schuf er im Auftrag von Cosimo I. de‘ Medici (1519 - 1574) eine Reihe von Vorlagen für jagdliche Wandteppiche. Diese Stiche waren Ursprung seines einzigartigen Werkes, des "Venationes Ferarum", eine Sammlung von 104 Blättern, davon 62 handkoloriert, mit detailreicher Darstellung der Jagd auf unterschiedlichste Tiere, auch exotisches Wild und Fabelwesen. In der Frühjahrsauktion kann jetzt eine mit 99 Blättern und zwei Titelblättern nahezu vollständige Sammlung dieser herrlichen Arbeiten des 1605 in Florenz verstorbenen Künstlers, ab 10.000 Euro ersteigert werden. Sehr schön auch eine gotische lederbezogene Kassette aus Oberösterreich, die im 15. Jahrhundert gefertigt wurde und nun ab 3.500 Euro einen neuen Besitzer finden kann, ein Paar extrem seltener, großer Zinnrörken der Rostocker Bootsmannzunft, datiert 1793 und taxiert auf 2.800 Euro sowie ein schwerer roter Radmantel, genannt Roquelor aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert, der mit 1.500 Euro aufgerufen wird. Gehstöcke aus Rhinozeroshorn ab 350 Euro, ein englischer Becher aus gleichem Material mit einer Taxe von 2.500 Euro, eine Sammlung kunstvoller Fingerhüte und ein großes Angebot an Schlössern und Schlüsseln runden die Offerte ab.
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28.04.2015 - 13.05.2015Auktion »
Auktion: Vom 28. April bis 13. Mai 2015
Hermann Historica oHG, Linprunstr. 16, 80335 München