• Menü
    Stay
Schnellsuche

im Kinsky

29. Juni: Antiquitäten und Jugendstil & Design

im Kinsky

Antiquitäten: 14 Uhr Hans Bitterlich
Hans Bitterlich feierte 1907 mit seinem der Kaiserin Elisabeth gewidmeten Denkmal einen derartigen Erfolg, dass er das Motiv der Monarchin im selben Jahr nochmals ausführte. Aus demselben Laaser Marmor wie ihr großes Vorbild geformt, ist sie das kleinere Ebenbild der Skulptur im Volksgarten und besticht durch dieselbe handwerkliche Kunst und lebensnahe Darstellung. Diese Skulptur ist einzigartig, denn Bitterlich schuf keine weiteren Ausführungen der Kaiserin Elisabeth in Marmor.

wohl Niklaus Weckmann
Die Mondsichelmadonna stammt wohl von Niklaus Weckmann, der in der Zeit von 1481 bis 1526 in Ulm wirkte; einer der führenden Kunstmetropolen der Zeit. Die Statue ist typisch für die spätgotische Darstellung der eleganten und doch lieblichen Muttergottes. Der Faltenwurf des Mantels mit eingedellten Schüsselfalten und Faltenüberschlägen, sowie die Form des Schleiers, der über dem reich quellenden Madonnenhaar liegt, lassen eine Entstehung um 1500 vermuten. Die etwas breit dimensionierte Figur war wohl in der Mitte eines gotischen Schreins situiert und ist auf Grund seiner vorzüglich erhaltenen Fassung von starker Expression.

Habaner Fayencen
Zur Auktion kommen ebenfalls drei Habaner Fayencen: zwei Schraubflaschen und ein Krug aus dem 17. Jahrhundert, die eine sehr gute Provenienz aus einer bekannten Sammlung vorweisen und auch in der einschlägigen Literatur erwähnt wurden.

Die sogenannten Habaner Fayencen leiten ihren Namen von der religiösen Gruppierung der Habaner ab, die im 16. Jahrhundert verfolgt wurden und unter anderem in die heutige Slowakei zogen. Dort wurden sie für ihr handwerkliches Können berühmt. Die Habaner Fayencen sind Gefäße aus gebranntem Ton, die mit einer opaken, durch beigefügtes Zinndioxid getrübten Bleiglasur bedeckt sind. Deren weiße Grundierung ist Porzellan ähnlich und bildet den idealen Malhintergrund für das typische farbenfrohe Pflanzendekor.

Uhrensammlung
Schließlich freuen wir uns, den zweiten Teil einer Uhrensammlung anzubieten, deren erster Teil 2019 sehr erfolgreich verkauft wurde. Diese stammt aus dem Besitz des Wiener Ingenieurs Karl Sochor und wurde von ihm genaustens dokumentiert. Was die Sammlung so besonders macht, ist die außergewöhnliche Vielfalt und Qualität. Nahezu alle Uhren befinden sich in einem unbeschädigten und exzellenten Zustand.

Dabei handelt es sich großteils um Taschenuhren von so namhaften Herstellern wie etwa Lange & Söhne, Patek Philippe sowie Edward John Dent aus England.

In dieser frühen Skulptur mit dem säulenhaften Hals und dem gleichmäßigen Kopf sind bereits die Grundlagen für Hagenauers spätere, reduzierte Arbeiten zu erkennen. Doch auch hier arbeitet er bereits mit Reduktion und Symmetrie. Die Skulptur besticht durch ihre Gegensätze: Einerseits scheint sie durch die Locken bewegt, und ist doch gleichzeitig starr.

Josef Hoffmann und Wiener Werkstätte
Mit diesem sechsarmigen Kerzenleuchter präsentiert das Auktionshaus im Kinsky eine große Rarität – denn der Entwurf wurde nur ein einziges Mal ausgeführt. Die Wiener Werkstätte fertigte das Objekt nach einem Entwurf Josef Hoffmanns, in dessen typisch reduzierten, funktionsbetonten Stil. 1931, im Jahr der Entstehung des Leuchters, steckte die WW bereits in finanziellen Schwierigkeiten; nur ein Jahr später wurde sie geschlossen. Die Besitzer nahmen den Leuchter bei ihrer Flucht 1938 in ihre neue Heimat Australien mit. Nun beschlossen die Erben, das Kunstwerk nach Österreich zurückzubringen.

Koloman Moser und Johann Lötz Witwe
Der Glasverleger Bakalowits war ein Förderer aufstrebender Künstler, deren Entwürfe er unter anderem bei Lötz ausführen ließ. So auch diese Vase von Koloman Moser, der ab 1899 immer wieder für Bakalowits arbeitete. Das Objekt steht mit seinem kostbaren Dekor und der ungewöhnlichen Mündung für den Erfolg dieser fruchtbaren Zusammenarbeit.

Oskar Kokoschka und Wiener Werkstätte
Eine besondere Seltenheit kann das Auktionshaus im Kinsky mit diesem „Kinderbuch“, das Oskar Kokoschka illustriert hat, bieten. Die Wiener Werkstätte ließ 1906 nur 120 Stück davon bei der Druckerei Berger & Chwala drucken. Diese wenigen Exemplare gehören zu den größten Raritäten der Erzeugnisse der Wiener Werkstätte und der österreichischen Buchkunst des Jugendstils. (Alexandra Markl)






  • 29.06.2022
    Auktion »
    Auktionshaus im Kinsky »

    Besichtigung
    der großen Sommerauktion
    ab 23. Juni
    Mo-Fr 10-18 Uhr
    Sa & So 10-17 Uhr

    Unsere Kunde haben ab 23. Juni die Möglichkeit, unsere Schaustellung zu besichtigen.
    Montags bis freitags 10 bis 18 Uhr.
    Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr.

    Auktionsdaten

    Dienstag, 28. Juni
    Alte Meister: 15 Uhr
    Gemälde des 19. Jahrhunderts: 17 Uhr

    Mittwoch, 29. Juni
    Antiquitäten: 14 Uhr
    Jugendstil & Design: 18 Uhr

    Donnerstag, 30. Juni
    Klassische Moderne: 15 Uhr
    Zeitgenössische Kunst: 17 Uhr 

Lot 1424 Oskar Kokoschka* und Wiener Werkstätte* "Die Träumenden Knaben" 24,4 x 29,8 cm Schätzpreis: 9 000 - 15 000 €


Neue Kunst Auktionen
162. Auktion: 17. - 24. Januar
2023 startet unsere 162. Auktion mit über 6.000 Objekten aus...
Highlight-Auktion, 20. Januar
Wir starten das neue Jahr mit einer kleinen Highlight-Auktion...
UNCOVERED – Die Schönheit der
München, 14. Dezember 2022 (KK) – Ob Klassische Moderne...
Meistgelesen in Auktionen
Royal Orders and Medals from
This July, Sotheby’s will offer at auction Royal Orders...
Kinderköpfchen für € 600.000
München, 17. November 2010, (kk) - „Noch vor kurzem...
Schlossmobiliar 265. Kunst-
Ganz herzlich möchten wir Sie einladen zu unserer ganz...
  • Lot 1070 Hans Bitterlich  Kaiserin Elisabeth weißer Laaser Marmor, die Kaiserin Elisabeth sitzend in einem bodenlangen Kleid, das Haar aufgesteckt, rechts der Kaiserin Blumen und ein aufgeklapptes Buch; links am Sockel signiert: "fec. H.BITTERLICH" H. 90 cm Schätzpreis: 150 000 - 300 000 €
    Lot 1070 Hans Bitterlich Kaiserin Elisabeth weißer Laaser Marmor, die Kaiserin Elisabeth sitzend in einem bodenlangen Kleid, das Haar aufgesteckt, rechts der Kaiserin Blumen und ein aufgeklapptes Buch; links am Sockel signiert: "fec. H.BITTERLICH" H. 90 cm Schätzpreis: 150 000 - 300 000 €
    Auktionshaus im Kinsky
  • Lot 1036 wohl Niklaus Weckmann  Mondsichelmadonna mit Kind Lindenholz, rückseitig gehöhlt; alte Fassung und Vergoldung H. 132 cm Schätzpreis: 30 000 - 60 000 €
    Lot 1036 wohl Niklaus Weckmann Mondsichelmadonna mit Kind Lindenholz, rückseitig gehöhlt; alte Fassung und Vergoldung H. 132 cm Schätzpreis: 30 000 - 60 000 €
    Auktionshaus im Kinsky
  • Lot 1003 Habaner Schraubflasche Slowakei, um 1690 H. 23 cm Schätzpreis: 15 000 - 30 000 €
    Lot 1003 Habaner Schraubflasche Slowakei, um 1690 H. 23 cm Schätzpreis: 15 000 - 30 000 €
    Auktionshaus im Kinsky
  • Lot 1001 Habaner Walzenkrug Siebenbürgen, datiert 1653 H. 26,5 cm Schätzpreis: 15 000 - 30 000 €
    Lot 1001 Habaner Walzenkrug Siebenbürgen, datiert 1653 H. 26,5 cm Schätzpreis: 15 000 - 30 000 €
    Auktionshaus im Kinsky
  • Lot 1164 Goldene Doppelmanteltaschenuhr mit Minutenrepetition und Chronograph La Chaux-de-Fonds, Ende 19. Jh. Dm. 5,2 cm Schätzpreis: 5 000 - 10 000 €
    Lot 1164 Goldene Doppelmanteltaschenuhr mit Minutenrepetition und Chronograph La Chaux-de-Fonds, Ende 19. Jh. Dm. 5,2 cm Schätzpreis: 5 000 - 10 000 €
    Auktionshaus im Kinsky
  • Lot 1634 Franz Hagenauer* Kopfskulptur H. 50,7 cm Schätzpreis: 30 000 - 50 000 €
    Lot 1634 Franz Hagenauer* Kopfskulptur H. 50,7 cm Schätzpreis: 30 000 - 50 000 €
    Auktionshaus im Kinsky
  • Lot 1412 Josef Hoffmann und Wiener Werkstätte Kerzenleuchter 26,6 x 29,9 x 20,2 cm Schätzpreis: 15 000 - 30 000 €
    Lot 1412 Josef Hoffmann und Wiener Werkstätte Kerzenleuchter 26,6 x 29,9 x 20,2 cm Schätzpreis: 15 000 - 30 000 €
    Auktionshaus im Kinsky