Köln
Museale Highlights aus Neuwied
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Auktion11.05.2012 - 12.05.2012
VAN HAM kann sich mittlerweile rühmen, eine der ersten Adressen für die hochwertigen und auf dem Kunstmarkt selten zum Aufruf kommenden Roengten-Möbel zu sein. Im Frühjahr werden gleich drei seltene Highlights aus der Neuwieder Werkstatt von Abraham und David Roentgen versteigert, die aus einer Saarländischen Privatsammlung stammen. Darunter zwei exquisite Verwandlungsschatullen. Eine von David Roentgen, gefertigt um 1775-80, für 35.000 – 40.000 Euro (Lot 1046), die andere von Abraham Roentgen um 1750-55 (Lot 1044 / Schätzpreis: € 20.000 – 25.000). Sie zählte in ihren verschiedenen Ausführungen zu den beliebtesten Miniaturmöbeln der Roentgen-Werkstatt. Ein Pendant besitzt das Metropolitan Museum in New York.
Weitere Spitzenlose aus den Bereichen Silber, Porzellan und vergoldete Bronzen schließen nahtlos an. Aus altem süddeutschen Privatbesitz kommt eine Sammlung vergoldeter Silberobjekte des 17. Jahrhunderts, darunter etwa eine prunkvolle Terrine, mit Maskaronsgriffen gearbeitet, von Peter von der Rennen in Danzig (Lot 1264 / Schätzpreis: € 16.000 – 20.000). Dieser trug maßgeblich zur Blüte des florierenden Danziger Kunsthandwerks des ausgehenden 17. Jahrhunderts bei.
Weiteres Toplos im Silberbereich ist ein museales Historismus Prunkgefäß (Lot 1338), gefertigt in Düsseldorf um 1902 von Conrad Anton Beumers. Der Stülpdeckel ist bekrönt durch eine Gruppe von drei Putten, ein geschweiftes Schild mit Reichsadler und Wappen der Rheinprovinz präsentierend. Das Prunkgefäß wurde am 2. Oktober 1902 dem Geheimen Ober-Regierungsrat Dr. Wilhelm Klein, Landeshauptmann der Rheinprovinz von 1883 bis 1903, anlässlich seines 25-jährigen Dienstjubiläums in Düsseldorf überreicht und befindet sich seither in Familienbesitz. Der Silberschmied Conrad Anton Beumers war ab 1913 kaiserlicher Hofjuwelier.
Silberschmied Conrad Anton Beumers war ab 1913 kaiserlicher Hofjuwelier. Im Porzellanbereich hebt sich ein Paar monumentale Porzellangemälde aus der kaiserlichen Porzellanmanufaktur Sankt Petersburg hervor. Sie zeigen Genredarstellungen nach H.J. Dilleus d. Ä. und sind datiert in das Jahr 1852 (Lots 1580 & 1581 / Schätzpreis: € 10.000 – 12.000). Vor genau einem Jahr versteigerte VAN HAM sehr erfolgreich eine große Sammlung vergoldeter Bronzen des Empires, der ein eigener Sonderkatalog gewidmet war. Nun kommen weitere Stücke aus der gleichen Sammlung zum Aufruf. Darunter eine bedeutende Pendule (Lot 1141) „Jason raubt das Goldene Vlies“, Paris um 1815, ein Lit a Bateau mit feinen Bronzeapplikationen, Paris um 1820 (Lot 1092), und eine hochwertige Anrichte aus der Jacob-Werkstatt (Lot 1083), Paris um 1810 (Schätzpreise aller drei Objekte je: € 6.000 – 10.000).
Des Weiteren wird ein außergewöhnliches Ensemble von fünf Florentinischen Steinschnittgefäßen des 19. Jahrhunderts aus der Werkstatt Eugenio Marchesini & Gaetano Pagliai (zugeschr.) zum Aufruf kommen. Ihre Vorbilder finden sie in Objekten der berühmten Medici Sammlung von Kunstkammerschätzen welche heute im Museo degli Argenti in Florenz verwahrt wird. Sie bezeugen nicht nur das hohe handwerkliche Können auf dem Gebiet der Gold- und Steinbearbeitung im Florenz der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, sondern sind auch Ausdruck der Faszination an der Kunst der Renaissance dieser Zeit (Lots 1333 – 1337 / Gesamtschätzpreis: € 500.000 – 900.000).
Auktion Schmuck Das hervorragende Angebot im Schmuckbereich spiegelt die erfolgreichen letzten Jahre wider. Spitzenlose kommen in den Bereichen klassische Juwelen, historischer Schmuck und Uhren zum Aufruf. Ein Juwelring mit Brillant- Solitaire, ca. 4,9 Karat, besticht durch seine feine gelbe Tönung und kommt für 28.000 bis 35.000 Euro zum Aufruf (Lot 93). Aus dem historischen Bereich bestechen eine Art-Déco-Brosche mit einem natürlichen fancy intense gelben Diamanten von ca. 1,96 Karat (Lot 90 / Schätzpreis: € 15.000 – 18.000) und ein zartes Collier mit Naturperldiamantbesatz ebenfalls aus dem Art Déco (Lot 77 / Schätzpreis: € 6.500 – 7.000), sowie eine Set- Garnitur, bestehend aus einem etruskischen Collier mit Ohrschrauben, gefertigt um 1880 in Frankreich/Italien (Lot 66 / Schätzpreis: € 4.000 – 6.000). Das Uhrenangebot lässt die Herzen der Damen und Herren höher schlagen. Highlights sind die mit hochkarätigen Diamanten besetzte Cocktailarmbanduhr der Marke Rolex in Zusammenarbeit mit dem renommierten Schweizer Schmuckunternehmen Bucherer (Lot 345 / Schätzpreis: € 20.000 – 25.000) und die Herren-Skelett-Taschenuhr von Longines für 9.000 bis 11.000 Euro (Lot 380).
Vorbericht zur 310. Auktion Europäisches Kunstgewerbe Vorbericht zur 310. Auktion Schmuck und Uhren am 11. + 12. Mai 2012 Vorbesichtigung vom 4. - 9. Mai 2012
Van Ham Kunstauktionen, gegründet 1959, ist ein Familienunternehmen, das in zweiter Generation von Markus Eisenbeis als pers. haft. Gesellschafter geleitet wird. VAN HAM gehört zu den führenden Auktionshäusern in Deutschland, das ca. 12 international beachtete Auktionen jährlich durchführt, in denen regelmäßig neue Auktionsweltrekorde aufgestellt werden.
Die Auktionen teilen sich in folgende Themen auf: Alte Kunst | Europ. Kunstgewerbe & Schmuck | Moderne Kunst | Zeitgenössische Kunst | Photographie | Teppiche | Dekorative Kunst
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