STAHL – Hamburg Eisenbahnbrücke über die Themse
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Auktion30.11.2016
Mit einer exzeptionellen Auswahl von hoch qualitativen Kunstwerken hellt das Auktionshaus Stahl mit seinem Angebot den trüben November auf. Das Gemäldeangebot reicht von Altmeistern bis zu Werken der Modernen und Zeitgenössischen Kunst. Zu den Highlights zählen zwei Arbeiten des bedeutenden Berliner Impressionisten Lesser Ury: In dem Ölgemälde "Eisenbahnbrücke über der Themse" demonstriert Ury eindrucksvoll eine Impression aus Luft, Licht und flüchtigen Effekten. Das Werk spiegelt die in Paris gesammelten wertvollen Erfahrungen mit Werken der französischen Impressionisten wider und zeigt Einflüsse der frühen Themse-Ansichten von Claude Monet (70.000 €). In der "Landschaft mit Weissbirken" benutzt Ury bewusst die Pastelltechnik, um die Luft- und Lichtspiegelungen der Landschaft nuancenreich und poetisch darzustellen (19.000 €).
Emil Nolde, einer der bedeutendsten Künstler des deutschen Expressionismus, ist mit vier Werken bei Stahl vertreten. In dem Aquarell "Gewitter über der Nordsee" (35.000 €) zeigt Nolde sein Können als großer Aquarellist des 20. Jahrhunderts und lässt den Betrachter in eine farbintensive nächtliche Wolkenstimmung eintauchen.
Für Graphik Kenner wird der frühe, seltene Holzschnitt "Segelboot", der in nur zwölf Exemplaren aufgelegt wurde, eine Gelegenheit sein, eine graphische Rarität von Nolde zu erwerben (18.000 €). Distinguierte Eleganz der Belle Époque zeigt eine mondäne junge Dame, "An Deck der Yacht Aranella". Der in Paris tätige peruanische Portraitmaler Albert Lynch fängt den Augenblick ein, als die Yacht des Großherzogs von Mecklenburg im Jahre 1893 mit adliger Besatzung bei einer Regatta in Cannes teilnahm (10.000 €).
Von Gerhard Richter, dessen Werke auf dem Kunstmarkt zu den teuersten eines lebenden Künstlers zählen, stammt die großformatige Fotografie "Pyramide", ein außergewöhnliches Unikat, das Richter zusammen mit Dieter Roth im Jahr 1966 schuf. Durch ein chemisches Verfahren wurde eine Methode entwickelt, die die Fotografie durch eine verwischt wirkende Unschärfe kennzeichnet und verfremdet (9.500 €).
Bei den graphischen Werken der klassischen Moderne sticht von Max Beckmann die seltene Radierung "Herr Müller, ich und die Buffetmamsell" (3.000 €) hervor, daneben Arbeiten von Karl-Schmidt-Rottluff, Lyonel Feininger, Miró und Picasso. Farbenzauber auf Papier schuf Dorothea Maetzel-Johannsen mit ihrem expressionistischen Selbstportrait (2.300 €) und Ivo Hauptmann in seiner Ansicht "Badende auf Hiddensee" (1.500 €).
Aus einer umfangreichen Fotografie-Sammlung kommen marktfrische Fotografien von großen Pionieren der Moderne wie Adolphe de Meyer "Tänzerin" (1.200 €), Eugène Atget "Versailles" (2.500 €) Edward Steichen "Isodora Duncan" (900 €) zum Aufruf. Zeitgenössische Arbeiten amerikanischer Fotografen wie Robert Frank "Paris Couple" (18.000 €) und Jeff Widener "Starfish" (1.200 €) sowie Werke deutscher Künstler wie Peter Brüchmanns großformatigen "Ameisenbären" (3.800 €) und Wim Wenders "Save Dollars" (1.400 €) runden das vielfältige Angebot ab.
Das Design-Programm bietet ein bisschen Spaß und Leichtigkeit, was in unseren Zeiten nicht schaden kann. Gerade erfährt das Memphis-Design ein Comeback, da lohnt es sich, in das große, neonfarbige Spiegelobjekt "Ultrafragola" von Ettore Sottsass zu investieren (4.700 €). Die Italiener Guido Drocco und Franco Mello haben den "Kaktus" als ikonischen Kleiderständer entworfen (2.900 €), ein giftgrüner Eyecatcher der allzeit munter macht.
Für Oldtimerfans gibt es eine originale amerikanische Zapfsäule "Flying Gasoline" aus den 30er Jahren, die auch im Wohnzimmer an nostalgische Zeiten erinnert (1.800 €). Von Mogens Koch stammt das funktionale "MK Kompositregal mit Schrankwand", das mit seinem klaren Design und dem edlen Mahagonifurnier perfekt zum skandinavischen Vintage-Stil passt und fexibel zusammengesetzt werden kann (6.800 €).
Das klassische Kunstgewerbe offeriert eine französische Jugendstilglas-Sammlung mit Werken von Emile Gallé, dem hervorragendsten Glaskünstler seiner Zeit. Für Liebhaber barocken Tafelgeschirrs gibt es eine Sammlung mit feinen Silberarbeiten aus dem 18. Jh. zu entdecken, u.a. ein seltener Lübecker Deckelhumpen (3.800 €) und für Fans des dänischen Designs ein Paar dreiarmige Silber-Kandelaber von Georg Jensen (7.000 €).
Ein seltener Fayence-Tisch aus der schwedischen Manufaktur Rörstrand, der im 18. Jh. als Teetisch genutzt wurde, um in den Genuss der neuen, importieren Kolonialware Kaffee, Tee oder Kakao zu kommen, startet bei 9.000 €.
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30.11.2016Auktion »
Auktionsdaten
Titel Kunst und Antiquitäten
Datum 30.11.2019, 11:00 Uhr
Besichtigung 23.11. 10-14 Uhr, 25.-28.11.: 10-18 Uhr 29.11.: 10-14 Uhr