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Willem I van de Velde

Erstmals auf dem deutschen Auktionsmarkt

Willem I van de Velde

Rares Gemälde von Willem I van de Velde. München, 28. September 2011, (kk) - Mit Willem I van de Veldes Grisaille-Arbeit „Englische Kriegsschiffe“ kommt am 27. Oktober ein Meisterwerk der Marinemalerei bei Ketterer Kunst in München zum Aufruf.

„Damit wird erstmals* ein Gemälde des wohl berühmtesten Marinemalers des 17. Jahrhunderts auf dem deutschen Auktionsmarkt angeboten“, so Firmenchef Robert Ketterer.

Neben der Rarität des Werks - vergleichbare Arbeiten sind im Louvre in Paris und im Rijksmuseum in Amsterdam zu finden - begeistert es vor allem mit der von van de Velde perfektionierten Grisaille-Technik. Unter Berücksichtigung der zeichnerischen Details gelingt es ihm, mit feinsten Schraffuren und zarten Lavierungen höchste Plastizität und Tiefenwirkung zu erzeugen. Die Schätzung für die in den 1680er Jahr entstandene Arbeit liegt bei € 70.000-90.000.

Weitere spannende Arbeiten in der Abteilung Alte Meister kommen - neben Joost Cornelisz. Droochsloots 1622 entstandener „Ansicht eines winterlichen Dorfes mit dem Festzug des St. Valentin“ (Taxe: € 30.000-40.000), Johann Friedrich Grubers Ölgemälde „Prunkstillleben mit Hum- mer, Singvögeln und Pokalen“ (Taxe: € 15.000-20.000) und Gaspar Pieter Verbruggens „Blumen- stillleben in einer Bronzevase“ (Taxe: € 14.000-18.000) - u.a. von Albrecht Dürer, Bernardo Bellotto, gen. Canaletto, Hendrik Goltzius, Jan van Huchtenburgh, und Adriaen van Ostade zum Aufruf.

An der Spitze der Abteilung Neuere Meister steht Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfelds Ölgemälde „Die Heimkehr des verlorenen Sohnes“ von 1838. Ganz im Sinne der „Nazarener“ zeigt es mit hohem emotionalen Charakter die bekannte Szene eines biblischen Gleichnisses. Der Schätzpreis liegt bei € 70.000-90.000.

Ähnlich hoch ist mit € 50.000-70.000 auch Charles Leickerts „Geschäftiges Treiben am Flussufer eines holländischen Städtchens“ angesetzt. In den 1860er-1880er Jahren entstanden, stellt das meisterhafte Ölgemälde gekonnt die Alltagswelt des 19. Jahrhunderts in all ihren Facetten dar.

Ein weiterer Höhepunkt ist Franz von Stucks um 1893 entstandene Arbeit „Adam und Eva“. Der Schätzpreis für das frühe Bronzerelief, bei dem es sich um ein Unikat handeln dürfte, ist mit € 40.000- 60.000 angesetzt.

Abgerundet wird das Angebot hier, neben Paul von Frankens Ölgemälde „Kaukasische Landschaft“ aus dem Jahr 1872, das mit seiner subtilen Lichtstimmung begeistert (Taxe: € 10.000-15.000), u.a. von Werken Ernst Karl Eugen Koerners und Themistockles van Eckenbrechers. Während Ersterer mit einer Nachtansicht der „Goldenes Horn“ genannten Bucht am Bosporus in Istanbul (Taxe: € 14.000-15.000) besticht, kommt von Letzterem eine eindrucksvolle Küstenansicht der Krim (Taxe: € 4.000-5.000) zur Versteigerung. Nicht ungenannt bleiben sollte auch Jakob Grünenwalds in seiner Hauptschaffenszeit entstandenes Werk „Heimkehr vom Feld“ (Taxe: € 5.000-7.000).

Vorbesichtigung
11.-12. Oktober Ketterer Kunst Holstenwall 5 Hamburg (ausgewählte Werke)

14.-19. Oktober Ketterer Kunst Fasanenstr. 70 Berlin (ausgewählte Werke)

21.-26. Oktober Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 München-Riem (alle Werke)

Auktion
27. Oktober Alte und Neuere Meister

ab 16:30 Uhr Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 München-Riem (Messe)

Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin sowie eine Repräsentanz in Krefeld tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Abgerundet wird das Portfolio unter anderem durch den renommierten Ernest Rathenau Verlag, New York/München. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie Online-Auktionen statt. Robert Ketterer ist Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst.








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