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119. Auktion im Kinsky Okober 2017

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Unter diesem zeitlos modernen Schlagwort präsentiert sich die faszinierende Welt des alpenländischen Formglases aus dem 17. – 19. Jahrhundert. Ein selten umfangreiches Angebot an Branntweinflaschen und Scherzgefäßen von makelloser Qualität aus einer bedeutenden Tiroler Sammlung kommt am 17. Oktober 2017 im Auktionshaus im Kinsky – Spezialist für hochwertiges Kunsthandwerk – zum Ausruf.

Die raffinierte Einfachheit der Form, die Leuchtkraft der Farben und die individuelle Gestaltung machen dieses besondere Kulturgut bis heute zu einem begehrten Sammlerobjekt! Einst Gebrauchsgegenstand, geben sie heute Zeugnis ab von der hohen Kunst des Glashandwerks, wie es über 300 Jahre in der Tiroler Glashütte von Kramsach ausgeübt wurde. Immer wieder fasziniert auch die bildliche Kraft der gotischen und barocken Skulptur. Eine Sammlung von Tiroler Bildhauerkunst des 14. – 17. Jahrhundert mit hervorragenden wie seltenen Beispielen kann im Kinsky offeriert werden.

Als Prunkstück im „Sortiment“ Silber ragt ein barocker Deckelhumpen aus Dresden mit eingearbeiteten Serpentin und Silbermünzen hervor. Als Zierde jedes Wohnraumes bieten sich auch zwei Girandolen-Paare aus feuervergoldeter Bronze an, eines davon stammt wohl aus der Hand des bedeutenden Meisters Friedrich Bergenfeldt in St. Petersburg.

Und schließlich kann das Auktionshaus im Kinsky besondere Stücke aus der Antike anbieten, wie eine griechische Grabstele aus dem 4. Jh. v. Ch. oder ein jüdisches Ossuar.

Antiquitäten, 119. Kunstauktion, Auktionshaus im Kinsky
17. Oktober 2017, 15 Uhr: Teil 1, 17 Uhr: Teil 2
 

18. Oktober 2017 – Alte Meister
Neue Entdeckungen bei den Alten Meistern im Auktionshaus im Kinsky
Ein Bild, das als „Diana und Endymion“ aus der Hand des Florentiner Malers Giovanni Biliverti in das Auktionshaus kam, enthüllte sich nach genauer Untersuchung und Recherche als eine Szene aus Torquato Tassos Bestseller „Das befreite Jerusalem“ mit dem Ritter Rinaldo und der Zauberin Armida und als eines der wenig bekannten Werke des florentinischen Maler des Frühbarocks, Jacopo Vignali. Jetzt begeistert es in seiner authentischen ursprünglichen Gestalt: herrlich in den Farben, plastisch und elegant in der Linienführung, voll Leben und malerischer Leidenschaft. Das Gemälde kann nun in neuer alter Schönheit zum Preis von € 70.000 – 140.000 angeboten werden

Das Auftauchen und Bestimmen neuer Werke ruft durchaus Glücksmomente hervor: beim Experten, beim Sammler und natürlich auch bei uns. So auch jenes kleine Blatt, das sich wie viele andere in einer Sammlermappe von Zeichnungen befand. Die hohe Qualität der Zeichnung und die ungewöhnliche beidseitige Schilderung von Kampfpositionen mit Dolch beim Fechten waren sofort auffallend und verlangten nach genauerer Recherche. Diese sowie Nachfragen in Museen und bei Historikern bestätigten den „Verdacht“ und brachten Klärung: Es handelt sich bei diesen zwei aquarellierten Federzeichnungen auf Pergament um das bislang in der Forschung künstlerisch ausgereifteste Blatt aus der Hand des Fechtmeister Paulus Kal, von dem bislang nur fünf Fecht- und Ringkampfhandschriften bekannt sind. Um 1500, wohin das Aquarell zu datieren ist, stand er im Dienst des Habsburgers Erzherzog Sigmund von Tirol. Für die Forschung ist dieses Einzelblatt eine Sensation, für den Sammler eine vielleicht einmalige Gelegenheit, die Kunst des Fechtens aus fernen Zeiten am Blatt friedlich studieren zu können.

Werke von Jan Brueghel d. J., Adriaen van Stalbemt, Simon de Vlieger; Johann Baptist Lampi oder der beiden barocken Feinmaler Johann Georg Platzer und Franz Christoph Janneck locken mit Stillleben, Landschaften, reizvollen Geschichten und Porträts aus vier Jahrhunderten. Erwähnenswert ist auch das Konvolut an 29 köstlichen Zeichnungen von Johann Elias Ridinger, des berühmten Augsburger Tiermalers und Verlegers.
Alte Meister, 119. Kunstauktion, Auktionshaus im Kinsky 18. Oktober 2017, 15 Uhr

18. Oktober 2017 – 19. Jahrhundert
Vom Schulweg zum Gipfelsturm Kein anderer Maler seiner Generation hat das bäuerliche Leben so populär und „Salonfähig“ gemacht wie Franz von Defregger. Selbst ein gebürtiger Osttiroler gelang es ihm in München, diese Welt in realistischer Weise zu schildern und damit Prototypen zu schaffen, die sich größter Beliebtheit erfreuten. Von besonderem Reiz ist seine Schilderung des Schulwegs von einer Gruppe von Kindern. Das älteste Mädchen führt alle an, fürsorglich den kleinen Bruder an der Hand nehmend. Gemälde dieser Qualität und seltener Thematik von Defregger sind rar geworden auf dem Kunstmarkt und der Schulweg aus dem Jahr 1890bietet im Kinsky eine dementsprechend seltene Gelegenheit ein Bild des großen Malers zu erwerben.

Der Engländer Edward Theodore Compton hat Jahrzehnte später Tirol und seine Alpen ganz anders gesehen. Ihn faszinierten nur die Größe der Berge, die schwindelerregenden wie erhabenen Ausblicke, die Schönheit und die Gefahr der steinernen Welt. Der Blick vom Hohen Priel in Richtung Dachstein über schneebedeckte Felder an einem herrlichen Sonnentag bietet ein großartiges Panorama und vermittelt überzeugend die Illusion, selbst am Gipfel des Berges zu stehen. Seit 1920 in Privatbesitz kann dieses wunderbare Werk nun wieder erworben werden!






  • 17.10.2017 - 18.10.2017
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    Auktionshaus im Kinsky »

    17. - 18. Oktober 2017
    119. Auktion, Auktionstage

     



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  • Charles Henri Joseph Leickert Schätzpreis € 25.000 - 50.000
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    Auktionshaus im Kinsky
  • Tiroler Privatsammlung Alpenländisches Formglas Kramsach Tirol, 17. – 19. Jh.
    Tiroler Privatsammlung Alpenländisches Formglas Kramsach Tirol, 17. – 19. Jh.
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  • Jacopo Vignali  (Pratovecchio 1592-1664 Florenz) Rinaldo und Armida, 1634 Öl auf Leinwand, 202,5 × 163 cm EUR 70.000 – 140.000
    Jacopo Vignali (Pratovecchio 1592-1664 Florenz) Rinaldo und Armida, 1634 Öl auf Leinwand, 202,5 × 163 cm EUR 70.000 – 140.000
    Auktionshaus im Kinsky
  • Franz von Defregger  Auf dem Schulweg, 1890 Öl auf Leinwand; 65 × 50 cm EUR 25.000-50.000
    Franz von Defregger Auf dem Schulweg, 1890 Öl auf Leinwand; 65 × 50 cm EUR 25.000-50.000
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  • Edward Theodore Compton  Blick vom Hohen Priel auf den Dachstein, 1920 Öl auf Leinwand, 90 × 145 cm Signiert und datiert rechts unten: E.T. Compton 1920 EUR 45.000 – 90.000
    Edward Theodore Compton Blick vom Hohen Priel auf den Dachstein, 1920 Öl auf Leinwand, 90 × 145 cm Signiert und datiert rechts unten: E.T. Compton 1920 EUR 45.000 – 90.000
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