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Köln Auktionen

Von Land und Meer

Köln Auktionen

Nach der sehr erfolgreichen Auktion Hommage à Coco Chanel, die nahezu ausverkauft worden ist, folgt bei Lempertz nun die Versteigerung von Gemälden des 15. – 19. Jahrhunderts zu attraktiven Schätzpreisen bis maximal 20.000 Euro. Diesmal werden am 15. März 151 Werke offeriert. 81 Bilder entstammen dem Bereich Alter Meister, während die übrigen 70 Gemälde dem 19. und frühen 20. Jahrhundert zuzuordnen sind. Reizvolle Werke kann man wie stets unter den Arbeiten niederländischer, flämischer und italienischer sowie deutscher und französischer, spanischer und englischer Meister entdecken. Thematisch erstreckt sich die Offerte von Stillleben, Landschaften und mythologischen Szenen über religiöse Sujets bis hin zu Portraits und Genrebildern ...

ALTE MEISTER
Mit 18/20.000 stehen vier großformatige Gemälde eines Lombardischen Meisters des 17. Jahrhunderts zur Geschichte des Propheten Moses an der Spitze der Offerte Alter (Lot 49). Ganz auf die Auffindung des Mosesknaben konzentriert sich dagegen ein Französischer Meister des späten 18. Jh. (Lot 34, 5/7.000). Zwei dekorative Blumenstillleben eines im 17. Jh. tätigen Französischen Meisters sind auf je 8/10.000 geschätzt (Lots 32/33). Aus der Werkstatt oder dem Umkreis des neapolitanischen Malers Francesco Solimena stammt eine Noli me tangere-Darstellung (Lot 72, 13/15.000). Von Christiaen van Couwenbergh liegt ein 140,5 x 188,2 cm messendes Jagdstillleben mit Jäger und Magd vor. Das ehemals zur Sammlung des Grafen zu Stolberg-Stolberg gehörende Gemälde des renommierten niederländischen Caravaggisten ist mit 13/16.000 bewertet (Lot 10).

Zu den ältesten Bildern der Offerte gehört die um 1500 entstandene Verkündigung an Maria eines Westfälischen Meisters; ehedem handelte es sich wohl um die Außenseiten eines kleinen Triptychons (Lot 81, 8/10.000). Auf Interesse dürften auch die Porträts der Kaiserin Eleonore Gonzaga aus der Werkstatt von Justus Sustermans (Lot 76, 5/7.000) sowie des Kaisers Napoleon Bonaparte aus der Werkstatt von Robert Lefèvre stoßen (Lot 118, 3/5.000).

19. JAHRHUNDERT
Die Düsseldorfer Malerschule ist wie üblich prominent und mit zahlreichen Werken präsent. Von Andreas Achenbach stammen zwei Seestücke sowie eine romantische Rheinansicht mit Rolandsbogen (Lots 82­84, bis 7.000), während sein Bruder Oswald eine charakteristische neapolitanische Landschaft beisteuert (Lot 85, 3.5/4.000). Mit ebenso typischen Arbeiten sind Hugo Mühlig (Lot 121, 4/5.000) und Fritz von Wille (Lot 145, 2/3.000) vertreten, während Arbeiten des aus England stammenden Malers Charles Meer Web seltener anzutreffen sind (Lots 142/143, je 4/6.000).

Einen gesonderten Hinweis verdienen die dekorativen Marinedarstellungen englischer Maler, darunter zwei Werke von Thomas Whitcombe (Lots 140/141, je 3/4.000), zwei Segelschiffdarstellungen vor bergiger Küste von T. Williams (Lots 146/147, bis 2.500) sowie zwei Ansichten mit diversen Segelschiffen in Küstennähe von John Wilson (Lots 149/150, bis 3.000).

Für entgegengesetzte Reisebewegungen stehen der in Deutschland geborene und später in Manhattan und Brooklyn tätige George Forster – hier mit einem Früchtestillleben präsent (Lot 105, 4/5.000) – und der aus Kanada stammende, nach Italien ausgewanderte Antoine Sébastien Falardeau. Der Kanadier ließ sich in Florenz nieder und erlangte bald einen hervorragenden Ruf mit seinen brillanten Kopien Alter Meister. Sein hier offerierter Verkündigungsengel nach Carlo Dolci ist mit 4/6.000 bewertet (Lot 104).

Aus der Vielzahl der Landschaftsgemälde seien stellvertretend eine romantische Elblandschaft mit Blick auf Meißen und die Albrechtsburg von Friedrich Otto Georgi (Lot 108, 2.5/3.500) sowie eine der klassischen norwegischen Fjordlandschaft von Adelsteen Normann erwähnt (Lot 125, 3/4.000).






  • 15.03.2017
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    Kunsthaus Lempertz »

    Auktion 1083 - Gemälde 15.-19. Jahrhundert
    15.03.2017, 14:30 Gemälde 15.-19. Jh. | Köln



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    Kunsthaus Lempertz