Auktion Historische Waffen
67. Auktion - Herbstauktion der Hermann Historica
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Auktion04.11.2013 - 16.11.2013
Auch der Reigen der russischen Objekte wird mit einem sehr großen Namen und einem einzigartigen historischen Belegstück aus dessen Besitz eröffnet. Der goldene ranken- und akanthusverzierte Ehrensäbel des russischen Feldmarschalls, Siegers über Napoleon und Retters von St. Petersburg 1812, Ludwig Adolf Peter, Prinz von Sayn-Wittgenstein (1769 – 1843), besticht durch eine anspruchsvolle dreifarbige Goldgarnitur. Bedeutend und in schöner Erhaltung, trägt die herrliche Blankwaffe die Wiener Goldpunzen von 1803 sowie das Juweliersmonogramm des angesehenen Meisters Josef Wolfgang Schmidt. Seltenheit, Erhaltung und Provenienz haben ihren Preis und so wurde der Säbel auf 80.000 Euro taxiert. Eine qualitätsvolle und kostbare Arbeit aus dem Umfeld des zaristischen Hofes ist eine Schaschka M 1881/1909 für Offiziere der russischen Dragoner mit persönlicher Geschenkwidmung, Startpreis 20.000 Euro. Gefertigt in der Kunstabteilung der Zlatouster Waffenfabrik ist sie mit beidseitigen, goldtauschierten Kartuschen, teils mit Doppeladler, teils mit Zarenchiffre dekoriert. Sehr viel gewichtiger, geschichtsträchtig und im Aufruf von 55.000 Euro, zwei russische auf 1835 datierte Kanonen mit einer Rohrlänge von 73,5 Zentimetern, die lange an der Ostsee bei Ekenäs die Zufahrt nach Kronstadt und St. Petersburg bewachten.
Orden und Ehrenzeichen
Deutsche Staaten dominieren die Offerten unter den Orden. Erstmals kann hier ein bayerischer Militär-Sanitäts-Orden 1. Klasse, der in diesem Fall dem Oberarzt Dr. Alois Drisch verliehen wurde, ab 14.000 Euro angeboten werden. Das vierarmige, weiß und blau emaillierte Ordenskreuz aus Gold, musste auf Geheiß des Königs von 1918 auf Grund seiner Auszeichnungsbedeutung nicht auf der Brust, sondern am Hals getragen werden. In bester Erhaltung präsentiert sich ein Ordenskreuz des preußischen Pour le Mérite, was den Bietern mindestens 12.000 Euro für diese legendäre Tapferkeitsauszeichnung wert sein muss.
Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
Von sensationeller Seltenheit und einer Qualität, wie sie kaum auf dem Markt zu finden ist, sind die Glanzstücke unter den antiken Schusswaffen. So kommen hier Sammlerträume zum Aufruf, wie eine ebenso hochwertige wie bedeutende Luxus-Radschlosspistole aus Nürnberg um 1590/1600, die lange das Zeughaus der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt zierte, jedoch bereits 1926 an den Berliner Kunsthandel verkauft wurde. Mit geätztem und vergoldetem Rankendekor am Laufansatz, gemarkt und mit überaus aufwändigen, feinst gravierten Einlagen aus Perlmutt und teils auch gefärbtem Bein im Nussbaum-Schaft, überzeugt die Pistole in jedem Detail mit allerhöchster Qualität. Mindestens 35.000 Euro muss für dieses dekorative wie interessante Stück aufgebracht werden. Ein sehr früher und rarer Radschloss-Typus kommt mit einer Prunk-Reiterpistole aus Braunschweig oder München für 27.500 Euro zum Aufruf. Reich verziert mit jagdlichen Motiven, wird die Waffe dem Jahr 1550 zugeschrieben.
Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 23 Prozent Aufgeld.
Über Hermann Historica
Hermann Historica oHG, München – ist eines der weltweit führenden Auktionshäuser auf den Spezialgebieten Alte Waffen, Antiken, Orden, Geschichtliche und Militärhistorische Objekte sowie Jagdliches. Bereits vor fünfzig Jahren von Reichsgraf Erich Klenau von Klenova, Freiherr von Janowitz in Nürnberg gegründet, fand das Unternehmen in kürzester Zeit hohe Akzeptanz bei internationalen Sammlern und Museen. Unter der Ägide der heutigen Eigentümer werden seit 1982 für die mehr als 40.000 Kunden in aller Welt jährlich mindestens zwei Auktionen durchgeführt. Größtes internationales Aufsehen erreichen die zahlreichen Objekte aus Hochadelsbesitz und die Auflösungen kompletter Sammlungen wie die Versteigerung der berühmten Jagdschätze aus Schloß Fuschl bei Salzburg, die vielbeachteten Versteigerungen – teils zusammen mit dem berühmten Pariser und Brüsseler Auktionshaus Pierre Bergé – der einzigartigen Sammlung “Alter Waffen” des Berliner Baumoguls, Künstlers und Sammlers Karsten Klingbeil und der "Sammlung antiker griechischer und römischer Waffen" des ebenfalls aus Berlin stammenden Immobilien-Unternehmers Axel Guttmann, die Auflösung des historisch-technischen Museums in Nümbrecht, sowie die der Sammlungen des Zentrums für außergewöhnliche Museen in München. www.hermann-historica.com
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04.11.2013 - 16.11.2013Auktion »
Vom 4. bis 16. November findet die diesjährige Herbstauktion der Hermann Historica oHG mit gewohnt großer und qualitätsvoller Offerte statt. Rund 8.000 Lose aus allen Themengebieten des Hauses – Antiken, Alte Waffen, Kunsthandwerk, Jagdliches, Orden sowie historische und militärgeschichtliche Objekte – werden aufgerufen und versteigert.