Kaiserliches u
Kaiserliches und Königliches
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Auktion27.04.2009
Kaiserhaus-Auktion am 27. April 2009 im Wiener Dorotheum
So etwas gibt es wirklich nur im Dorotheum: Bei der Kaiserhaus-Auktion kommen Historiker, Nostalgiker und an der österreichischen Monarchie Interessierte auf ihre Rechnung. Der Ansturm auf Portraits sowie persönliche Gegenstände der Hochwohlgeborenen grenzt an Starkult, Sisi und Franz Joseph sind vergleichbar mit Pop-Stars.
Bei der heurigen Kaiserhaus-Auktion des Dorotheum am 27. April 2009 dominiert Sisi das Feld. Ein Portrait der Kaiserin von Richard Bitterlich stammt aus der Provenienz Haus Habsburg (Schätzwert € 2.000 - 4.000). Von Hans Bitterlich stammt die Mini-Version des im Juni 1907 im Wiener Volksgarten nächst dem Burgtheater enthüllten Denkmals, auf dem die jugendliche Kaiserin im fließenden Gewand auf einer Blumenbank sitzt. Die 50 cm hohe, von der Porzellanfabrik A. Förster ausgeführte Skulptur in Biskuitporzellan wird zwischen 2.500 und 3.500 Euro geschätzt.
Berühmt ist Sisi, die sehr auf ihr Äußeres Wert legte, für ihre diversen Schönheitsrezepte. In Rezepte für den persönlichen Bedarf der Kaiserin darf derjenige Sisi-Fan blicken, der die aus dem Jahr 1875 stammenden sechs Bestellscheine und Rechnungen für kosmetische Artikel ersteigert (€ 600 - 1.000)
Aus der Originaleinrichtung des Achilleions, dem Palast von Kaiserin Elisabeth auf Korfu, stammt ein Stuhl aus Eiche, die Arme in Form von Delphinen gefertigt (1892, € 6.000 - 8.000).
Ein hervorragendes Porträt von Erzherzog Ferdinand Max, des späteren Kaisers von Mexiko, als Admiral der österreichischen Kriegsmarine ist Franz Xaver Winterhalter (Menzenschwand 1805 - 1873 Frankfurt a. M.) zugeschrieben. Kaiser Maximilan von Mexiko ist dekoriert mit dem Orden vom Goldenen Vlies und der Schärpe des St. Stephansordens (€ 20.000 - 25.000). Von Maximilan stammt ach ein sehr seltenes Erinnerungsstück, der Bronze vergoldete persönlicher Briefbeschwerer in Form des kaiserlich mexikanischen Adlers, um 1865 (€ 1.500 - 2.500).
Mit "aus dem Kabinett von Kaiser Joseph II. getragen" bezeichnet ist die Leder-Brieftasche aus dem ehemaligen Besitz von Kaiser Joseph II. Dieser seltene persönliche Gegenstand wird mit € 500 bis 800 bewertet, inkl. Herkunftsbestätigung aus dem Jahre 1922.
Unter den Devotionalien befindet sich unter anderem ein Rosenkranz aus dem Besitz von Kaiserin Maria Theresia (€ 2.000 - 3.000), Handschuhe sowie ein Fächer von Kaiserin Zita (1920, € 600 - 900; 1910, € 1.000 - 2.000), sowie die Courschleppe einer Erzherzogin von Österreich aus blauem Seidenmoiré, versehen mit reicher floraler Silberstickerei aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Courschleppen wurden um die Taille montiert und bei besonderen Anlässen bei Hof angelegt, sie bildeten einen wesentlichen Bestandteil der festlichen großen Roben des Hochadels am Kaiserhof und waren dementsprechend prachtvoll gearbeitet (€ 900 - 1.400).
Besonders kostbar ist das Paar Manschettenknöpfe zum Ornat als Großmeister des Hausritterordens vom heiligen Georg, Besitzer war niemand Geringerer als König Ludwig II. von Bayern (1845 - 1886), im originalen blauen Samtetui des königlichen bayrischen Hoflieferanten und Juweliers Peter Rath, München, findet sich ein eingeklebter Inventarzettel mit handschriftlicher Beschreibung der Herkunft von König Ludwig II, um 1880. Die handschriftliche Beschreibung lautet "Geschenk von S. M. König Ludwig II. von Bayern - erh. 1880 - 2 Manschettenknöpfe St. Georgs Sterne in Email u. Rosen auf hellblauem Email". Die Materialien sind Gold, Silber, Diamanten und Rubine (€ 10.000 - 15.000).
Auktion: Kaiserhaus, 27. April 2009, 16 Uhr
Besichtigung: ab 18. April 2009
Experte: Dr. Georg Ludwigstorff, Tel. + 43 1/515 60-511
georg.ludwigstorff@dorotheum.at
Ort: PALAIS DOROTHEUM, Wien 1, Dorotheergasse 17
Presse: Mag. Doris Krumpl, Tel. + 43 1/515 60-406
doris.krumpl@dorotheum.at
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